Ist ein guter Mensch gesellig?
Guten Abend,
eine Person ist der Meinung, dass ein Mensch, der gesellig, gesprächig und freundlich wirkt, gern in die Kirche geht und sehr gläubig ist, gerne singt und lacht und Instrumente spielt, ein herzensguter Mensch sein muss.
Ein anderer hält dagegen, dass das oberflächlich ist und vieles auch nur Fassade ist. Dieser Person wurde daraufhin gesagt, dass meine Ansicht radikal sei und nicht zutreffend, weil ein gläubiger Mensch, der gesellig ist und ein Instrument spielt, ein guter Mensch sein müsse.
Wie seht ihr das - wer liegt da eher im Recht?
Mich interessiert mal eure Ansicht zum Thema.
10 Antworten
Ich kenne mehrere Menschen, die hilfsbereit, großzügig und super Zuhörer sind, die aber alleine leben, fast schon wie Einsiedler und Geselligkeit gar nicht mögen.
Mir sind Leute mit riesigen Freundeskreisen suspekt und ich vertraue nur Leuten, die auch mal dazu in der Lage sind, ohne großen Anhang ein tiefgehendes Gespräch zu führen.
Echte Freunde braucht man nur wenige.
Musikalisch sein und Freundlichkeit kann sein, muss nicht. Es gibt viele berühmte Sänger, die arrogant und egozentrisch sind.
Man kann auch gesellig und gesprächig sein und gerne lachen, wenn man ein Mobber in seinem Gefolge ist und über andere redet und lacht.
Unter Kirchgängern habe ich schon einige bigotte Leute gesehen. Morgens mit dem Gesangbuch in der Hand zur Kirche eilen und fromm im Kirchenchor singen und auf dem Nachhauseweg über Nachbarn lästern.
Ich würde hier "gläubig" durch "fromm" oder "bigott" bei einigen ersetzen. Habe oft genug in Kirchen während des Gottesdienstes gesehen, wie sich mit dem Ellenbogen in die Seite geknufft wurde und mit dem Kinn in Richtung von jemandem gedeutet wurde, dessen Kleidung nicht gefiel.
Anschließend wurde der Predigt nickend gelauscht, in der es um Toleranz und bedingungslose Nächstenliebe ging.
Hallöchen,
Persönlich würde ich Nr2 mehr zustimmen da es immer sein kann das ein Mensch dunkle Eigenschaften hat die er der Außenwelt nicht präsentieren will.
Vielmehr würde ich sagen das so ein Leben ehr als Tarnung gilt. Ich behaupte das in dem Kontext da wir immer noch Menschen sind und jeder hat Dinge die er geheim hält und versucht mit anderen Dingen zu kompensieren.
Natürlich gibt es auch so friedliche Menschen die so ein Leben führen allerdings trifft das nicht auf alle zu.
Deine Beschreibung trifft auch auf die größten Serienkiller der Welt zu, auf die schlimmsten Monster, die kleine Kinder vergewaltigt und ermordet haben.
Wer gut oder schlecht ist sieht man an seinen Taten und sonst nichts.
👌....und davon gibt es leider einige. Nicht selten sind die Menschen, die "am liebsten " wirken, die schlimmsten.
Können beide gute oder böse Menschen sein.
Na Noten lernen können ist nu keine Gutherzigkeit.
Wie war das man erkennt sie an ihren Taten genau vor allem wie sich selbst und andere lieben.
So ähnlich sehe ich das auch, es kann so vieles nur Fassade sein und ich empfand immer diejenigen als besonders schlimm, von denen man das nicht erwartet hätte.