Ist der Glaube an Sünde, Teufel und Hölle Unsinn, weil Gott keinen Unsinn erschafft oder zulässt?
Eine ständige Widergeburt um zur totalen Erleuchtung zu gelangen und als Lohn ins Nirwana zu kommen, was für ein Quatsch!
Gott erschafft einen Engel, der meint besser als das beste zu sein und wer vom Teufel verführt wird, den gott erschaffen hat mit ewiger Qual bestraft zu werden?
Das darf doch nicht wahr sein, ganz ehrlich!
6 Antworten
So könnte man das sicher sehen.
Hat eine gewisse Logik.
Wie verstehst du Nirvana?
Die "Erleuchtung" ist einfach nur die Einsicht. Und die Einsicht führt ins Nirvana, denn es wird alles gleich. Es ist kein "Ort", und es ist auch nicht etwas, was zur Belohnung da ist.
Vergleiche es mit einem Traum, in welchem du halbweg aufwachst, und realisierst, dass du träumst
mit ewiger Qual bestraft zu werden?
In ewiger Strafe sehe auch ich wirklich keinen Sinn. Daran glauben aber auch nicht sonderlich viele. Denke nur eine Art des Christentums
In all diesen gibt es aber auch oft den Glauben an Läuterung und den Glauben an komplette Vernichtung, teilweise auch den Glauben an Wiedergeburt (je nach Interpretation)
Nur ein Bruchteil glaubt an eine ewige Höllenstrafe, und ich denke, das ist dem Christentum eigen, bin mir nicht sicher
Irrlehren, die auch Glauben sind, dienen dazu, Menschenlehren von Gotteslehren zu unterscheiden und eine richtige Wahl zu treffen.
Hallo kaempferdersonne,
wir betrachten hierzu die zunächst geglaubte Identität von Gott und Liebe. Wir beachten aber auch, dass sich die Liebe aus plausiblen Aussagen, die nicht geglaubt werden müssen, ableitet: Raumzeitlosigkeit. In der Folge erscheint die Identität von Gott und Liebe als Postulat.
Die Liebe lässt sich als etwas Absolutes darstellen. Damit lässt sich auch deren Gegenteil oder Abwesenheit als etwas Absolutes darstellen. Wenn man jetzt das eine oder andere (nur) glaubt, sind beide Glaubensinhalte sinnig und gleichwertig.
Eine ständige Wiedergeburt, um zu einer Erleuchtung zu kommen, ist mir nicht plausibel. Das widerspricht für mich einer Seele, die als Sein für mich nur raumzeitlos darstellbar ist. Wegen Abwesenheit jeglicher Prozesse unter Zeitlosigkeit, fehlt mir der Inkarnationsprozess. Wenn der raumzeitlich ist, wäre er mit natürlichen Mitteln erklärbar und auch beobachtbar - was er nicht zu sein scheint und nur geglaubt sein mag.
Entweder ist Gott irgendein raumzeitlicher (Meta-)Alien, dann wäre Gott auch als eine Lebenform erklärbar. Wir wären dann von dieser Lebenform abhängig. Vielleicht machen wir uns da nur von etwas abhängig, was es nicht als solches gibt.
Oder Gott ist tatsächlich mit der Liebe raumzeitlos, dann könnte Gott aber nichts erschaffen oder bewirken. Die Liebe selbst fordert keine Gottheit - somit bleibt das Postulat bestehen, und es fragt sich, was es taugen kann.
Beobachtbar ist z.B. eine Wahrnehmung Gottes und der Engel als Manifestation der Liebe in der Form von Persönlichkeiten in der eigenen Gedankenwelt. Jetzt können wir genauso gut sagen, dass Menschen das Gegenteil oder die Abwesenheit von Liebe als eine solche Manifestation: in den Persönlichkeiten von Teufel und Dämonen.
Wer wäre jetzt die oder der "Verführer*in" in die eine oder andere Richtung? Einmal die Liebe, für die sich Menschen entscheiden können, sie zu leben. Dann ist es das Gegenteil oder die Abwesenheit der Liebe, zu der sich Menschen auch entscheiden können. Es ist somit der Mensch selbst, der dann die "Verführung" auf diese Persönlichkeiten abbildet.
Gibt es eine ewige Qual? Es ist nicht mehr geschlossen darstellbar, was mit einer Seele ist, wenn jemand liebt oder nicht liebt. Streng vermutet werde kann nur, dass ein liebender Mensch seine Seele eröffnet, ein nicht liebender Mensch sie verschließt.
Denken wir das ins Raum- und Zeitlose, würden die Seelen nach einem Leben für immer entweder eröffnet oder verschlossen bleiben. Die verschlossene Seele wäre dann mit totaler und ewiger Einsamkeit in gewisser Näherung zu beschreiben - vergleichbar mit einer Qual aber doch nichts, was auf die Seele wirkt, sondern ein gewisser - ich sage mal - Zustand.
Das, was bisher geglaubt wurde, mag für viele Menschen ein Sinn ergeben - auch wenn es widersprüchlich oder nicht plausibel erscheint.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ich glaube nichts. mir sind Dinge entweder plausibel und schlüssig, oder streng vermutlich und somit unter Vorbehalt.
Das hat auch mit Religion nichts mehr am Hut. Da geht es auch nicht mehr um Glaube.
Du kannst nichts wissen, sondern nur glauben!
Was ich nicht weiß, das weiß ich nicht - was ich weiß, das weiß ich. Glauben muss ich nichts.
Der Glaube an Sünde, Teufel und Hölle ist kein Unsinn, weil Gott uns in seinem Wort, der Bibel, davon berichtet:
- Sünde – Bibel-Lexikon :: bibelkommentare
- Hölle – Bibel-Lexikon :: bibelkommentare
- Satan – Satanas – Bibel-Lexikon :: bibelkommentare
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
- "Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
- "Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen. Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?« – C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
Da geben sich User alle Mühe Dir zu antworten. Die einzige Antwort von Dir: Blödsinn. Das dann auch noch mit Ausrufezeichen.
Schade, wenn man sich die Zeit für Antworten nimmt.
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