"Hunde können schlechte Absichten erkennen" versus 1.750 gebissene Postboten jedes Jahr!?!?
Kann mir jemand erklären, wie ein Lebewesen, welches offensichtlich nicht in der Lage ist, zu verstehen, dass
- nicht jede Person, die in sein Revier eindringt
- nicht jede Person, die sich möglicher Weise etwas hektisch bewegt
ein Attentäter ist -
gleichzeitig ein "faszinierendes Beispiel für emotionale Intelligenz und Sensibilität" sein kann, da es angeblich fähig ist, schlechte Absichten zu erkennen ?!?!?
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" [...] Forschungen bestätigen, dass Hunde [...] in der Lage sind, Menschen mit schlechten Absichten zu erkennen. [...] Die Fähigkeit von Hunden, Menschen mit schlechten Absichten zu erkennen, ist ein faszinierendes Beispiel für ihre emotionale Intelligenz und Sensibilität. "
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Rund 1750 Brief- und Paketzusteller werden jedes Jahr in Deutschland von einem Hund gebissen.
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Grundsätzlich zählen zwei Gründe dazu, weshalb viele Vierbeiner Zustellern gegenüber feindlich reagieren:
- Sie dringen in ihr Revier ein.
- Sie verstehen das Verhalten des Postboten nicht.
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https://k9competence.com/2024/08/17/hunde-erkennen-menschen-mit-schlechter-absicht/
www.tierfreunde.org/blog/warum-reagieren-hunde-aggressiv-auf-postboten/
4 Antworten
Kann mir jemand erklären, warum ein angeblich so intelligentes Wesen, wie der Mensch trotz Warnschild ein fremdes Grundstück betritt?
Und speziell bei dir, frage ich mich auch, wie ein angeblich intelligenter Mensch ständig den Quatsch aus der SensationsPresse heranzieht um gegen Tiere zu hetzen
Das Problem ist der Mensch, da gibt es keine Diskussion. Hunde sind von Natur aus nicht agressiv, der Mensch bezweckt das
Was willst Du denn mit Deinem Geschwurbel erreichen ? Niemand wird bestreiten dass ein Hund ein Hund ist und wie ein Hund reagiert. Und ein Mensch ist ein Mensch und reagiert wie ein Mensch.
Hunde können Dinge die Menschen nicht können und umgekehrt. Ja und ? Das ist doch normal.
WO genau ist denn Dein Problem ?
Hunde sind von Natur aus nicht agressiv,
Abgesehen davon, dass unser Thema gar nicht Aggressivität ist, stelle ich die Frage:
Wenn Hunde von Natur aus friedlich sind, warum muss man sie dann überhaupt noch zu friedlichem Verhalten erziehen? Hundebesitzer reden bei einem Beiß-Vorfall doch immer von "falscher Erziehung". Also glauben sie offensichtlich, dass es demgegenüber auch eine "richtige Erziehung" gibt. Das würde ja aber keinen Sinn machen bzw. überflüssig sein, wenn der Hund schon von Geburt an friedlich ist...
Wenn Du Dich an der Diskussion beteiligen möchtest, dann geh bitte konkret auf den Inhalt meiner Frage und alles Weiteren ein, was ich geschrieben habe - und nicht mit solchen allgemeinen Phrasen.
Du suchst einen Nenner für zwei unterschiedliche Studien. Hunde "können" Menschen mit schlechten Absichten erkennen, wer sagt, dass sie es wollen. Wurde der Hund nicht ursprünglich dafür geschaffen um auf Haus und Hof aufzupassen, dann wäre es ja ein Verbrechen der Menschheit an dem Hund, wenn man ihn jetzt dafür kritisiert. Und was die Postboten angeht, so müsste auch jeder Fall einzeln beurteilt werden. Ich hatte die schon trotz Schilder sowohl im Garten stehen, als auch einfach im Haus !!! Gehen einfach bei der Türe rein, trotz Schild "Achtung Rottweiler". Stellt das Paket in den Hausgang neben den Hund und geht wieder. Seitdem sperre ich die Türe immer zu, auch, wenn ich im Haus bin...
Fällt dir sonst nix ein zu meiner Antwort? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, in der Studie wurde nicht einmal beschrieben, wie die Darstellung der Menschen mit guter oder böser Absicht statt fand. Was willst du hören auf deine Frage ? Das Hunde bösartige Kreaturen sind, die unschuldige Postboten schreddern ? Wäre doch eine krasse These
Ich weiß nicht, was Du mit Deiner Bemerkung zu der Studie sagen willst. Da musst Du Dich schon etwas genauer ausdrücken. Ich gebe mir ja auch Mühe beim Formulieren meiner Fragen.
Was willst du hören auf deine Frage ? Das Hunde bösartige Kreaturen sind
Nein. Genau das sage ich ja nicht. Aber halt auch nicht das Gegenteil. Sondern: Hunde können nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden.
Beweisen kann man es sicherlich nicht. Aber Anzeichen dafür finden, die dafür oder dagegen sprechen.
Und wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass Hunde höchstwahrscheinlich zwischen Gut und Böse unterscheiden könnten, müsste es ja auch ein Strafgesetzbuch und Gefängnisse für Hunde geben.
Ich wäre bei der Interpretation der "Anzeichen" schon vorsichtig.
Hunde die als gesteigert aggressiv gelten bekommen ja durchaus Auflagen oder werden gar eingeschläfert, weil sich der Mensch hier gar nicht die Mühe macht einen angemessenen Gerichtsprozess durchzuführen. Wer weiß, wie viele zu Unrecht getötet wurden, weil irgend ein Mensch einfach zu grob zu ihnen war ? Als Mensch hat man da mit Therapie statt Strafe deutlich bessere Karten, findest du nicht ?
Dass Hunde eingeschläfert werden, ist doch nicht als Akt der Bestrafung zu werten!? Dann würden Hunde ja härter bestraft werden als Menschen. Die Todesstrafe gibt es ja bekanntlich nicht bei uns.
Gemäß § 833 BGB haftet immer der Besitzer.
Das Einschläfern hat doch einzig und alleine den Zweck des Ausschließens zukünftiger Gefahren durch das Tier...
Möchtest du dem Hund jetzt sein Recht auf Leben absprechen ? Keiner von uns weiß, was nach dem Tod passiert ... aber als Strafe wurde die Todesspritze doch auch bei uns Menschen gewertet ? Oder sollte es ein Akt der Gnade sein ? Ein Akt der Gnade an die noch Lebenden, damit sie sich nicht mit einem Individuum auseinder setzen müssen, mit dessen Intuitionen sie einfach nicht klar kommen wollen oder gar, vielleicht sogar selbst hervorgerufen haben ?
Der Besitzer haftet für sein Versagen, das ist auch richtig
Der Besitzer haftet für sein Versagen, das ist auch richtig
Er haftet ausschließlich. Der Hund haftet nicht. Er wird als tickende Zeitbombe betrachtet und deswegen entschärft. Nicht von mir, sondern vom Gesetzgeber.
Ja, traurige Sache, was der Mensch anderen Lebewesen antut
Bei dem, worüber wir gerade sprechen, ist das Erste, was der Mensch einem anderen Lebewesen antut, die Verletzung oder sogar der Tod eines Menschen - nämlich der Hunde-Besitzer dem verletzten oder getöteten anderen Menschen und dessen Familie - und zwar durch sein ignorantes, Realität leugnendes Verhalten.
Es widerspricht sich nicht, dass Hunde schlechte Absichten erkennen können aber Postboten beißen, die keine schlechten Absichten haben.
Postboten dringen in das Revier des Hundes ein, ignorieren den Hund weil sie ihren Job machen müssen und möchten das Grundstück wieder verlassen. Der Hund möchte aber ernst genommen werden und dass die Postboten das Grundstück am Besten gar nicht betreten und dort nicht rumlaufen und die Drohnungen des Hundes ignorieren. Und wenn knurren und vor den Menschen stellen von den Postboten ignoriert werden werden Hunde "deutlicher" und beißen.
Es ist natürlich nicht okay von den Hundehaltern, dass sie ihren Briefkasten nicht so anbringen, dass der Postbote das Grundstück nicht betreten muss wenn dort Hunde frei rumlaufen.
Es steht nirgendwo, dass Hunde nur Menschen beißen, die schlechte Absichten haben.
Der Postbote hat keine böse Absicht.
Und der Hund erkennt das nicht.
Punkt.
Ja, das ist so aber es steht auch nirgendwo, dass Hunde nur Menschen beißen, die böse Absichten haben. Punkt.
Es töten/verletzen/vergewaltigen ja auch Menschen nicht nur andere Menschen, die böse Absichten haben und Menschen sollten in der Lage sein die Folgen ihrer Tat abzuschätzen. Hunde sind das nicht.
Ja, das ist so aber es steht auch nirgendwo, dass Hunde nur Menschen beißen, die böse Absichten haben. Punkt.
Also Hunde beißen nicht selten aus Gründen, die in unserer Menschenwelt keinen Sinn machen und die wir nicht nachvollziehen und deshalb auch nicht voraussehen können.
Und genau deshalb sollten sie am Besten IMMER an die KURZE LEINE.
Menschen sollten in der Lage sein die Folgen ihrer Tat abzuschätzen. Hunde sind das nicht.
Sehe ich genau so.
Es ist ein unterschied wer auf meinem Grundstück ist da gelten andere Regeln als wenn ich gassi unterwegs bin so auch beim Hund. Ohne Herrchen hat man als Hundehalter zu sorgen das Hunde die Post Wurst ist oder kein fremder dieses Revier allein betritt denn Verhalten ist schon ein unterschied ob ich nahe im Garten bin oder der Hund alleine im Garten.
hat man als Hundehalter zu sorgen das Hunde die Post Wurst ist oder kein fremder dieses Revier allein betritt
Wenn der Hund wirklich in der Lage ist, gute von bösen Absichten zu unterscheiden, braucht man für nichts sorgen. Dann erkennt der Hund selbstständig, wer eine Gefahr ist und wer nicht.
Das "oder" in Deiner Aussage verstehe ich nicht.
Nach dem, was Du sagst, müsste der Hund in der Lage sein, einen Postboten zu erkennen. Abgesehen davon, dass nicht alle Postboten gleich gekleidet sind, glaubst Du ja wohl nicht im Ernst, dass Hunde in der Lage sind, einen Postboten von einem Nicht-Postboten zu unterscheiden.
Desweiteren frage ich mich, wieso man als Hunde- und Grundstücks-Besitzer ausnahmslos jedem Fremden den Zutritt zum Grundstück verwehren will. Also ich jedenfalls betrachte längst nicht jede unbekannte Person, die an meiner Haustür klingelt, als Terroristen. Das wäre ja fast so eine übertriebene Angst wie wenn man meint, an jeder zweiten Straßenecke vom Hund zerfleischt zu werden...
Ich sehe da keinen Widerspruch. Einerseits verteidigt der Hund sein Revier. Andererseits kann auch auch Emotionen erkennen. Allgemein verhalten sich Hunde sehr verschieden, je nachdem ob sie sich in ihrem eigenen Revier befinden oder nicht.
Einerseits verteidigt der Hund sein Revier. Andererseits kann auch auch Emotionen erkennen.
Von "Emotionen" ist nicht die Rede, sondern von Absicht. Und bei einer guten Absicht gibt es logischer Weise nichts zu verteidigen...
Beim Eindringen ins Revier hat der Hund aber andere Prioritäten als die Ansichten der Person einzuschätzen. Das Hirn funktioniert nun mal nicht so komplex.
Danke für Deine Antwort! Sie ist für mich eine erneute Bestätigung, dass (viele) Hundebesitzer die Augen vor der Realität verschließen.
Abgesehen davon, dass Deine Annahme, dass in jedem der 1.750 Fälle ein Warnschild vorhanden gewesen ist, auf keinerlei Fakten beruht, willst Du ja wohl nicht im Ernst behaupten, dass Postboten sich in lebensmüder Manier selber in Gefahr bringen?
Als sogenannter "Community-Experte" solltest Du übrigens wenigstens ein paar Grundkenntnisse über die Rechtslage haben:
"Der Zusteller ist zur Zustellung verpflichtet. Dies hat auch zur Folge, dass er “gezwungen” ist, das Grundstück zu betreten, selbst im Falle von Warnungen auf Wach- oder bissige Hunde."
https://rundum.dog/rechtliches-regulierung/paketzustellung-an-grundstuecke-mit-hund-die-rechtslage/
Ob bei Dir etwas "Quatsch aus der SensationsPresse" ist oder im Gegensatz dazu nüchterne statistische Fakten, hängt bei Dir offensichtlich davon einzig und alleine davon ab, ob Dir die Aussage gefällt oder nicht...
Es ist mal wieder wie so oft:
Das Problem wird immer woanders gesucht...