Haben "Ballerspiele" in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass reale Kriegsszenarien das Interesse für echte Einsätze wecken?

4 Antworten

Nein.

Wir sind schliesslich trotz Kriminalromanen und ewig vielen Krimiserien in TV und Streamingdiensten auch nicht alle zu Mördern geworden.

Hallo SpezialAntwort!

Je mehr Menschen mit Gewalt im digitalen Raum konfrontiert sind, desto häufiger kann es diesen Effekt haben.

Denn wer Gewalt als Mittel zum anerkannten Zweck ansieht, lehnt sie im Kriegsfall nicht als unmoralisch ab. Gemeinschaften, die unter einem religiösen Mantel agieren, nutzen das als Türöffner, um Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu rekrutieren für gewalttätige kriegerische Einsätze.

Die Nie-wieder-Krieg-Generationen bei uns werden immer weniger wirkmächtig als Spieleangebote, in denen "die Guten" ballern, um "die Bösen" zu besiegen. Daher wirbt nun auch die Bundeswehr mit scheinbar apolitischen Spielaufträgen.

LG

gufrastella

Es gibt zahlreiche Optionen wofür Video-Spiele verantwortlich sein sollen, ein konkreter Nachweis konnte, meines Wissens nach, bisher nicht erbracht werden.

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