Geht es zu weit als vergebene Frau mit einem männlichen Kumpel zu verreisen zu zweit?
Hallo
vorab: Nein es geht nicht um mich, ich frage nur allgemein.
Würdet ihr sagen, dass es in Ordnung ist oder zu weit geht wenn eine vergebene Frau mit einem männlichen Kumpel zu zweit für ein paar Tage verreist und dann den Großteil der Zeit eben zu zweit abhängt und im gleichen Zimmer schlafen aber sexuell da nichts machen und auch nicht rummachen oder ähnliches.
Ich bin hier der Meinung, dass das schon zu weit geht.
Also ich würde meinem Freund nicht verbieten mit Frauen befreundet zu sein, ist er auch. Genau wie ich auch mit anderen Männern befreundet bin. Nur dass diese Freundschaften eher oberflächlich sind und nicht über gelegentlichen miteinander Kaffee trinken oder mal ein bisschen im Park chillen hinausgehen.
Eine Reise in einer Reisegruppe wo ich wieso auch immer nicht dabei bin, fände ich auch noch in Ordnung. (solche Studentenreisen gibt es ja oft, wo eine Gruppe von vl 10 bis 20 Leuten zusammen irgendwo eine Exkursion hin macht)
Aber eben so eine Reise zu zweit mit einer anderen Person des anderen Geschlechtes würde ich da nicht mehr ok finden.
Was meint ihr?
Nochmal: Ich beziehe diese Frage nicht auf mich, bevor hier Antworten in diese Richtung kommen, sondern dass ist eine allgemeine Frage, wie ihr zu sowas steht.
22 Antworten
Ich muss da meine PartnerInnen nicht einschränken, nur weil wir eine Liebesbeziehung haben, sind sie ja deshalb nicht mein Eigentum/Besitz, sondern weiterhin freie Menschen mit Eigenbestimmung des Aufenthaltsrechts als auch mit wem sie befreundet bzw. was sie mit anderen Menschen unternehmen.
Aber die Bedürfnisse & Bedürftigkeiten an Partnerschaften sind halt individuell unterschiedlich, von daher geht es nicht darum, was andere hier für sich passend finden. Sondern ist es für dich jeweils ein passender Lebensstill, heist was sind hier deine Ansprüche an Beziehung/Beziehungspartner?
Ich würde sagen, es kommt darauf an, ob diese Freundschaft schon vor der Partnerschaft vorhanden war. Angenommen der Mann und die Frau sind schon längere Zeit Reisepartner oder haben eventuell ein gemeinsames Hobby, für das sie gemeinsam verreisen, dann sollte man diese Freundschaft nicht aufgeben müssen.
Das muss letztendlich der Partner der vergebenen Frau entscheiden. Es gehört auf jeden Fall eine Menge Vertrauen dazu.
Gemeinsam verreisen ist ja eine Sache, aber das gleiche Zimmer und das selbe Bett ginge mir dann doch zu weit.
Geht es zu weit?
Definitiv nein, das ist nach wie vor die freie Entscheidung dieser Person. Aber das ist doch eigentlich gar nicht die Frage, die man hier stellen sollte. Die eigentliche Frage ist doch eine ganz andere: Habe ich Lust darauf? Möchte ich überhaupt eine Beziehung mit einem Menschen führen, der ganz grundlegend überhaupt das Bedürfnis hat, Urlaub mit einer anderen Person zu machen? Ist das, wie ich mir meine Beziehung vorstelle? Das ist das eigentliche Problem. Viele Menschen heutzutage führen Beziehungen, machen sich aber schon vor dem Beginn der Beziehung eigentlich gar keine Gedanken zu dem: Passt dieser Mensch zu mir? Mit seinen Hobbys, seiner Lebenseinstellung, seinem Lebensstil etc. Daraus ergeben sich dann solche Konflikte. All diese Dinge sind individuell und super relevant bei der Partnerwahl.
Wenn ich eine Frau kennenlerne, die noch in dieser Phase ist, wo sie Urlaub mit anderen macht, kann sie das natürlich gerne machen, jeder soll sein Leben so leben, wie er oder sie es für richtig hält. Wer wäre ich, ihr das zu verbieten? Ich habe das doch früher auch gemacht, Urlaub, wer weiß wo. Zu zweit mit einer Freundin losgefahren und gesoffen bis in den Morgen. Alles gut. Aber ich weiß dann an diesem Punkt auch: Diese Person kommt für mich nicht für eine Beziehung infrage. Weil ich mir so eine Beziehung einfach nicht vorstelle.
Das sind einfach ganz grundsätzliche Dinge, über die man sich vor dem Beginn einer Beziehung viel mehr Gedanken machen sollte.
Das ist eine ganz schwierige Angelegenheit. Man verliebt sich meistens ins Menschen mit denen man viel erlebt hat, man viel Spaß hatte oder man generell Gemeinsamkeiten hat. Es kann meiner Meinung nach nicht ausgeschlossen werden, dass das dann zu mehr führen könnte.
Ich persönlich würde da wohl auch das Gesicht verziehen...
Vor allem wenn sich das dann im Nachhinein bewahrheiten würde... wie dämlich muss man sich dann fühlen? Es ist naiv zu glauben, dass das nicht zu mehr führen könnte.