Führerschein
Also ich bin Anfang der 20er und habe noch keinen Führerschein.
Viele meiner Freunde und Klassenkameraden haben damals ihren Führerschein mit 18 Jahren gemacht. Ich habe mich damals nicht dafür angemeldet, weil ich erst Schule fertig machen wollte und jetzt mit Anfang der 20er habe ich immer noch keinen Führerschein.
Ich habe den jetzt aber angefangen, nur die Motivation zum lernen habe ich irgendwie gar nicht. Ich habe nicht mal alle Theoriestunden belegt und seit der Anmeldung sind es schon fast 5 Monate her.
Das lernen fällt mir schwer, weil ich nicht 20 Minuten lang in der Stille diese Fragen lernen kann. Ich MUSS nebenbei immer im Hintergrund was laufen lassen. Sei es Musik, Filme oder Podcast.
Mich würde interessieren wie alle, die den schon gemacht haben, überhaupt lernen und ob die Prüfung schwierig war. Ich habe gehört, dass knapp 50% durchfallen.
Was ist denn das schwere daran?
Und was mich auch interessieren würde ist, wie viel ihr alle für euren Führerschein ausgegeben habt oder derzeit schon dafür geblecht habt.
Ich habe eine Bekannte die für ihren Führerschein vor kurzem knapp 4.2k (Ende 2024) ausgegeben hat. Dabei hat sie den Führerschein beim ersten Mal schon bestanden.
3 Antworten
Hi, ich habe mir die Verkehrsregeln durchgelesen, einige habe ich schon gekannt. Mit diesem Wissen habe ich dann die Musterbogen ausgefüllt.
Fehler die ich machte habe ich mir gemerkt und so hatte ich alle Bogen durchgearbeitet, bis ich überall 0 Fehler hatte.
Kosten sind mit der heutigen Zeit nicht mehr vergleichbar. Es war zu lange her.
Also ich bin Anfang der 20er und habe noch keinen Führerschein.
Und? Brauchst du ihn jetzt? Ist irgendwo vorgeschrieben, dass man einen Führerschein haben muss?
nur die Motivation zum lernen habe ich irgendwie gar nicht.
Dann solltest du dir vielleicht nochmal überlegen, ob du jetzt motiviert bist, den Führerschein zu machen oder nicht. Beziehungsweise es bleiben lassen, solange du noch unmotiviert bist.
Für "joa, ich fange mal an, aber KP ob ich's überhaupt fertig mache" ist das ein ziemlich teurer Spaß.
Das lernen fällt mir schwer, weil ich nicht 20 Minuten lang in der Stille diese Fragen lernen kann. Ich MUSS nebenbei immer im Hintergrund was laufen lassen. Sei es Musik, Filme oder Podcast.
Wie du lernst (also z.B. ob du Musik laufen lässt), ist komplett deine Sache. Du bist ja schon groß. Du musst dich halt in die Lage versetzen, in der Prüfung die Prüfungsfragen korrekt zu beantworten.
Was ich mich frage: Wie willst du es eigentlich mit Fahrstunden à 45 min oder 90 min und mit einer 45-minütigen Fahrprüfung machen, wenn du jetzt schon kaum 20 min schaffst? Ja, man muss die ganze Zeit konzentriert sein - auch nach 90 min kann eine Unaufmerksamkeit schlimmstenfalls einen Unfall verursachen und darf dementsprechend nicht passieren.
Mich würde interessieren wie alle, die den schon gemacht haben, überhaupt lernen und ob die Prüfung schwierig war.
Für den Autoführerschein hat es mir gereicht, im Theorieunterricht aufmerksam zuzuhören und das Lehrbuch zweimal durchzulesen. Prüfung im ersten Versuch bestanden.
Beim LKW-Führerschein habe ich halt bei jeder Gelegenheit, wenn ich sowieso am Handy gespielt hätte oder auf Social Media unterwegs gewesen wäre, stattdessen die Fahrschul-App geöffnet und ein paar Fragen gemacht. Zur Prüfung habe ich mich angemeldet, als es normal war dass ich 20 min lang Frage um Frage um Frage beantwortet habe, ohne ein einziges Mal falsch zu liegen. Natürlich im ersten Versuch bestanden.
Ich finde die Theorie nicht weiter schwierig. Es ist alles in sich logisch, sobald man die zugrundeliegenden Regeln verinnerlicht hat. Aber da die Prüfungsfragen festgelegt sind und man genau diese übt, kann man es im Grunde auch ohne jedes Verständnis einfach auswendig lernen und damit bestehen. Eine reine Fleißaufgabe.
Ich habe gehört, dass knapp 50% durchfallen.
Das liegt daran, dass viele Fahrschüler es nicht ernst nehmen. Die pennen im Theorieunterricht dermaßen weg, dass sie nichtmal merken was sie alles noch nicht wissen - heutzutage ist man komplett von sich selbst überzeugt, hält sich für den King, natürlich weiß man alles und braucht nicht zu lernen.
In der Schule war es ja auch nie ein Problem, dass man nichts konnte und nichts gelernt hat, denn im Notfall haben halt die Eltern die Lehrer unter Druck gesetzt, den armen Kindern trotzdem gute Noten zu geben.
Wenn man sich deshalb nicht ausreichend auf eine Prüfung vorbereitet, ist klar dass man nicht besteht. Und wenn man nach dem ersten Durchfallen sich einfach zur nächsten Prüfung anmeldet und einfach hofft, diese zu bestehen ohne sich in der Zwischenzeit zum Lernen hinzusetzen, ist es auch kein Wunder wenn man nochmal durchfällt.
Was ist denn das schwere daran?
Zu akzeptieren, dass man sich hinsetzen und lernen muss. Und zwar selbst.
Und was mich auch interessieren würde ist, wie viel ihr alle für euren Führerschein ausgegeben habt oder derzeit schon dafür geblecht habt.
Ist zu lange her, lässt sich nicht vergleichen.
Ich habe eine Bekannte die für ihren Führerschein vor kurzem knapp 4.2k (Ende 2024) ausgegeben hat. Dabei hat sie den Führerschein beim ersten Mal schon bestanden.
Ja, wenn man ein paar Fahrstunden mehr braucht (z.B. extra zusätzliche Schalterstunden für B197) und die Fahrstunden bei dieser Fahrschule vielleicht auch etwas teurer sind als bei anderen Fahrschulen, dann geht die Summe schnell in "interessante" Höhen.
Ich habe gehört, dass knapp 50% durchfallen.
Das stimmt. Eine befreundete Fahrlehrerin hat mir gesagt warum. Sie wissen schon alles und brauchen nicht zu lernen. Wenn man nicht mal 20 Min. schafft macht man eben nur 10 oder fünf, aber täglich. Der stete Tropfen höhlt den Stein.