Freundschaft zwischen Männer und Frauen: Was denkt ihr darüber?
Meine Frage richtet sich an euch, die glauben, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht ohne romantisches Interesse im Laufe der Zeit existieren kann. Warum denkt ihr so? Gab es bestimmte Gründe oder Erfahrungen, die euch zu dieser Ansicht gebracht haben?
Würdet ihr es akzeptieren, wenn euer Partner Freundschaften mit Männern/Frauen hätte? Falls ja, gäbe es Grenzen? Und wenn ihr es überhaupt nicht akzeptieren würdet, warum?
10 Antworten
Ja, es gibt Freundschaften zwischen Männern und Frauen, die nicht über ein freundschaftliches Verhältnis hinaus gehen. Das funktioniert immer dann, wenn man den Menschen achtet und respektiert, ihn sich als Lebenspartner aber nicht vorstellen könnte.
Ich hatte in meinem Leben schon mehrere wirkliche Freundinnen - z.B. die Ehefrauen meiner besten Freunde oder die Freundinnen meiner Frau, mit denen auch ich freundschaftlich verbunden bin.
Wenn jedoch einer der beiden mehr möchte oder erwartet, ist eine Freundschaft kaum noch möglich. Von einer F+ halte ich gar nichts.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es das gibt. Ich habe zwei sehr gute Freunde seit Jahren und trotzdem bleibt es ganz einfach freundschaftlich und nicht erotisch oder romantisch. Auch mein Mann pflegt solche Freundschaften.
Die Grenzen sind bei uns allerdings weit gesteckt, da wir in offener Ehe leben. Die Grenze ist dort, wo Heimlichkeiten beginnen würden.
Obwohl wir auch Intimfreundschaften pflegen, werden nicht alle Freundschaften intim.
Natürlich geht das.
Freundschaften zwischen Männern und Frauen können gut funktionieren, wenn für beide keine Beziehung infrage kommt und es insofern kein Interesse gibt, man sich aber persönlich freundschaftlich prima versteht. Das muss eben für beide auf diese Weise in Ordnung sein, was, wie ich finde, gerade Freundschaft ausdrückt, in der man nicht unbedingt alles teilen muss, aber den anderen im Wesentlichen versteht, schätzt und respektiert.
Freundschaften können sogar wichtiger sein als eine Partnerschaft, weil man eben darin oft mehr Abstand für sich selbst hat. Zum anderen Geschlecht ist das wohl vielleicht seltener und schwieriger. Man kann aber dadurch eine andere Sichtweise erfahren und dabei Vertrauen haben. Außerdem kann man sich eben gut ergänzen. Männer haben emotionale Nähe oft eher nur zu Frauen. Dafür ist eine Partnerin sicherlich gut und auch da, aber ja nicht nur.
Solche Freundschaften scheitern leicht, wenn einseitig der Wunsch nach einer Beziehung aufkommt. Freundschaften verändern sich aber generell. Problematisch finde ich, wenn nur zum Schein Freundschaft gesucht und eingegangen wird, in Wahrheit aber weitere Absichten bestehen. Männer akzeptieren dann häufig nicht die Entscheidung einer Frau, mit ihnen nicht "mehr" und keine Partnerschaft zu wollen.
Unproblematisch, ich habe seit Jahren Freundschaften zu Frauen. Sexuelle Anziehung ist kein Problem, selbst wenn man das fühlt, muss man ja nicht jedem Impuls nachgehen.
EDIT: Ups, bin eigentlich nciht die Zielgruppe.