Darf der Chef ein Arbeiter einfach so kündigen wenn der nix sagt?
Wenn auf der Arbeit ein Problem ist und ein Angestellter das Problem lösen soll. Man selbst da in der Firma arbeitet als Angesteller und genau wüßte wie man dieses Problem lösen kann. Aber man einfach nix dazu sagt weil der andere Mitarbeiter das Problem lösen soll. Zudem sagt man sich einfach: Chef, das ist DEIN Unternhemen und du kassiert die ganze $$$, krieg es selbst gebacken. Kann man deswegen gekündigt werden einfach so, oder gibts Arbeitsschutzgesetze?
5 Antworten
Wie armselig muss man denken, dass man innerhalb des Unternehmens nicht anpackt? Der Chef kann nur von dem verdienten Geld was abgeben.
Unter Umständen, darf der das. Sogar mit Schadensersatzansprüche.
Loyalitätspflicht dem Arbeitgeber gegenüber.
Die Loyalitätspflicht des Arbeitnehmers umfasst dessen Verpflichtung zur Wahrung der Interessen des Arbeitgebers und stellt eine Nebenpflicht aus dem Arbeitsverhältnis dar.
Also auch wenn es nicht Deine Aufgabe ist, ist die Lösung ein Interesse des Arbeitgebers.
Im übrigen bei mir durfte mal ein Geselle einen Motorüberholung bezahlen, weil er einem Azubi hat auflaufen lassen.
Der hat falsch getankt, er hat es gesehen aber den Azubi nicht auf den Fehler hingewiesen.
Könnte man als grobe Fahrlässigkeit ansehen wenn es rauskommt das man es besser wusste aber nichts gesagt hat.
Hatten den Fall das ne Firma gehackt wurde und alle Daten verschlüsselt wurden. Während die Geschäftsleitung diskutiert hat ob man die 3,5 millionen an Lösegeld zahlt, dachte sich der IT-ler das er die gesamte Umgebung platt macht weil verschlüsselt ist die eh nix Wert. Doof das man dann 4 Tage später das Lösegeld bezahlt hat aber keine Daten mehr zum entschlüsseln da waren. Beide IT-ler wurden daraufhin fristlos gekündigt (evtl. schlimmeres). Der eine fürs löschen der andere weil er nichts gesagt hat obwohl er davon wusste. Erfahren haben wir davon nur weil wir deren Azubi übernommen haben der im 2. Lehrjahr war.
Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden ist, d. h. wenn das nicht beachtet wurde, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen und wenn selbst einfachste, ganz nahe liegende Überlegungen nicht angestellt wurden (BAG 28.05.1960 AP Nr. 19 zu § 611 BGB Haftung des Arbeitnehmers). Maßgeblich sind die persönlichen Umstände des Schädigers (vgl. BAG 18.01.1972 AP Nr. 69 zu § 611 BGB Haftung des Arbeitnehmers).
Es gibt Gesetze im Bereich des Arbeitsschutzes und die sind auch höchst einfach im Netz zu finden. Arbeitsschutz hat mit Deinem Thema nichts zu tun.
Mindere Arbeitsqualität als Kündigungsgrund ist den wenigsten Fällen vor Gericht haltbar. Ein solchermaßen gekündigter Mitarbeiter kann erfolgreich auf Wiedereinstellung klagen.
Ja, das darf der Chef. Es kommt immer darauf an, was in deinem Arbeitsvertrag steht und welche Aufgaben du hast. Von einer Führungskraft erwartet man mehr als von einem Mitarbeiter im Büro der nur Zahlen ins System klopft. Ganz schlimm ist es, wenn du für ein solches Aufgabengebiet eingestellt wurdest. Zum Beispiel als Lean Manager oder Kaizen Manager, die für die Beseitigung der Probleme verantwortlich sind.
nein, siehe andere antowrt. loyalität ist so ein typisches mafia wort, wir sind "eine" familie bla blub lol