Bezahlter Sex in Deutschland!
Bezahlter Sex gehört in Deutschland seit der Legalisierung im Jahr 2002 offiziell zur Wirtschaft. Trotz klarer rechtlicher Rahmenbedingungen bleibt das Thema gesellschaftlich umstritten. Die Meinungen reichen von Befürwortung als selbstbestimmte Arbeit bis hin zur Kritik an Ausbeutung und Menschenhandel.
Wie viele Menschen nutzen Sexarbeit?Laut Schätzungen wird in Deutschland jeden Tag etwa eine Million Mal Sex gegen Geld angeboten. Seriöse Studien gehen davon aus, dass etwa 1,2 bis 1,5 Millionen Männer regelmäßig sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen – das entspricht rund 20–25 % aller Männer über 18. Die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher, da viele anonym bleiben möchten.
In Deutschland sind laut offiziellen Zahlen ca. 400.000 bis 500.000 Menschen in der Sexarbeit tätig – darunter überwiegend Frauen, aber auch Männer und trans Personen. Viele kommen aus Osteuropa, Brasilien oder Südamerika. Der wirtschaftliche Druck, verbunden mit besseren Verdienstmöglichkeiten als im Heimatland, ist häufig ein Grund für die Tätigkeit.
Gesellschaftliche Diskussion – Beruf wie jeder andere?Die öffentliche Meinung über Prostitution ist gespalten:
- Befürworter sehen Sexarbeit als freiwillige, körperbezogene Dienstleistung, die wie jeder andere Beruf betrachtet werden sollte – mit Steuern, Versicherungen und Rechten.
- Kritiker warnen vor dem Risiko von Zwangsprostitution, Ausbeutung und psychischen Belastungen. Besonders Frauenrechtsorganisationen fordern striktere Kontrollen und mehr Schutz.
- Viele Kunden rechtfertigen ihr Verhalten mit Ehrlichkeit: "Ich kaufe Zeit, Nähe und Diskretion – ohne Beziehungsstress."
In Umfragen (z. B. YouGov, 2021) gaben ca. 49 % der Deutschen an, dass Prostitution „akzeptiert“ oder „toleriert“ werden sollte – aber nur 10–12 % sprachen sich für vollständige Gleichstellung mit anderen Berufen aus.
Die rechtliche LageIn Deutschland ist Prostitution legal, solange sie freiwillig und unter Beachtung der Gesetze ausgeübt wird. Das 2017 eingeführte „Prostituiertenschutzgesetz“ (ProstSchG) verpflichtet Sexarbeiterinnen zur Anmeldung, Gesundheitsberatung und regelt Mindeststandards für Arbeitsbedingungen.
Allerdings arbeiten laut Branchenkennern nur 5–10 % der Sexarbeiterinnen tatsächlich angemeldet. Viele arbeiten lieber „diskret“, aus Angst vor Stigmatisierung, Familie oder Verlust des Aufenthaltsstatus.
FazitBezahlter Sex ist in Deutschland allgegenwärtig – ob im Escortbereich, Bordellen oder durch Onlineportale. Die gesellschaftliche Diskussion bleibt kontrovers: Ist es ein selbstbestimmter Beruf oder ein Symptom sozialer Ungleichheit? Sicher ist: Das Thema berührt Tabus, Moral und moderne Lebensrealitäten – und bleibt damit relevant für Politik, Gesellschaft und Medien.
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7 Antworten
Ich finde Sexarbeit völlig in Ordnung. Das älteste Gewerbe der Welt ist unvermeidbar und nicht schlimm.
Wie du schon geschrieben hast, ist aber Voraussetzung natürlich, dass es freiwillig, einvernehmlich und wie jeder andere Beruf auch mit Steuern und Co ausgeübt wird. Dann ist es in Ordnung.
Menschenhandeln, Zwang, Zuhälterei sind nicht in Ordnung, sondern sollten Straftaten bleiben.
Ich finde das voll in Ordnung, wenn es freiwillig und ohne Zwang ist. Damit kann jeder zufrieden sein, die Prostituierte, die gutes Geld verdient und die Kunden, die ihre Befriedigung erhalten.
So was gab es bereits in der Antike und wird es immer geben, weil einfach der Bedarf besteht.
Ist es verboten oder nicht anerkannt, dann verschwindet die Prostitution in den Untergrund und ist schwieriger zu kontrollieren (Zwang , Gesundheit etc.). Wie bei COVID z.B. Ausrotten kann man das Gewerbe nicht.
aber nur 10–12 % sprachen sich für vollständige Gleichstellung mit anderen Berufen aus.
Wenn das korrekt ist finde ich das bedenklich und nicht nachvollziehbar. Für mich ist daran nichts verwerfliches oder fragwürdiges oder sonstirgendwas "komisches".
Was ist daran bedenklich oder verwerflich wenn jemand eine harmlose Dienstleistung anbietet?!
Ja klar, man verkauft seinen Körper bzw. was man mit seinem Körper machen kann, aber das ist doch völlig normal - wenn jemand seine Muskelkraft anbietet gegen Geld, Möbelpacker oder so, zeigt auch keiner mit dem Finger drauf "uuuh, der verkauft seinen Körper". Ja und? Ist halt einfach nur ein Job.
Keine Ahnung. Manches muss man nciht verstehen.
Gute Sache. Wenn es das nicht gäbe, würde ich wahrscheinlich als Jungfrau sterben.
Es ist das älteste Gewerbe der Welt also dagegen ansprechen zu wollen ist wie in einer Gummi Zelle zu schreien. Ich finde wir sollten eher darüber Diskutieren das Onlyfans Kinderfreundlich behandelt wird und Creator zu wenig Steuern zahlen.
Traurig. Dann mach was aus dir und hör auf zu heulen