Beginn unseres Bewusstseins: Entsteht es schon vor der Geburt?

5 Antworten

Nein. Es ist auch kein An- und Ausknipsen, sondern ein fließender Prozess mit Auf und Abs.

Selbst jetzt hast du noch Bewusstseinsstörungen, wenn du dich hinterher fragst, ob du die Tür auch wirklich abgeschlossen hast oder ob die Ampel wirklich grün gezeigt hat.

Zum Bewusstsein gehört nicht nur Wahrnehmen, instinktives Reagieren und Abspeichern. Dazu gehört auch ein sinnvolles Einordnen.

Die Wissenschaft geht von einem Übergangsalter zwischen 2 und 4 Jahren aus. Aber erst so ab 10 bis 12 Jahren ist die Wahrnehmung stabil.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Regilindis 
Beitragsersteller
 30.05.2025, 00:52

Danke! Aber lt. Spektrum der Wissenschaft sieht der Stand der Forschung inzwi-schen anders aus und das Bewusstsein beginnt schon wesentlich früher als erst ab 2 Jahren!

Ich glaube, dass es Anzeichen dafür geben kann, da Babys sozusagen in ihrer Muttersprache weinen. Man hat da Unterschiede entdecken können, dass das weinen sich nach dem Klang oder der Struktur der Sprache im Umfeld orientiert und irgendwie muss ein Kind dies vor der Geburt mitbekommen, also glaube ich schon dass irgendeine Art von Bewusstsein da sein muss

Interessante Frage die sich entweder nur auf die Entwicklung im Mutterleib oder gleich die Zeit davor beziehen kann. Also ob ein Spermium ein Bewusstsein hat oder ob das Bewusstsein schon davor existiert hat, was ja eine Art Beweis für die Wiedergeburt wäre.

Es gibt einige Berichte darüber, dass sich Kinder im Mutterleib besser entwickeln sollen, wenn sie z.b. klassische Musik hören (Also indem die Mutter eben die Musik auf den Bauch legt oder so). Ob das Kind aber dann schon ein Bewusstsein hat. Offen gesagt habe ich keine Ahnung.

Bislang weiß man fast nichts über das Bewusstsein, wie es entsteht, wo es "sitzt" usw. Allein deswegen ist Deine Frage unbeantwortbar. Indizien dass dem so sein könnte, gibt es auch nicht. Ausschließen kann man nichts, aber Spekulationen bsieren zumeist auf Wunschdenken.


Regilindis 
Beitragsersteller
 30.05.2025, 00:55

CatsEys, da muss ich Dir leider widersprechen! Die Forschung ist bezüglich des Bewusstseins schon sehr viel weiter, wie das Spektrum der Wissenschaft berich-tete!

CatsEyes  30.05.2025, 06:14
@Regilindis

Ich habe Spektrum der Wissenschaft abonniert, lese das also regelmäßig. Wie Bewusstsein entsteht, wie der "Mechanismus" funktioniert usw. weiß man eben nicht. Man meint in etwa lokalisiert zu haben, wo im Hirn der "Sitz" ist, aber das ist noch lange keine Erklärung über das wie.

WilliamDeWorde  29.05.2025, 12:33

Es gibt Theorien, dass die Zahl einander überlagernder Rückkopplungen ausschlaggebend ist, also der Grad an Selbstreflexion.

CatsEyes  29.05.2025, 12:35
@WilliamDeWorde

Das können nur reine Spekulationen sein, zu denen es keinerlei reale Bezüge gibt. Ich bin gar nicht gegen solche Theorien, doch solange sie nicht irgendwie real anwendbar sind, können sie nicht mehr als Wunschdenken sein.

WilliamDeWorde  29.05.2025, 12:38
@CatsEyes

Ich denke, dass gebildete Menschen, die sich a) mit Regelkreisen und b) mit Nachbildung von Neuronen auskennen, nicht nur Stammtischmurks erzählen. - Aber du kannst auch behaupten, dass man nie selbstfahrende Autos und KI geben wird, weil das niemand erforschen und nachbilden kann ...

CatsEyes  29.05.2025, 12:42
@WilliamDeWorde

Wer sagt denn dass Bewusstsein ähnlich uns bekannten Techniken funktioniert? Mir ist kein "Regelkreis", keine "Nachbildung von Neuronen" bekannt, die belegbar "Bewusstsein" hat.

Was Deinen zweiten Satz angeht: Anderes Thema und ich behaupte eben gar nichts. ;-)

WilliamDeWorde  29.05.2025, 12:47
@CatsEyes

Bewusstsein wird überbewertet. Ich behaupte einfach mal, dass es ab einer bestimmten Komplexheit von allein entsteht, so wie die belebte aus unbelebter Materie entstanden ist. Und ich denke, dass es viele verschiedene Stufen von Bewusstsein gibt und nicht etwa auf eine Skala aufsteigend, sondern zweidimensional auf einer Fläche, wenn man es darstellen könnte.

Selbst meine Katzen haben ein kleines Bewusstsein. Das schwankt und hängt auch von Einfluss der Zivilisation und Selbstkontrolle ab. Hätte ich früher nie geglaubt oder gesagt. Vor zehn oder zwölf Jahren habe ich hier geschrieben, dass Tiere nur instinktgesteuerte Biomaschinen mit nahezu fester Programmierung sind. Man wird klüger ...

CatsEyes  29.05.2025, 12:52
@WilliamDeWorde

Du "behaptest"! ;--)) Auch meine Katzen haben Bewusstsein, klar! Ob Bewusstsein nun etwas mit Selbstkontrolle zu tun hat... die basiert vielleicht eher auf gesellschaftliche Regeln usw.

Wir stimmen voll darüber überein, dass Tiere keine bloß instinktgesteuerten "Automaten" sind, dessen bin ich mir schon lange sicher.

WilliamDeWorde  29.05.2025, 13:49
@CatsEyes

Wenn du Katzen hast, dann kannst du auch in ihren Augen lesen. Mal ist da nur ein Tier, mal ein Familienmitglied. Wenn sich jemand über seine Triebe hinwegsetzt und selbst Grenzen setzt, dann erfolgt das "bewusst". Ein Wesen, das nur zu seiner Freude spielt und nicht aus Training oder zum Nutzen, ist keine Maschine.

Unsere Entscheidungsfreiheit beruht darauf, Impulse zu unterdrücken. DAS ist die Weiterentwicklung des Menschen vom Tier und ein Baby reagiert noch wie ein Tier. Und manche Haustiere können sich zusammenreißen.

CatsEyes  29.05.2025, 17:22
@WilliamDeWorde

Was Du im letzten Abschnitt beschreibst, ist doch eigentlich Erziehung. Das Bewusstsein von Lebewesen, die in "Rudeln" leben wie wir auch müssen natürlich angepasst werden. Doch auch Einzelgänger haben Bewusstsein.

Triebe haben wir auch reichlich, und mir scheint oft, der Verstand ist nur der Erfüllungsgehilfe der Triebe, Gefühle.

Bei meinen/unseren Katzen habe ich nie differenziert, ich habe sie immer als Familienmitglieder gesehen und behandelt. Gut, anfangs bei den ersten Katzen habe ich einige Fehler gemacht, aber man lernt ja selber auch.

Das zu testen ist meiner Meinung nach unmöglich, daher kann man es nicht wissen.