1000€ Ladeguthaben für öffentliche Ladevorgänge

3 Antworten

Wen genau meinst du mit „Die Regierung“ und was heißt „plant“? Immerhin hat Deutschland im Moment nur eine Regierung, die übergangsweise im Amt ist, und es gibt keinen verabschiedeten Haushalt. Erstelle mir also sowohl die Gesetzesgrundlage, als auch die Umsetzung (Finanzierung) der derzeitigen politischen Situation äußerst schwierig vor.

Wie die kommende Regierung zusammengesetzt sein wird, ist bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen, auch ziemlich schwierig, vorher zu sagen. Ein Dreier Bündnis ist sehr viel wahrscheinlicher als ein zweier Bündnis. Welche Partei soll denn deiner Meinung nach ein solches Vorhaben im Koalitionsvertrag für die kommende Regierungskoalition vorschlagen und welche Koalitionspartner wären deiner Meinung nach geeignet, die Umsetzung zu unterstützen?

Entschuldige, dass meine Antwort bis hierher mehr Fragen an dich bereithält, als den Charakter einer Antwort zu haben.

Kurz gesagt, ich glaube nicht, dass du dir Detailfragen zu diesem lade Guthaben machen musst, so etwas ist nicht geplant.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Elektroheizer 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 14:41

https://www.welt.de/politik/deutschland/article254845042/E-Mobilitaet-Habeck-Papier-sieht-1000-Euro-Ladeguthaben-fuer-Kaeufer-von-Elektroautos-vor.html

Davon rede ich. Ob das kommt und durch die nächste Regierung beschlossen wird, steht auf einem anderem Blatt. Darum geht es mir auch gar nicht. Mir ging es darum, falls sowas kommt, wie es umzusetzen wäre.

mloeffler  17.12.2024, 19:05
@Elektroheizer

Alles klar ich verstehe, du fragst dich, wie das überhaupt funktionieren soll. Die Frage ist sicher berechtigt, aber sie wird wohl für immer eine offene Frage bleiben. Ich weiß nicht, ob du wirklich glaubst, dass das ein Plan von Robert Habeck persönlich ist. Als Springer Blatt ist die Welt ja auch nichts anderes als eine Art Bild mit seriösen Anstrich. Ich halte es für möglich, dass man Aus politischen Kalkül „Habeck Papier“ schreibt in der Headline machen die das ja auch. Vielleicht nur um gezielt den Eindruck unausgegorener Pläne zu erwecken. Im weiteren Verlauf wird das Papier, dessen Inhalt und Herkunft ja offenbar allenfalls um mehrere Ecken herum bekannt ist, als Konzept Vorlage bezeichnet, was er dafür spricht, dass es sich um eine von Mitarbeitern des Ministeriums erstellte Diskussionsgrundlage handelt und nich um ein konkretes Vorhaben.

Elektroheizer 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 19:17
@mloeffler

Es ist mir völlig klar, dass das so oder ähnlich vermutlich nicht kommen wird. Aber auch das war nicht die Frage. Man will ja irgendwelche unausgereiften Schnellschüsse vermeiden.

Wie also müsste es ausgestaltet werden ohne große Bürokratie und das man das beabsichtigte Ziel erreicht?

mloeffler  18.12.2024, 16:36
@Elektroheizer

Das beabsichtigte Ziel ist ja Elektroautos attraktiver zu machen. Das erreicht man ganz einfach indem man eine Zulassungssteuer in Höhe von 1.000,- Auf PKW mit Verbrennungsmotor erhebt. Zu Zahlen direkt bei Zulassung. Auch für gebrauchte. Der Effekt ist der Gleiche, das Spart Steuergelder und die Verwaltungsstrukturen sind bereits vorhanden.

Es wird eine Art Ladekarte vom Bund geben und die Rechnung geht direkt dorthin. Das wäre die einfachste Art.

Wer es nicht nutzt (wie ich), hat halt Pech gehabt. Wobei, beim jährlichen EN-BW "einen-Tag-umsonst-laden" mach ich auch mit. Wenn ich kostenlos laden kann, werde ich einen von den dutzenden Schnellladern nutzen, die gerade auf jedem Supermarktparkplatz aufploppen.


Elektroheizer 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 14:13

Dann wäre der Bund aber Ladekartenanbieter. Da müssten dann auch Preise kalkuliert werden und es muss mit allen Betreibern entsprechend abgerechnet werden. Wär sicher machbar, aber ein hoher bürokratischer Aufwand.

Aure86  19.12.2024, 22:38
@Elektroheizer

Würde dich das wundern?

in Deutschland muss doch alles unnötig kompliziert und teuer gedacht werden also wird das auch so kommen das auf diese 1000 Euro die du bekommst wohl sicher noch mal 1000 obendrauf an kosten für Bürokratie und sonstiges draufgeht. Das ist nicht das erste mal das Geld verbrannt wird warum also nicht auch hier?

Z. B. 10x https://shop.e-mobilio.de/products/enbw-mobility-ladegutschein mit je 100EUR, wo ist dein Problem?!

Dann testen die Leute auch eher öffentl. Laden, wenn sie daheim nicht laden können und merken vllt. dass ihnen das zeitl. reicht, statt das Geld für was ganz anderes auszugeben.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Elektroheizer 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 22:43

Ja gute Idee. Allerdings würde man dann einen Anbieter Staatlich bevorzugen. Müssten eben dann auch für andere Anbieter möglich sein. Und da wird es dann schon wieder zu bürokratisch.

notting  17.12.2024, 22:45
@Elektroheizer

Nein, ist es nicht, weil sie müssen eine Ausschreibung machen und wer die besten Konditionen bietet (ggf. auch was die Anzahl der unterstützten Ladesäulen und wieviel Strom die Begünstigten dann wirklich kriegen angeht) hat gewonnen, fertig.

notting

Elektroheizer 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 22:54
@notting

Ja Ausschreibung, aber verteilt auf mehere Lose. Bei EnBW mache ich derzeit nur etwa 200€ im Jahr Umsatz. Da bräuchte ich auf jeden Fall mehere Anbieter um sinnvoll fahren zu können. Oft sind ja andere Betreiber günstig auf der Strecke.

notting  17.12.2024, 23:06
@Elektroheizer

Das aber würde mehr Bürokratie bedeuten und somit Verwaltungskosten...

Und wer du den Gutschein hat, würde den Anbieter auch mehr benutzen, wenn das Guthaben zu verfallen droht, auch wenn er etwas teurer ist als andere.

notting