Warum wurde Cameron Harrin zu 24 Jahren verurteilt obwohl er niemanden töten wollte?

7 Antworten

Der Typ hat eine Frau und ihr1 jähriges Kind durch sein bei einem illegalen Straßenrennen getötet dass wäre auch hier Mord und würde eine lange Haftstrafe nach sich ziehen. Außerdem waren 24 Jahre nicht mal die Höchststrafe er hätte auch 30 bekommen können. Lange Haftstrafen in den USA sind normal die setzten mehr auf Abschreckung als auf Resozialisierung so wie wir das tun in machen Staaten wird man ja sogar noch vom Staat exekutiert. Und diese Forderungen nach einem Freispruch nur weil dieser Mörder irgendein Tiktoker ist finde ich verachtenswert.

https://www.rtl.de/cms/florida-cameron-herrin-toetete-mutter-und-baby-bei-illegalem-autorennen-4812166.html

https://www.deutschlandfunk.de/illegales-autorennen-mit-einem-toten-raser-erstmals-wegen-100.html

https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/strafrecht-oeffentl-recht/illegales-strassenrennen-berliner-gericht-verurteilt-wegen-mordes_204_401106.html

https://www.fox13news.com/news/sentencing-day-arrives-for-driver-in-deadly-bayshore-crash-that-killed-mother-child-in-2018

Wollen und getan haben sind zwei sehr verschiedene Dinge. Mal den Vergleich außenvorgelassen hat er absolut fahrlässig gehandelt und seine Strafe ist vollkommen gerechtfertigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
BeviBaby  14.12.2021, 14:13
hat er absolut fahrlässig gehandelt

Das ist schon keine fahrlässigkeit mehr, das ist ein dolus eventualis, ein 'billigendes in Kauf nehmen des Todes von Unbeteiligten im Zuge des Straßenrennens'

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Anscheinend ist der Unfall Ergebnis eines Straßenrennens, das er sich in seinem geschenkt bekommenen Ford Mustang mit einem anderen Verkehrsteilnehmer geliefert hat. Also kann man da doch schwere Fahrlässigkeit vorwerfen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Automotive embedded Softwareentwickler

Naja... er hat eine Mutter und ihr Baby bei einer Raserfahrt im Rahmen eines illegalen Autorennens umgebracht. Nach Deutschem Strafrecht wäre das ggf. Mord und für den gibt es Lebenslänglich.

Es gibt genügend Urteile, die das stützen und ob er jemanden gezielt umbringen wollte ist in bestimmten Mordtatbestandsmerkmalen auch egal. Was den Vorsatz angeht gibt es in jedem Falle den dolus eventualis, also dass du den Tod anderer billigend in Kauf nimmst, auf den in so einem Falle von illegalen Autorennen, die Todesopfer fordern, zurückgegriffen wird.

Bei dem anderen Fall, den du als 'Vergleich' schilderst, handelt es sich um einen 17 Jährigen, sodass Jugendstrafrecht angewandt wird, es gab einen Streit und in diesem Streit fiel ein Faustschlag, bei dem die Schlagader des Feuerwehrmannes (dessen BEruf nebenbei auch nichts zur Sache tut) riss, sodass dieser Verblutete. Das ist eine Körperverletzung mit Todesfolge und die ist entsprechend auch anders zu bestrafen als ein Mord.

Kurz gesagt: Das Rechtssystem ist nicht ungerecht, es urteilt nur verschieden, wenn verschiedene Straftatbestände vorliegen. Abgesehen natürlich davon, dass du US-Strafrecht und Deutsches Strafrecht auch nicht vergleichen kannst.

(ZB hat jemand 4.5 Jahre bekommen weil er in Augsburg 
im US-Bundesstaat Florida

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Du erkennst einen / DEN Unterschied ?

Wenn nicht, Schau Dir einfach mal einen Globus / Atlas an.

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Wieso ist das ..... system so ungerecht?

Ich fand es auch ungerecht, dass die USA von Trump und nicht z.B. von A. Merkel regiert wurde.

😂😎