Trotz Rauchen, eine Mörderausdauer?
Wie ist das möglich, dass manche Menschen trotz Rauchen eine große Ausdauer haben. Bsp. Ein Bekannter Mitte 60, raucht seit seinem 23. Lebensjahr jeden Tag ca. 10 bis 15 Nikotin- Zigaretten kommt aber bei seinen sportlichen Aktivitäten nicht ausser Puste - wo andere Sportkollegen bei gleicher Intensität sichtlich pusten und nach Atem ringen "tut sich bei ihm gar nix". Das ist wirklich faszinierend bei ihm zu sehen, ... Radfahren, Schwimmen, Laufen, auf die Berge kraxeln in gutem fortschrittlich sportlichem Tempo das kann er stundenlang ohne nach Luft zu ringen/ausser Atem zu kommen. Man muss dazu sagen er trainiert das Alles regelmäßig lang und intensiv und immer mit großer Freude bei der Sache.
Wie ist das aber möglich? Nach Ursache Wirkung "müsste er doch eine Lungenkrankheit oder Krebs entwickeln, oder doch mindestens eine Kurzatmigkeit".?
Nach seinem Zigarettenkonsum könnte man ihn als mittelschweren Raucher bezeichnen. Könnte denn nicht die Lunge eine Art Coping(abwehr)strategie, oder Immunisierung gegen die schädlichen Inhaltsstoffe der Zigaretten sozusagen als Selbstschutz entwickelt haben?
5 Antworten
Für Ausdauerleistungen ist entscheidend, wie viel Sauerstoff jemand aufnehmen kann und welches Gewicht er damit bewegen muss.
Rauchen schädigt zwar die Lunge, aber die ist beim Menschen erst einmal mit Überkapazität angelegt und bei der Sauerstoffaufnahme nicht der limitierende Faktor. Deshalb können Raucher durchaus gute Ausdauerleistungen vollbringen, sofern sie leicht genug gebaut und gut genug trainiert sind. Eine Gefahr sehe ich allerdings darin, dass Rauchen auch Arteriosklerose begünstigt, die dann wiederum die Ausdauer schwächen kann, weil das Blut mit dem Sauerstoff nicht mehr so flott durch den Körper bewegt werden kann. Umgekehrt dürfte das aber auch ein guter Grund sein, als Raucher trotzdem den Ausdauersport zu pflegen.
Ob man vom Rauchen Krebs entwickelt, ist ja "nur" eine Risikofrage. Also die Wahrscheinlichkeit für solche Krankheiten, ermittelt aus zahlreichen Einzelschicksalen, ist einfach um ein Vielfaches höher für Raucher als für Nichtraucher.
Freilich kann man durch regelmäßiges Training auch als Raucher eine überdurchschnittliche Fitness erlangen. Das ist keine Kunst, wenn wir mal darauf gucken, auf was für einem erbärmlichen Niveau der Durchschnitt ist. Ich will ja auch nicht behaupten, dass der Bewegungsmangel, den der Durchschnitt wie eine weitere Sucht so pflegt, keine gesundheitlich negativen Auswirkungen hat.
Na vergrößerter Herzmuskel und effizientere Nutzung des Lungenvolumens.
Aber Krebs kann jederzeit entdeckt werden und COPD theoretisch auch kommen.
Ist halt alles noch nicht entdeckt oder spürbar erkennbar.
Er raucht schon ordentlich
Allgemein kann ich das nicht empfehlen....wenn man mal die Folgen gesehen hat.
Definitiv Rauchen und (Extrem-) Sport verträgt sich nicht. Und Rauchen sollte man auch sein lassen.
Ea gibt sogar Menschen, die nicht auf schwere Giftstoffe reagieren, unter denen die meisten anderen Menschen sterben würden. Selten.
Manche sind eben allgemein anfälliger. Manche nicht.
Verschieden.
Zweitens. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise kann die negativen Folgen hemmen.
Die Masse macht das Gift. Das kommt auch darauf an.
Das ist mit vielen Dingen so.
Das ganze ist deswegen sehr komplex und nicht so einfach zu beantworten.
Manche bekommen Krebs ohne Rauchen.
Manche bekommen als Raucher nie Krebs.
Abmilderung durch gesunde Lebensweise/Ernährungsweise kann was dran sein. Er ist Flexitarier - isst so gut wie kein Schweinefleisch, wenig rotes Feisch, sehr viel Fisch, wenig Nudeln und Co, aber VIEL! Zwiebeln, und VIEL! Lycopinhaltiges (rotes) Gemüse wie Tomaten, rote Paprika. Dies soll ja auch sehr gut für die Herzgesundheit sein, und viele Antioxidans und entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Wenn man als Raucher die Nichtraucher mitrauchen lässt, dann hat man eine Mörder-Ausdauer.