Tierquälerei im Islam?
Ist Tierquälerei im Islam verboten? Wie schlimm wird es da gewertet?
Gilt es auch für Insekten?
6 Antworten
Im Islam ist Tierquälerei verboten. Selbst das Halten von Haustieren werden in den meisten Fällen als Tierquälerei betrachtet.
Das Schächten ist wieder was anderes.
Tierliebe ist schön und notwendig. Ob sie nun unbedingt auf Stechmücken, Zecken und Kakerlaken ausgedehnt werden muss, ist eine andere Frage.
Wenn man sie soweit ausdehnt, müsste man auch mit Bakterien schonend umgehen, das sind ja auch Lebewesen, die sich vielleicht gerade schon freuen, heute abend einen gemeinsamen Kneipenbummel zu veranstalten.
Willst Du denen etwa den Spaß verderben?! Vielleicht haben sie ja sogar schon einen Tisch reserviert. :-)
Ist es nicht, das Schlächten ist sehr schmerzhaft fürs Tier.
Es gibt Videos wo die Tiere geschlächtet werden, und die dann Minuten später als sie zum ausbluten aufgehängt werden versuchen aufzustehen. Ein Kuh-Gehirn kann fünf Minuten lang in so einer Situation überleben. Es ist absolut babarisch.
Wenn du es dir antun kannst guck mal hier. Da wird der Wert des Tieres im Islam gezeigt. Wie den Tieren die Kehle aufgeschnitten wird, und sie dann versuchen wegzurennen, während ihnen die Beine gebrochen werden, um ein weglaufen zu verhindern.
und sie dann versuchen wegzurennen, während ihnen die Beine gebrochen werden,
Das ist tatsächlich barbarisch und definitiv nicht Islamkonform.
Und das im Video gezeigte ist eine falsche Ausführung des Schächtens. War ja klar das man in so einem Video wieder nur das schlimmste vom schlimmen erwarten kann.
ich weiß nicht, ob das im Islam wirklich wichtig ist....
aber ich weiß eines:
viele der Veganer und Vegatarier...schlagen hemmungslos nach Stechfliegen, Spinnen etc....treten sogar teils rücksichtslos auf Regenwürmer und Schnecken....
Jedenfalls lese ich die Antworten auf deine Frage mit großem Interesse
...und frage mich nebenbei, ob die körperliche Größe eines Tieres einen Unterschied macht
weiterhin:
ob es relevant ist, was 'Allah' erlaubt, oder was die Ethik ---eigentlich---gebietet
Ich zitiere dazu eine Tierschutzorganisation: "Es kursieren viele Mythen darüber, welchen Stellenwert Tiere im Islam einnehmen und wie der Umgang mit ihnen aussehen sollte. Der Islam ist eine Religion, die Tiere als besonderen Teil der Schöpfung Allahs ansieht. Doch häufig wird gerade das Schächten von Tieren als Beweis gewertet, der Islam sei per se tierfeindlich. Gehen wir den Fragen also einmal auf den Grund. Fest steht, dass sich im Islam zahlreiche Hinweise auf Mitgefühl und Respekt gegenüber Tieren finden. So soll der Prophet Mohammad besonders Katzen sehr gemocht haben. Tierquälerei wird verurteilt, und der Mensch wird angehalten, Verantwortung gegenüber Tieren und der Umwelt zu übernehmen. Genau wie in anderen Religionen, gibt es mit Blick auf viele Fragen auch im Islam nicht die eine richtige Antwort, sondern verschiedene Auslegungen. Unterschiedliche Rechtsschulen und Islamgelehrte deuten den Koran und die Sunna auf ihre jeweils eigene Weise und geben ihre Ansichten an die Gläubigen weiter. Diese entscheiden dann ganz individuell, wem sie ihr Vertrauen und somit Glauben schenken. (...)Religiösen Quellen zufolge soll die Halal-Schlachtung gewährleisten, dass die Tiere so wenig wie möglich leiden. Sie sollen vorher und währenddessen keinen Stress empfinden, denn nur das entspricht der islamischen Vorstellung, Tiere mitfühlend zu behandeln. Doch die Praxis zeigt seit jeher: Ein fühlendes Lebewesen zu töten, ist immer mit Gewalt und Leid verbunden. Die Kluft zwischen Theorie und Praxis ist hier genauso groß wie der Unterschied zwischen den offiziellen Aussagen der Fleischindustrie und der Realität im Schlachthof. In vielen Religionen wird die Achtung vor dem Leben gelehrt, doch wenn es darum geht, ein Tier umzubringen, kann Achtung keine Rolle mehr spielen. Tiere schreien, winden sich in Panik, leiden unsägliche Schmerzen." (https://www.peta.de/islam)
Da gibt es Meinungsverschiedenheiten. Außer natürlich du hast die Qualen schon am eigenen Leib erfahren.