Alkohol-Paradoxon in der Bibel?

Jesus trank auch Wein (Alkohol) und gemäß der Bibel wird Jesus erst wieder im Himmel Wein (Alkohol) trinken. Siehe dazu:

Matthaeus 26:29

Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesen Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.

Desweiteren wird man(n) dazu aufgefordert auch Wein (Alkohol) zu trinken. Siehe dazu:

Prediger 9,7

Geh hin, iss dein Brot mit Freude und trink deinen Wein mit frohem Herzen!“

1 Tim 5,23

Trink nicht nur Wasser, sondern nimm auch etwas Wein, mit Rücksicht auf deinen Magen und deine häufigen Krankheiten.

Allerdings warnt die Bibel uns davor, das wir uns besaufen. Siehe :

1.Korinther 10

(...)noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben.…

Nicht jeder verträgt Alkohol. Es gibt Menschen die nach eine 0,33 Flasche Bier besoffen sind.. Sich zu besaufen, das man keine Kontrolle über seinen Körper und Persönlichkeit hat, ist eine Sünde. Alkohol in maßen ist wie bereits erwähnt okay und gesund. Hey, selbst mein Pastor trinkt gerne Whisky ;)

Wer aber keine Kontrolle über sein Alkoholpegel hat und sich jeden Tag besaufen muss, sollte Alkohol sein lassen und lieber nur Wasser trinken.

Es kommt immer drauf an, was man mitm Alkohol macht. Leider wird Alkohol oft schlecht geredet. Am schlimmsten sind diese ganzen chemischen Drogen und dazu zählt auch Medikamentenmissbrauch. Wären diese chemische Drogen legal und könnte man die im "Getränkemarkt und in den Supermärkten kaufen, würde es noch schlimmer auf dieser Welt aussehen...

Medikamentenmissbrauch und (chemische)Drogen sind auch Sünde. Lieber ein bisschen Alkohol, als eine kleine chemische Pille oder eine "Nase", die dich total (!) kontrolliert.

Alkohol wird heute noch regelmäßig am Sabbat getrunken. Gehört zu den Ritualen und wurde eben auch bei Festen wie Hochzeiten getrunken. Von Schnaps war nicht die Rede. In Maßen genossen gilt er ja auch heute nicht als schädlich. Vermutlich hat aber auch nicht jeder bemerkt, wann es Zeit ist aufzuhören.

Im Gegensatz zu vielen anderen moraldementen Stellen in der Bibel, sehe ich diesen Teil, im Kontext betrachtet, unproblematisch.

"Saufen" und "nichts soll Herr über den Körper werden" lässt ja schon eine gewisse Hemmungslosigkeit erkennen. Damit wird Alkoholkonsum also nicht perse verboten, sondern der exzessive Genuss.

Zur damaligen Zeit war es sogar üblich eine gewisse Menge Alkohol zum Wasser zu geben, um dem Wasser den "Bösen Geist" zu nehmen. Man wusste zwar, dass manchmal Wasser krank machen und töten konnte, wusste aber nicht warum. Der Alkohol sorgte dafür, dass die Krankheitserreger im Wasser zumindest soweit abstarben, dass der Mensch nicht krank wurde.

Alkohol zu trinken, bedeutet nicht automatisch, dass man sich besäuft. Ich war schon auf vielen Hochzeiten, aber dass da jemand besoffen gewesen wäre, war wohl eher die Ausnahme. Ich war jedenfalls noch nie auf einer Hochzeit betrunken!

Warum sollte das damals mit einem Saufgelage einhergegangen sein?

Der Alkoholgehalt des Weines war damals auch geringer als in den heute üblichen Weinen.

Es gibt kein Alkoholverbot in der Bibel.

Da waren ja auch viele Gäste auf der Hochzeit. Und ganz wichtig ist, das vergessen viele, dass Wein damals nicht zwingend den Alkoholgehalt hatte, so wir wie es heute kennen.

Eine Hochzeit ohne Wein war damals einfach nur peinlich und hätte extremen Anlass zu Klatsch und Tratsch gegeben. Der gesellschaftliche Tod für die Gastgeber. Ich weiss nicht, ob man das mit heute vergleichen kann, aber vielleicht ähnlich wie wenn die Gäste hungrig nach Hause gehen würden.

Sicher kann man da noch mehr herauslesen. Denn soweit ich weiss, handelte es sich bei den benutzten Gefäßen um die, welche man für das Reinigungsbad verwendete.

Grundsätzlich, du hast es schon angesprochen, Alkohol ist im Christentum nicht per se verboten (im Judentum kommt man fast nicht um das Weintrinken herum). Es kommt aber sehr auf das Maß an, wie bei allem. Das gilt auch für Sport, Essen, Medienkonsum etc.