Wieso darf eine Frau nicht das Sperma von seinem verstorbenen Ehemann nutzen?

4 Antworten

Meines Wissens geht das doch. Zumindest in den USA.

Das ist aber auch nur in Deutschland verboten. In allen anderen modernen Demokratien, z.B. NL, F, USA, J, SK u.s.w. ist es erlaubt. Deutschland hat nun mal einige komische Gesetze, zumeist um hier die Fortpflanzung und Embryonenforschung zu erschweren.

Das sind verschiedene Gründe:

Der Vater kann keine Einwilligung mehr erteilen

Das Kind hat keinen Vater

Die Gesellschaft wird ggf. in Zahlungshaftung genommen

Erbfragen!, das Kind wäre ab Zeugung erbberechtigt, jedoch ist der Erblasser schon ein Jahr verstorben (nachträgliches Erbrecht)

und weitere Probleme........

Zähle mir mal alle Gründe auf, wieso eine Frau das Sperma von ihrem verstorbenen Ehemann nicht nutzen darf, würde mich echt interessieren.

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@verreisterNutzer

Bring doch erst einmal welche dafür, außer deiner Willenserklärung!

Bedenke auch das unser Zivilrecht überwiegend auf Rechtsgedanken des vorletzten Jahrhunderts gründet.

Ich habe jetzt einmal ein paar Gründe welche mir eingefallen sind aufgeführt.....

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Ist das denn so, dass sie das nicht darf? Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass irgendwas dagegen spricht oder irgendein Gesetz das verbietet.

Das ist in Deutschland leider so.

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@verreisterNutzer

Wäre interessant, wie das Bundesverfassungsgericht den Fall beurteilt. Das Embryonenschutzgesetz verbietet es ganz klar, Sperma eines Verstorbenen zur Zeugung zu verwenden. So steht es jedenfalls im Artikel. Bleibt also die Frage, ob dieses Verbot mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

Mal ein anderes Beispiel. Das Sperma stammt von einem Spender. Muss sich die Klinik kurz vor der künstlichen Befruchtung rückversichern, ob der Mann überhaupt noch lebt? Er kann ja Sekunden vorher bei einem Autounfall sterben, sodass dann seine Spermaspende auch nicht mehr verwendet werden darf. Die Klinik wird sicherlich keinen Kontakt mit dem Spender aufnehmen, um ein Lebenszeichen von ihm zu haben. Die haben seine Spende und seine Unterschrift. Gesetze sind manchmal kurios und realitätsfremd.

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