Wie kann mein Schaltzug zu straff und zu schlaff zugleich sein?
Habe meine Fahrrad Gangschaltung nach X-Tutorials eingestellt und komme irgendwie immer wieder zum gleichen Problem
Irgendwie schaffe ich es , dass der Zug beim runterschalten so straff ist, dass ich den Schalthebel nicht mehr auf den kleinsten Gang schalten kann (die Kette befindet sich bereits auf dem größten Ritzel --> Gänge werden übersprungen).
Gleichzeitig ist der Zug im größten Gang so schlaff, dass ich nur mit mehrmaligem Schalten auf das nächst größe Ritztel komme.
Kennt jemand das Phänomen? Ich bin langsam echt ratlos weil selbt nach dem x-ten Versuch das Problem immer wieder auftritt.
3 Antworten
Hallo, könnte daran liegen, dass der Schaltzug verdreckt ist. Lösung: einen neuen verbauen. Oder die Rückholfeder im Schaltwerk tut nicht richtig bzw. schafft es nicht, bei'm Hochschalten die Kette genug zu spannen. Dann fällt die Kette schlapp über die Ritzel. Der Grund dafür wäre dann auch ein schwergängiger/verdreckter Schaltzug. Genau das Problem hatte mal eine Kollegin. Mehr fällt mir da jetzt auf die Schnelle nicht ein, ohne mir das anzusehen.
Den Schaltzug habe ich mal zerlegt, gesäubert und neu eingefettet. Da das Fahrrad schon 10 Jahre alt ist (an der Schaltung wurde nichts geändert aber Kilometer sind noch nicht viele drauf) werde ich mir mal die Feder genauer anschauen. Danke für den Tipp
Problem gelöst! Wie schon mehrfach angedeutet hat es für mich auch absolut keinen Sinn gemacht dass das verstellen der low Schraube mehr Spannung gibt. Es war vermutlich absoluter Zufall dass die vermutlich verdreckte Mechanik beim nachstellen nachgegeben hat.
Danke an Sil2602. Habe hinten mal alles demontiert und so gut es ging (an die Feder kommt man nicht so gut ran) nochmal sauber gemacht und neu geölt. Vermutlich ist beim reinigen einfach zu viel Dreck in die Rückstellfeder reingekommen (sehr viel Abdeckung drum rum) und es hat an dieser Stelle dann geklemmt.
Danke für eure Hilfe
Ich schätze mal eher das deine Anschläge nicht stimmen
Aber du weißt schon, was der Anschlag macht? Wenn dir die Kette über das größte Ritzel springt, musst du den Low-Anschlag etwas reindrehen. Das würde Spannung aus dem Zug nehmen, bzw. du kannst den Hebel dann nicht mehr so weit drücken.
Keine Ahnung, was da vorliegt. Entweder, du hast doch irgendeine Funktion der Mechanik nicht richtig verstanden oder, und so hört sich deine Schilderung an, da hat doch jemand einen falschen Schalthebel montiert (oder ein falsches Hinterrad mit zu vielen Ritzeln für den alten Hebel). So etwas passiert nicht gerade selten.
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Wenn die Anschläge nicht stimmen, kriegt man den kleinsten Gang überhaupt nicht rein und/oder die Kette fällt im größten aus dem Zahnkranz raus. Das würde nicht erklären, dass Gänge beim Hochschalten übersprungen werden. Noch eine Möglichkeit: Die Kette ist zu breit für für den Zahnkranz. Dann kann man so präzise justieren wie man will (Ich setze mal voraus, dass das gemacht wurde), es wird nichts nützen.
Stimmt. Vermutlich hast du ne Kettenschaltung mit 7 Ritzeln hinten. Es gibt Anschlagschrauben, die in Bezug zur Seilspannung stimmen müssen.
gibt eig. nur 3 Möglichkeiten:
Seilspannung
Endanschläge H und L
oder Abstand Schaltwerk / Kassette
Die Anschläge habe ich immer als erstes eingestellt (Alles nach Angaben des Herstellers). Allerdings ist mir immer die Kette vom größten Ritzel gesprungen, sobald ich Zug drauf gegeben habe. Hab dann immer den "low" Anschlag angepasst was zu noch mehr Spannung geführt hat. Hatte dann immer die Spannung etwas verringert was zum geschilderten Problem geführt hat. An der Ausstattung hat sich in den 10 Jahren nichts geändert (alles original Teile)