Warum so viel Oberflächlichkeit?
Ich lese hier ständig Dinge wie, “eine Frau muss so und so aussehen und sollte am besten so wenig Männer wie möglich im Leben gehabt haben. Und Männer machen sich selbst runter, weil sie keine 1,90 m lang sind oder einen kleinen Penis haben.
Ich frage nun, sind das wirklich die Dinge, sie für euch primär zählen?
Ich verstehe das echt nicht mehr.
6 Antworten
Lass Dich nicht irre machen.
Natürlich haben fast alle Männer gern eine hübsche Frau. Nur, was sie darunter verstehen, ist höchst vielfältig. Keineswegs alle Männer stehen auf Magermodels, eine Menge mögen es auch mehr oder weniger "curvy". Der eine Mag viel Busen, der ander mag lieber die "kleinen feinen" und beim Popo sieht es genauso aus. Nett soll sie sein und lieb - aber auch darunter verstehen die Männer höchst unterschiedliche Dinge.
Und was die Erfahrungen mit Männern anbelangt: Es sollte klar sein, dass ein gestandenes Weibsbild von 50 Jahren andere und mehr Erfahrungen mit Männern haben wird als eine 14jährige. Ich könnte mit einem blutjungen Naivchen nichts anfangen. Kunststück, ich bin ja selber nicht mehr süße 17.
Und dann gibt es da noch eine Gruppe von Buben, die eine vollkommen gestörte Wahrnehmung von sich selber haben. Die stellen sich Mädchen/Frauen vor, die es in der Realität gar nicht gibt (40-jährige jungfräuliche Models beispielsweise) und um nicht in den Spiegel schauen zu müssen, erfinden sie alle möglichen Gründe, warum sie so eine Frau nicht finden, aber angeblich alle Anderen.
Die nennen sich selber Incels, träumen von Männerkategorien mit allen möglichen griechischen Buchstaben und merken dabei nicht, dass sie sich selbst im Weg stehen. Das sind nicht viele, aber gerade hier vollführen sie eine Menge Lautstärke!
Also mach Dir bitte keine Gedanken, wir sind immer noch genauso mannigfaltig und verschieden wie die Frauen und Mädchen. Und das ist auch gut so!
Oh!! Danke für das Kompliment! Jetzt werd ich doch tatsächlich rot!
Hihi. Finde es toll, dass hier eine Person so drauf eingeht . Danke dafür
Wir leben in einer sehr oberflächlichen Gesellschaft und wir Menschen an sich sind oberflächliche Tiere, weil wir uns in erster Linie auf die Augen verlassen um Informationen über ein Gegenüber zu erhalten.
So erkennen wir Alter, Gruppenzugehörigkeit, ungefähren Gesundheitszustand, bzw. ungefähre Lebenserwartung, potentielle Gendefekte und körperliche Leistungsfähigkeit. Alles Eigenschaften die für unsere Urinstinkte wichtig sind um potentielle Partner zu finden und Individuen mit ungünstigen Eigenschaften als potentielle Partner auszuschließen.
Innerhalb der ersten 5 Sekunden in denen wir eine Person sehen, entscheiden wir anhand ihres Aussehens ob sie als potentieller Partner infrage kommt oder nicht.
Und aus diesen Gründen sind wir auch auf uns selbst bezogen oberflächlich und lassen uns leicht irgendwelche Vorurteile und "Idealbilder" einreden.
Teilweise ja. Doch es geht ja nach diesen 5 Sekunden weiter. Ich hatte damit nicht”die erste Vorauswahl treffen” gemeint.
Ist eine Person erst einmal in diesen 5 Sekunden aussortiert worden, ist es für sie schwer bis praktisch unmöglich dieses Urteil aufzuheben.
Und ich beziehe mich nicht nur auf die ersten 5 Sekunden. Das ist nur ein kleiner Teil meiner Ausführungen.
Ja . Aber da geht ja auch viel im Unterbewusstsein umher. Man prueft, wer zu einem passt und wer nicht. Ist doch legitim.
Ich habe nie gesagt, dass es das nicht wäre. Ich habe erklärt warum das so ist, also warum es so viel Oberflächlichkeit gibt.
Das ist GuteFrage halt. Du liest halt solche Fragen weil jemand der mit sich selber unzufrieden ist solche Fragen stellt, jemand der aber zufrieden ist stellt nicht solche Fragen. Ok der Satz war doof geschrieben aber man denkt halt nicht über das Thema nach wenn man selbst zufrieden ist. Deswegen liest du sowas auch primär hier obwohl es eigentlich irrelevant bei vielen ist.
Auch würde ich generell nicht von GF auf die Gesellschaft schließen weil hier gerade viele Trolls und Incels unterwegs sind oder gerade die die andere fertig machen wollen...
Ich kann mich der Antwort von Andrastor auch nur anschließen
Natuerlich. Doch im realen Leben ist das doch auch oft so.Eine Frau , die mehrere Typen im Bett hatte, wird direkt verurteilt . Ohne , dass man mal fragt, wie es dazu kam, wird gleich unterstellt, dass man sexuell einfach zu offen ist und fuer eine Partnerschaft nicht taugt.
Klar ist der erste Eindruck entscheidend . Und nicht jeder Mensch ist jedem auf Anhieb sympathisch.
"Ich lese hier ständig Dinge wie, “eine Frau muss so und so aussehen und sollte am besten so wenig Männer wie möglich im Leben gehabt haben."
Das kommt irgendwo aus der Red Pill Community. Ich glaube die werden auch als Incel gehatet... Keine Ahnung warum, ich kapier's nicht.
Die Red Pill ist irgendwo wie eine Wissenschaft in den Kinderschuhen. Und, wird eben angegriffen, weil es halt permanent hin fällt.
Die meisten tun so als wären Red Piller eben Incels, .. wobei ich denk das sind eher Leute, die 3 Beziehungen schon hinter sich hatten, und irgendwo wissen wollen warum das immer in die Brüche geht.
Für Incels ist Red Pill wahrscheinlich tatsächlich gefährlich. Weil, die ohne Erfahrung irgendwelche Sachen versuchen rauszulesen, die dann nicht funktionieren. Vor allem die denken auch nicht selber nach, und sabotieren sich selbst beim denken.
Die denken dann, dass man tatsächlich nur Frauen bekommt, wenn man 1,90 ist.
Auch, generell wird über red flags gewarnt. Also, jeder warnt vor Narzissten und Borderlinern. - So, als wär jeder selbst ein Heiliger, und alle anderen üble Manipulanten.
Narzissten und Borderliner sind allerdings auch teil der Gesellschaft. - Ich komm aus dem Grafikdesign. Irgendwo ist das ein Mangel an Zielgruppendefinition.
Also, viele Typen gehabt zu haben ist eine Eigenschaft von Borderlinerinnen. Deshalb schliesst man das als hoher Bodycount aus. - Allerdings gibt's auch logischer Weise Typen, die zu Borderlinerinnen passen.
bzw. man kann die emotionellen Muster auch einfach auflösen, und dann hat man diese Probleme nicht mehr.
Viele Mädels kopieren allerdings Borderline-Verhalten, und landen dann selbst irgendwo in die red flag Kategorie, obwohl sie eigentlich selbst dieses Borderline-Drama gar nicht haben.
Aussehen war allerdings immer schon eine Sache, welche für die meisten Männer wichtig ist. Wobei, das ist eigentlich blödsinnig, weil das sagt überhaupt gar nichts aus wie die Dynamik am Ende wird. Ob's passt oder nicht.
Aussehen ist wohl eher so eine Pick Up Angelegenheit. - Trophäen-Jägertum.
Im Grunde geht es um die individuelle Bewertung.
Du machst das im Grunde genauso, denn mit der Verwendung des Begriffs "Oberflächlichkeit" nimmst du auch eine Bewertung vor.
Im Grunde soll doch jeder seine Präferenzen einfach selbst frei definieren. Genauso wie er mit dem Ergebnis dieser Präferenzen dann ja auch selbst klarkommen muss.
Von daher verstehe ich den tieferen Sinn hinter deiner Frage nicht.
Du musst den tieferen Sinn nicht verstehen. Nicht jeder versteht alles.Ich habe den Begriff verwendet, weil hier und auch im realen Leben einige Menschen sehr auf Oberflächlichkeiten bedacht sind.Das ist Fakt. Wo nehme ich eine Bewertung ein? Weil ich mich frage, warum Oberflächlichkeiten so wichtig sind ?
Der Begriff ist negativ kontoniert.
Davon abgesehen muss jeder mit den Konsequenzen seiner eigenen Entscheidungen selbst klarkommen.
Wenn jemand für ein hübsches Gesicht einen miesen Charakter in Kauf nimmt, bitteschön.Dann wird er mit dem miesen Charakter eben leben müssen. Seine Entscheidung, seine Konsequenzen. Muss dich ja nicht weiter interessieren.
Ja, das ist richtig, dass jeder mit den Konsequenzen klar kommen soll. Habe ja auch nichts anderes behauptet. Und Oberflächlichkeit ist ein deutsches Wort. Du meintest wohl konnotiert. Das liegt aber im Auge des Lesers. Jeder liest das was er verstehen will und nicht zwingend was gemeint ist.
Der Begriff ist nunmal bei Beziehungen negativ belegt und bringt somit eine negative Bewertung zum Ausdruck.
Ich halte das für nicht zielführend, da ich die Präferenzen Anderer nicht bewerten will.
Jeder darf auf das stehen was er will. Ob er mit dem was er dann bekommt, dann wirklich glücklich wird, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Es hat auch niemand von bewerten gesprochen. Es war lediglich eine Frage, die ich mir stelle.
Leben und leben lassen.
Ist es denn nicht erlaubt zu fragen, welche Werte fuer andere zaehlen?
Natürlich ist das erlaubt.
Nur wäre es dann sinnvoll, diese Frage auch neutral zu stellen, ohne in der Frage bereits eine persönliche Bewertung einzubauen.
Habe ich. Die persönliche Bewertung hast du interpretiert. Es war ne faktische Frage auf einen Begriff bezogen mit Beispielen, die hier zu lesen sind.
Aber alles Haarspalterei. Ist doch alles gut. Sind uns ja mit Leben und leben lassen einig.
Du hast das sehr gut ausgedrückt.
Und ja , das was fuer den einen schoen ist, ist fuer einen anderen nicht schoen.