Warum wird Pornosucht nicht als ernsthaftes Problem angesehen?
Warum wird Pornosucht nicht von Therapeuten etc. als ernsthaftes Problem angesehen? Die meisten Therapeuten und Psychiater verleugnen, dass Pornographie und Pornosucht ernsthafte Gefahren sind.
Aber es ist sehr gefährlich, ähnlich wie Drogen. Auch ist sehr viel Missbrauch und Leid involviert in der Pornoindustrie.
Ich denke radikaler Entzug ist das einzige was wohl Hilft gegen Pornosucht. Und eine pornosüchtige Bevölkerung.
Aber Psychiater denken dass Pornografie und chronisch masturbieren nicht schädlich sind. Warum?
Wie kommst du darauf, dass dies nicht als ernsthaftes Problem angesehen wird?!
Pornosucht ist keine offiziell Anerkannte Krankheit/Problem.
5 Antworten
Das Problem ist eher die Abgrenzung zwischen Nicht-Sucht und Sucht. Da mag es Diskrepanzen geben, dass Patienten etwas für eine Sucht halten, was Psychiater nicht so sehen.
Mit der neuen ICD-11 gibt es auch die Diagnose "zwanghaftes Sexualverhalten".
Kaum ein Raucher wird Tabaksucht bekämpfen...
Ich denke, dass die meisten Psychiater das durchaus als Problem ansehen. Aber eben dann, wenn es wirklich auch eine Sucht ist und negative Einflüsse auf die Partnerschaft etc. hat.
Gelegentlich mal einen Porno zu schauen, sehr ich nicht als Sucht.
Es gibt einige Süchte, die die Leute nicht ernst nehmen, die aber dennoch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen auf Dauer. Porno- und Wichssucht gehören dazu, wird belächelt und mit Witzen verlacht. Aber auch Zuckersucht oder spezieller Schokoladensucht beispielsweise, die zu Diabetes oder Übergewicht führt, was widerum zu Herz-Kreislauf Problemen und Karies führt und und und.
Pornosucht fällt unter den Begriff zwanghaftes Sexualverhalten und ist unter dem Kürzel ICD-11-Code 6C72 zusammengefasst.
Nach all dem, was ich bisher schon über Pornosucht gelesen habe, wird diese von den Therapeuten und Psychologen sehr ernst genommen.
Aber wie so vieles, scheint auch das subjektive Wahrnehmung zu sein.