Geschlechtsumwandlung. Wer übernimmt die Kosten?
Es geht um Folgendes. Ich wurde wegen einer Phimose beschnitten und komme damit überhaupt nicht klar. Ich fühle mich verstümmelt und irgendwie entmannt. Ich fühle mich nur noch wie ein halber Junge/Mann. Ich leide darunter immens und habe daher den Entschluss gefasst, mich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen um wenigstens die Sache komplett zu machen. Mir sind die Möglichkeiten der "Vorhautwiederherstellung" bekannt, allerdings möchte ich das nicht da es keine echte Vorhaut mehr wäre. Da der Leidensdruck wirklich groß ist, frage ich mich, ob die Krankenkasse die Op evtl. übernehmen könnte? Oder geht das nicht? Ich hoffe mir kann einer sagen wer die Kosten übernehmen kann. Die Sache ist ernst.
10 Antworten
Die Krankenkasse übernimmt nicht alles nur weil jemand mit einer therapeutischen Einschätzung wedelt.
Sie wird es ablehnen und das zurecht
"Mir sind die Möglichkeiten der "Vorhautwiederherstellung" bekannt, allerdings möchte ich das nicht da es keine echte Vorhaut mehr wäre. "
Und wenn Du als Kerl unechte weibliche Brüste und eine unechte Vagina bekämst das wäre dann besser?
Warum hast du es dann machen lassen? Mit 21 hat dich garantiert keiner gezwungen
Weil die Vorhaut halt ein bisschen zu eng war, leicht spannte bei einer Erektion, manchmal nur schwer und nur mit Ziehen wieder nach vorne ging. Ich wollte eben einfach nur mal die Meinung eines Arztes haben. Unglücklicherweise kam der Arzt, an den ich überwiesen wurde, aus einem muslimischen Land, sodass er sich nicht mal wirklich die Mühe machte, sich das ernsthaft anzusehen, sondern gleich eine Beschneidung vorschlug und ich trottel bin irgendwie drauf eingegangen, wohl auch weil ich damals öfters unter Drogen (Beruhigungsmittel) stand und in diesem Zustand zu fast allem ja und amen gesagt hätte.
Den Arzt darf man in Deutschland frei wählen. Du hättest einen anderen nehmen können. Eine Geschlechtsumwandlung ist Unsinnig. Geh zum Psychologen. Das was du hier beschreibst ist doch eine Auswirkung der Drogensucht und nicht wegen der Behandlung der Phimose. Such dir bitte wirklich Hilfe. Das ist nicht böse gemeint, aber du brauchst wirklich professionelle Hilfe und keine Penisamputation. Damit wärst du garantiert auch nicht glücklicher
Hallo CharlieEcho,
das was du beschreibst stellst du dir deutlich leichter vor als es ist und es ist meiner Auffassung nach auch nicht der richtige Weg.
Für eine Geschlechtsangleichung muss man in Deutschland in psychotherapeutischer Begleittherapie sein. Hier wird herausgearbeitet, ob eine Transidentität besteht und ob eine Geschlechtsangleichung der richtige Weg ist. Sollte dies der Fall sein schreibt der behandelnde Psychotherapeut ein Indikationsschreiben. Ohne dieses Indikationsschreiben wird in Deutschland/Europa kein seriöser Arzt operieren, kein Arzt eine Hormontherapie durchführen und keine Krankenkasse einer Kostenübernahme einwilligen. Im Rahmen der Vornamens- und Personenstandsänderung sind sogar zwei Gutachten von Nöten, ansonsten wird kein Amt diese Änderung durchführen.
Das Problem ist also: du wirst dieses Indikationsschreiben niemals erhalten, da du allem Anschein nach nicht transident bist. Solltest du durch irgendein Wunder doch die Möglichkeit dazu haben, wird dein Leidensdruck sich mit Sicherheit nur noch verschlimmern.
Du solltest dir Hilfe suchen um dein Problem zu überwinden, eine Geschlechtsangleichung ist nicht der richtige Weg.
Okay, aber kann man dann nicht einfach nur den Penis entfernen? Wie gesagt, wenn mir dabei keiner hilft, dann muss ich dieses Überbleibsel eben selbst entfernen oder soweit schädigen dass sie es entfernen MÜSSEN.
Du solltest dir psychotherapeutische Hilfe suchen um über dein Problem zu sprechen und lernen damit umzugehen. Einfach nur den Penis entfernen ist genau so wenig möglich, schreib diese Idee ab. Ich kann verstehen, dass es dir damit schlecht geht, aber durch solche Aktionen wird es nicht besser. Such dir Hilfe, das ist nur lieb gemeint.
Wie gesagt, wenn mir dabei keiner hilft, dann muss ich dieses Überbleibsel eben selbst entfernen oder soweit schädigen dass sie es entfernen MÜSSEN.
So funktioniert das schonmal gar nicht. Drohungen bringen dich keinen Schritt weiter. Du führst dich auf wie ein bockiger 3 jähriger.
Das Procedere Geschlechtsumwandlung:
- Eine umfangreich Psychotherapie inklusive Begutachtung, hier wird über mind. 2-3 Jahre geklärt ob weitere Schritte überhaupt Sinn machen.
- Du änderst offiziell deinen Namen und dein Geschlecht auf Dokumenten und bei sämtlichen Transaktionen.
- Nach Begutachtung kann mit Genehmigung eine Hormon-Therapie starten, die wird psychologisch betreut.
- Alltagserprobung über viele Monate.
- Erstellung eines Gutachtens.
- Gibt der Gutachter grünes Licht kann operiert werden. Die Kassen zahlen grundsätzlich, trotzdem bleiben das immer Einzelfallentscheidungen.
Das ganze zieht sich über einige Jahre.
Eine Geschlechtsumwandlung ist kein Ersatz für deine Minderwertigkeitskomplexe, hierbei geht es um die Identität der Betroffenen. Dein Problem ist hierbei völlig fehl am Platz.
Du wirst unter deinen Umständen ganz sicher nicht operiert.
Du hast leicht reden, denn DICH hat man ja nicht verstümmelt, entmannt und somit zur halbmännlichen Witzfigur gemacht. Außerdem ist das keine Drohung sondern Tatsache. Ich werde das tun. Mir ist das egal. Dieses verkrüppelte Ding kommt ab. Man sieh mich doch an, ich bin ein verdammter Krüppel!!! :(
Na dann mach mal.
Der komplizierte plastische Aufbau des weiblichen Geschlechtsorgans steht dich nicht zu, die Kosten werden so auch nicht übernommen.
Du bekommst den Urin - Katheter durch die Bauchdecke direkt in die Blase gelegt und gehst ab dann mit dem Pippi- Beutel spazieren. Wenn das für dich ok ist.
Ich bin auch beschnitten, na und? Ich fühle mich nicht als halber Mann! Viele andere Männer sind ebenfalls beschnitten. Du solltest Dir Hilfe suchen, dies zu verarbeiten, einen Psychologen.
Wie alt bist Du? Wann wurdest Du beschnitten? Tat es evtl. sehr weh oder war etwas anderes Ungewöhnliches passiert?
Ich werde das nicht verarbeiten können, egal ob mit oder ohne Psychologen. Ich trau mich ja nicht einmal zuzugeben dass ich beschnitten bin, da mir das einfach total peinlich ist und ich mich wie gesagt entmannt fühle. Ich bin 25 und wurde mit 21 beschnitten. Weh getan hat es nicht, nur die Spritzen am Anfang. Ich komme damit aber nicht mehr klar ich fühle mich furchtbar. Eigentlich hatte ich mir hier Hilfe erhofft, aber deine Antwort war ja noch nett, während die anderen mit Unverständnis reagieren. Ich empfinde das eben als eine schwere Verstümmelung, denn die Vorhaut gehört da hin!
Klar kann Dir ein Fachmann helfen! Du musst Dich nur öffnen!
Warum hast du sie dann abmachen lassen? Das die dahin gehört hast du vorher auch gewusst. Du brauchst einen Psychiater und keine Geschlechtsumwandlung.
War die OP den medizinisch notwendig?
Ich sage es mal frei heraus, bei mir war es für mich eine Erlösung von ständigen Entzündungen und Schmerzen. Ich habe mich sogar gefreut als ich den Termin dann hatte!
Da er in der Frage von phimose schreibt gehe ich mal davon aus das es notwendig war....
Gibt ja mittlerweile auch andere Methoden. Nur kennt die noch nicht jeder Urologe!
Ja das stimmt natürlich. Aber der trollt doch eh nur. Wahrscheinlich ist er nicht mal beschnitten und will nur hetzen
mit solchen Gedanken solltest du dir von Profis Hilfe holen!
Dann wäre die Verstümmelung wenigstens komplett. Vorhautamputation ist ein Verbrechen! Ich mag so nicht leben. Weibliche Beschneidung ist auch verboten.