Ego pushen, Narzissmus, Selbstaufwertung?

5 Antworten

Keine Ahnung was du so für Menschen kennen lernst. Meistens gesellt sich Gleiches gern zu Gleichem, also sozialpsychologisch betrachtet ist es zumindest so. Da du wohl eine hohe dichte an egoistischen Menschen in deinem Umfeld sammelst, liegt die Vermutung nahe, dass du entweder selbst einer bist oder wirklich viel Pech hast oder (unbewusst) genau auf solche Typen stehst.

Meine Lebenserfahrung ist eine andere. Solche Menschen gibt es, keine Frage, aber sie stellen eine kleine Minderheit dar. Bzw. das müsste man jetzt auch noch differenzieren je nach Alter. Ich denke je jünger die Partner sind, desto vermehrt auch das Phänomen nicht an ernsten, tiefen Partnerschaften interessiert zu sein.

Aber im Grunde sind solche Menschen ja schlicht oberflächlich. Und ich denke auch, dass selbst solche Menschen glücklicher wären in einer ernsten, echten Beziehung, aber sie sind eben entweder dazu emotional nicht im Stande oder befinden sich in einer Phase ihres Lebens, in der Abenteuer eben gerade wichtiger ist als Beständigkeit, Geborgenheit, Vertrauen usw.

Was soll schon in "solchen Menschen" vorgehen? Das kann von eiskaltem Kalkül bis eigene Unsicherheit alles Mögliche sein. Vielleicht stimmt das Bild, das du auf manche von ihnen projizierst auch gar nicht. Vielleicht kommt es dir nur so vor, weil du in deinen Gefühlen sehr verletzlich bist und wenn etwas nicht nach deiner Wunschvorstellung läuft dann wirst du misstrauisch und beginnst vielleicht Schablonen an Menschen anzulegen und sie auch in Schubladen zu stecken, in die sie vielleicht gar nicht rein gehören.

Es ist im Zweifel eben immer einfacher den Fehler bei den andern zu suchen, aber das bringt dich nicht weiter, ganz egal, ob du nun 90% oder nur 10% richtig liegst. Die Spieltheorie lehrt uns: Das einzige Verhalten, dass du beeinflussen kannst, ist dein eigenes. Und du kannst nie einen anderen Menschen wirklich verstehen. Es ist immer ein Bild, das du von jemandem hast und je nachdem wie stark dein Bild ist, findest du dann auch immer Muster, die dazu passen. Quasi ein selbstgemachtes Problem. Wer nach solchen Mustern sucht, der findet sie auch.

Viele Leute fragen sich immer wieder, warum sie ständig mit denselben Situationen konfrontiert werden, ohne je den Schluss zu ziehen, dass sie die einzige Konstante in dieser Gleichung sind. Nach Statistik und Wahrscheinlichkeiten ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass du mehr solcher Menschen triffst als andere im Durchschnitt, aber dein Text vermittelt den Eindruck dir passiert das ständig, darum ist es logisch anzunehmen, dass du einen Beitrag dazu leistest.

Offensichtlich fällst du in die Zielgruppe solcher Menschen. Es gehören ja immer zwei dazu. Wenn sie sich ein Mädel für gewisse Stunden suchen, die möglichst leicht zu beeindrucken ist, aber den Unterschied zwischen echter Zuneigung und purem Schleim erstmal nicht bemerkt, dann solltest du kein leichtes Opfer sein. Es ist ja eigentlich nicht so schwer zu beurteilen, ob ein Partner es ernst meint. Das merkt man in der Regel, wenn es sich nicht um einen extrem geübten Manipulator handelt, recht schnell und einfach.

Deine Annahme viele Männer seien so stimmt sicher nicht. Die Annahme, dass Männer viel wert auf Trophäen legen ist nicht wirklich ein gutes Argument, denn jeder Psychologe und Sozialwissenschaftler weiß, dass es eigentlich gerade die Frauen sind, die bei der Partnerwahl so etwas wie Status sehr hoch bewerten, also wenn du Männern vorwirfst, dass sie sich mit der Anzahl schöner Frauen brüsten, dann musst du in einem Atemzug dazu sagen, dass Frauen sich gerne am Status ihrer Männer laben. Aber ich sehe nicht wirklich wohin solche Klischees führen sollen, selbst wenn ein wahrer Kern darin steckt.

Du kannst davon ausgehen, dass nur ein sehr, sehr, sehr kleiner Prozentsatz von Menschen auf der Welt wirklich böse ist und dir mit Absicht weh tun will. Menschen verhalten sich aber tendenziell egoistisch, sind aber auch durchaus fähig zu wahrer Liebe. An was du arbeiten kannst, ist einfach an der Fähigkeit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Letztlich ist Liebe immer ein Risiko und man muss lernen Enttäuschungen zu vermeiden. Das geht vor allem durch gründliche Prüfung. Bevor du dich emotional total in einem Menschen verlierst, solltest du also warten bis die rosa Brille ein bisschen durchsichtiger wird und wenn du dann immer noch das Gefühl hast, dass da echtes Interesse und Aufrichtigkeit besteht dann ist es vernünftig das Risiko immer und immer wieder einzugehen - solange bis es klappt und für den Fall, dass es nicht klappt, muss man sich eben vorher schon abhärten.

Liebeskummer ist immer schmerzlich, aber wenn du selbst für dich schon mal souverän und zufrieden bist und nicht dein Glück komplett von einem andern abhängig machst, dann kann dir eigentlich nicht viel passieren, du kannst nur gewinnen oder eben zurück zu dir selbst finden, was ja auch kein Weltuntergang ist. Einfach nur niemals aufgeben oder den Glauben an das Gute im Menschen verlieren. Schlechte Erfahrungen sollte man verbrennen und nicht einbalsamieren und selbstverständlich sollte man daraus lernen.

Alles Gute!

Hmm, ich sehe da grundsätzlich nichts Verwerfliches, lieber in die Breite gehen zu wollen als in die Tiefe.

Problematisch wird das Ganze ja nur, wenn einer von beiden lieber in die Tiefe gehen würde und der andere lieber in die Breite geht. Dann hat der, der lieber in die Tiefe gehen würde das Nachsehen. Da würde ich sagen, liegt höchstens eine Verwerflichkeit drin, wenn derjenige, der lieber in die Breite geht, dem anderen vorgemacht hat, er würde jemand sein, der gerne in die Tiefe geht.

Aber grundsätzlich würde ich beide Einstellungen zu Beziehungen als gleichwertig betrachten und nicht nach irgendwelchen psychischen Störungen suchen.

Was ist denn hier die Frage? Versuche doch mal auf den Punkt zu bringen was Du (wissen) möchtest. Es geht immer auch um Deine "eigene" Psychologie, bzw. um Dich.

Jäger und Sammler. Der Mensch erlernt mehr oder weniger Verhaltensmuster und benutzt deshalb Maschen und Masken. Das Unterbewusstsein ist nur ein Speicher, der nicht prüft was eingeht. Wer viele Schatten in sich versteckt hat, hat Angst vor seinen eigenen Schatten.
Er müsste Schattenarbeit leisten und müsste sein Unterbewusstsein umprogrammieren. Denn er benutzt immer dieselben Verhaltensmuster und Maschen. Das Ego müsste transzendiert werden. Er müsste wahrhaft lieben lernen. Empathie und Mitgefühl lernen. Das Ego ist im Gehirn. Gehirn kann nur denken, nicht lieben. Wer viel Ego ist, ist wenig Selbst. Er ist innen hohl, sagt man. Ein perfekter Psychopath kann aber Viel Innen spielen.

Ist leider andersrum auch so.

Frauen können Männer auch einfach so von heut auf morgen wechseln.

Beide Geschlechter nehmen sich da nicht wirklich viel.

Ich kann es mir so erklären das egal ob mann oder frau sich einfach nur austoben wollen oder sie verbissen nach einem perfekten partner suchen und denken das sex alles ist was zählt bis sie mitbekommen das mehr hinter einer Beziehung steckt als nur sex.

Nur dann ist es zu spät und man hat zich partner in seinem leben gehabt wo man dann selbst denkt. Wtf