Essstörungen

Vor allem: Wie kann man sie zB in der Schulpause dazu bringen, was zu essen?

Den meisten fällt es auf, wenn eine hellhäutige Person, die sich selbst zuhause vor dem Spiegel fotografiert, krankhaft dürr aussieht und bewerten das entsprechend negativ. Sie weisen dann darauf hin, dass eine Essstörung wie Magersucht vorliegen könnte, dass man zum Arzt und/oder zur Psychotherapie gehen sollte.

Es gibt aber auch die professionellen Bilder von gut gebräunten, extrem dünnen Models mit schönem Gesicht, freundlicher Ausstrahlung, gesund wirkenden Haaren, nicht vorhandenen oder mit Silikon aufgepolsterten Brüsten, die zudem noch sexy gekleidet sind und sexy posieren, bei denen der zu dünne Körper dann positiv bewertet wird. Ich weise dann zwar immer darauf hin, dass dieser Körper krankhaft dürr ist, aber das wird oft nicht angenommen. Die Leute lassen sich scheinbar von der Menge an attraktiven Attributen neben dem zu dünnen Körper blenden.

Umgekehrt kann das auch bei ungesund übergewichtigen Frauen der Fall sein, die sich sexy präsentieren. Die attraktiven Attribute wie schönes Haar, freundliches Lächeln, positive Ausstrahlung, sexy Kleidung und sexy Pose lenken dann davon ab, dass die Person bereits ungesund dick ist. Mit Bildbearbeitungsprogrammen werden unschöne Makel wie Cellulite am Oberschenkel oder ein Doppelkinn zudem noch wegretuschiert.

Das Problem ist, dass diese ungesund dünnen oder ungesund dicken Personen dann anderen als Vorbild dienen können, dem man nacheifert.

Auf dieser Plattform wird so gut wie täglich von jungen Mädchen die Frage gestellt: "Bin ich zu dick?" Dazu dann ein Foto, auf dem eine extrem dünne, knochige, abgemagerte Person zu sehen ist. Es werden z.B. Storchenbeine gezeigt, bei denen der Oberschenkel denselben Umfang hat wie der Unterschenkel, oder ein Brustkorb, bei dem man jede Rippe einzeln zählen kann.

Ich gebe dann die Rückmeldung, dass die Person zu dünn ist und weise daraufhin, dass das Foto in Kombination mit der Fragestellung auf eine gestörte Selbstwahrnehmung (Körperschemastörung) und auf die Essstörung Magersucht hinweisen. Solche Fragen melde ich auch häufig, weil ich möchte, dass der Support etwas zum Thema Essstörungen unter die Frage schreibt, oder die Frage komplett löscht.

Leider gibt es unter solchen Fragen auch immer Antworten von Usern, die die abgemagerte Figur auf dem Foto loben und sagen, wie toll und schlank es aussehen würde. Ich halte das für sehr schädlich!

Hallo,

seit ich denken kann bin ich übergewichtig und mir wurde das auch oft von Verwandten/Bekannten gesagt. Ich hatte eigentlich eine schöne Kindheit, bis ich im Alter von 7 im Urlaub fast von einem Fremden ihr-wisst-schon. Ich war generell ein rundliches Kind, bin schwer geboren worden und wurde als Wonneproppen bezeichnet. Mein BMI war nie der Normalzustand, aktuell wiege ich W/32 ca. 105 kg auf 175 cm.
Wenn ich esse, dann esse ich meist mit Genuss und achte nicht darauf, was ich esse. Ich esse des Geschmacks wegen. Und dann gibt es seit Corona und auch davor schon, weil ich introvertiert bin, Zeiten, in denen ich gar nicht esse. Also über ca. 2 Tage hinweg.
Ich verspüre auch keinen Hunger, habe vor diesen Tagen aber auch nichts ausreichend sättigendes gegessen.

Manchmal nehme ich ab und meistens nehme ich zu, weil ich auch nicht gesund lebe mit ausreichend Sport oder so. Manchmal hab ich voll Hunger und esse, wonach mein Herz sich sehnt, aber meistens esse ich trotz meines Gewichtes eher weniger (keine OP oder so).
Ich esse sonst, wenn ich "normal" bin wenig, brauch für eine kleine Portion schon 15-30 Minuten, bin nach dem Essen über Stunden satt. So im Durchschnitt 6+ Stunden.

Aktuell esse ich auch der Arbeit wegen (Schichtdienst) nur 2x am Tag. Manchmal rieche ich Essen das ich auch mag und könnte direkt kotzen.

Ist das eine Essstörung?

Kann man Essstörungen, v.a. Magersucht wirklich vollständig heilen oder lernt man in der Therapie nur, damit umzugehen und die Gedankenmuster kommen immer wieder zurück?

Es ist kein Geheimnis, dass hier täglich eine gewisse Anzahl an Fragen auftauchen, die sich darum dreht, stark abzunehmen, oder sich Schuldig zu fühlen, weil man 1 Salatblatt zu viel gegessen hat, respektive eine Wissenschaft draus macht, Kalorien auf ein Minimum zu beschränken.

Was empfiehlt man solchen Leuten?

Soll man Sie unterstützen, soll man die Frage neutral beantworten, oder dem-, derjenigen eine Therapie nahe legen?

Kann man an einer Essstörung sterben?

In welchen Fälle passiert dies?

Hey,

ich zum Beispiel habe das Problem, wenn ich Schule habe, oder viele Menschen um mich sind, dass ich es schaffe nichts zu essen, was mich sehr glücklich macht.

Jedoch wenn ich Langeweile habe oder alleine bin, in geringster Zeit 1000-2000kcal. esse, was mich dazu bringt, dass ich versuche es wieder auszuspucken. Dies klappt aber nicht, und es kommt nur Galle.

So habe ich zum Beispiel an drei Tagen in Folge 1500-2000kcal. gegessen und davor war ich zum Glück nur bei 150-800.

Was kann ich da machen?

Habe mich restriktiv ernährt (kam trotzdem immer auf mind. 1400kcal, kaum Sport), aber jetzt hab ich abends oft so einen Appetit bzw. Essanfälle. Erst waren die wie im Wahn, da hat mein Körper nach Energie geschrieen, aber inzwischen könnte ich aufhören, wenn ich wollte.
Ist das noch extremer Hunger? oder laufe ich Gefahr in die nächste Essstörung zu rennen? Sollte man dem Appetit bedingungslos nachgehen?

Wie kann man extremen Hunger von Appetit differenzieren?

Wie kann man einer Person mit Essstörung helfen?.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.dhs.de/suechte/essstoerungen/zahlen-daten-fakten%23:~:text%3DUnbestritten%2520sind%2520Frauen%2520deutlich%2520h%25C3%25A4ufiger,der%2520Thematik%2520eine%2520hohe%2520Dynamik.&ved=2ahUKEwi5u-Xb0NeFAxVk1wIHHed-C9wQFnoECBIQBQ&usg=AOvVaw0udfiEkFyz02RmkfcXT84o

"Unbestritten sind Frauen deutlich häufiger betroffen, darüber hinaus möglicherweise auch Personen mit einer nicht-heterosexuellen Orientierung."

Welche Kausalität hat das?

Welche Essstörungen sind in der deutschen Bevölkerung am meisten verbreitet? Tendenziell eher Magersucht, Bulimie oder Binge Eating?

Gibt es dazu Statistiken?

Ich selbst litt auch einmal unter einer Essstörung, Grund hierfür war Stress, seit 2016 bin ich stabil, hatte keine Rückfälle mehr aber merke, wenn es mir nicht gut geht, hab seit letzten Jahr mittelschere Depressionen, da spielt das Essen mit rein, das streite ich nicht ab.

Was ich jedoch eben auch über die Jahre vor allem auch hier erlebe ist, dass vermehrt Kinder eine Essstörung entwickeln oder zumindest ein gestörtes Essverhalten aufweisen und ich rede hier wirklich von Kindern, also unter 14 Jahre und da habe ich mich gefragt und frage auch euch, wie man da ansetzt um die rechtzeitig abzuholen, es schmerzt mich zu lesen, dass 12 jährige sich Gedanken machen um Kalorien oder ihr Gewicht und ob sie genug Kalorien zu sich nehmen, das ist teils wirklich schockierend.

Da ich noch nie von euch gehört habe, würde mich jetzt einfach mal interessieren, wie man präventiv agiert, Eltern, Lehrkräfte, die in ein Boot holt, denn ich frage mich auch wie man das nicht mitkriegt, vor allem noch in dem Alter, ich habe selbst erlebt und mitbekommen, dass die Stigmatisierung ein großes Thema ist, es ist auch in den Fragen und was ich in der Klinik erlebt habe mit einer großen Scham verbunden, auch sich Hilfe zu suchen, man will nicht, dass Eltern, Kameraden, Freunde oder die Schule das von einem wissen, nur sucht man sich dann halt auch keine Hilfe, denn man muss ja irgendwen einweihen und so betreibt man Masking, "Mir geht's gut" oder "Ich mach ja nur ne Diät, esse halt 600 Kalorien und hab keinen Schimmer was ich mache, aber hab Heißhungerattacken" Ja, woher die wohl kommen, wo beginnt man, wann beginnt man, wenn es jetzt schon Kinder trifft.

Muss man das Thema Essen verstärkt mitnehmen in der Schulbildung? Nicht nur kochen im Hauswirtschaftsunterricht, sondern auch die Grundlagen durchgehen, auch Körperbilder, Wahrnehmung, Stress, Soziale Medien, Resilienz, Hilfe suchen?

Was für Angebote habt ihr dahingehend, hat es sich schon ausgezahlt, kann das ausgeweitet werden, wenn ja, was braucht es dafür?

Hey, fals ihr eine Essstörung habt, wie ist es dazu gekommen und warum...?

(Intresse!!)

LG

Ich bin 14 und weiblich und fühle mich nicht viel zu dick, aber ich möchte einfach nur gesund leben und ggf auch bisschen abnehmen und fühle mich dann auch immer besser, wenn ich gesund lebe, aber das Problem ist hält ich kommt nicht von Süßigkeiten weg und wenn ich gesund leben will habe ich manchmal ein schlechtes gewissen, wenn ich süßes esse. Ich habe auch manchmal die Angewohnheit einzuschätzen wie vie Kalorien ich esse und das mag ich hält lieber nicht machen. Das Problem ist halt, ich bin zu streng mit mit, obwohl ich gar nicht mal soo viel abnehmen will, aber ich will halt in keine esstöeung geraten. Habt ihr Tipps, was ich dagegen tun kann, um nicht so viele Süßigkeiten zu essen, aber auch auch kein schlechtes gewissen mehr zu haben und eine Balance zu finden?

Ist es schon, oder kann man es schon als Essstörung zählen, wenn man durch stress etc. nichts oder nur wenig isst da man keinen Appetit hat aber dabei nicht auf Kalorien achtet und man sich nich übergibt aber trotzdem dadurch einen zu tiefen BMI (14.7-15) hat?

Mit globales Problem meine ich, daß man die Zahl der Magersüchtigen senken läßt, sodaß weniger Menschen an Anorexie, Bulimie oder Untergewicht leiden.

was gibt es denn für Anzeichen einer Essstörung?

Kann man da voraus schauend reagieren?

Ich denke nicht, dass in den Gesellschaften, wo Leute hungern, irgendwelche Essstörungen auftreten. Oder doch?

Guten Tag liebe Leute von ANAD! 😊🖐️

Kann man im Bezug auf den Erwerb und der Ausprägung einer Essstörung von einem psychologischen Zusammenspiel dieser obengenannten Dinge reden?

Und vielleicht als Zusatzfragen wenn gestattet:

Was bspw. sollte sich ändern, damit sich die Menge an Essstörungen reduziert und Essstörungen besser behandelt werden können?

Mit freundlichen Grüßen! 😊

DjangoS8

Im Einleitungssatz schreibt ihr, dass sich alle Gedanken nur noch ums Essen drehen und alle anderen in den Hintergrund gedrängt werden.

Ist das nicht bei einer ganz normalen Diät genauso?

Oder anders gefragt: Wie kann ich wissen, ob ich eine Essstörung habe oder eine normale Diät mache?

Ich muss offen gestehen dass ich für Essstörungen so gut wie kein direktes Verständnis habe, trotzdem interessiert mich:

Wie werden Essstörungen behandelt?

Helfen Infos wie: Wenn du so weitermachst, stirbst du einen qualvollen Tod.

Was passiert wenn man nicht kooperiert.

LG

Als jemand, der Zwangsstörungen hat, weiß ich zumindest darüber bescheid, dass ich etwas falsch mache - Essgestörte scheinen mir hingegen eher uneinsichtig. Ihre Selbst-Wahrnehmung ist oftmals gestört. Wie bewegt man sie in Richtung Einsichtigkeit und richtiger Selbstwahrnehmung?

Der BMI Rechner gibt doch ganz klar an, was Untergewicht und was Normalgewicht ist. Wieso dringt diese Information einfach nicht zu ihnen durch? Wieso verstehen Magersüchtige nicht, dass ein gewisses Körperfett LEBENSNOTWENDIG, GESUND und sogar SCHÖN ist?

Ich hatte in meiner Klasse ein Mädchen, das magersüchtig war und ein weiteres, das Bulimie hatte. Mit beiden war ich befreundet. Ehrlicherweise wurde das Thema seinerzeit von allen totgeschwiegen. Es wurde nicht in der Schule thematisiert und auch ansonsten im Freundeskreis nicht. Die beiden Mädchen waren in psychologischer Behandlung, es war also nicht so, dass ihnen die Thematik nicht bewusst war und sie nicht änderungswillig gewesen wären.

Trotzdem frage ich mich heute, was ein sinnvoller Umgang von Seiten der Schule und dem direkten Umfeld gewesen wäre? Gibt es hier einen Verhaltensleitfaden?

Hallo,

zählt es auch zu einer Essstörung, wenn die Person (halbwegs) normal isst, aber übermäßig viel Sport treibt, um die Kalorien wieder zu verbrennen?

Liebes ANAD-Team, ich selbst habe die Diagnose Anorexia Nervosa seit 2016. 2017-2018 hatte ich dann meinen Tiefpunkt, einen langen Klinikaufenthalt und bis 2022 durchgehend ambulante Therapie.

Ich muss sagen, es geht mir momentan sehr gut und ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal an dem Punkt stehen werde. Ich habe ein "gesundes" Gewicht erreicht, das ich gut halten kann, ich verbiete mir nichts mehr, treibe keinen übermäßigen Sport- und trotzdem gibt es immer wieder Phasen und Momente, in denen ich mir die Essstörung zurückwünsche. Außerdem habe ich immernoch phasenweise sehr viele Gedanken, die sich um Essen, Kalorien und Gewicht drehen.

So oder so ähnlich kenne ich das auch von vielen anderen, die ihrer Essstörung den Kampf angesagt haben. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich und andere irgendwann gar nichts mehr davon merken?

Hallo 👋🏻,

ich habe eine Emetophobie, die mich schon sehr einschränkt, aber nicht so krass, wie bei anderen.

Ich bin sehr vorsichtig bei Lebensmitteln. Ich weigere mich nicht nur abgelaufenes Lebensmittel zu essen, sondern auch Lebensmittel, die zu nah am MHD sind. Ich esse z.B. auch nichts, was übermorgen ablaufen würde.

Genauso bin ich extremst wählerisch beim Essen. Es gibt sehr viele Dinge, die ich nicht esse. Ein gutes Beispiel hierfür sind Tomaten. Habe einmal eine gegessen, die mir von der Textur zu weich war & bei der mich der Geschmack gestört hat. Habe seit einem Jahr keine Tomaten mehr gegessen.

Ebenso höre ich sofort auf Lebensmittel zu essen, wenn mir nach dem Verzehr schlecht geworden ist, unabhängig davon, ob das Lebensmittel schuld an der Übelkeit war oder nicht (hatte mal Magendarm und seitdem esse ich keine Spaghetti Bolognese mehr, was mal mein Lieblingsessen war).

Es muss nur ne Kleinigkeit sein, die mich stört und sofort weigere ich mich bestimmte Lebensmittel überhaupt noch anzufassen.

Mittlerweile esse ich nicht einmal mehr Ketchup, weil ich einmal eine Ketchup Flasche hatte, wo das Ketchup eine extrem komische Textur hatte & ich seitdem Angst habe, dass das bei anderen Ketchupflaschen auch so sein könnte.

Ich vertraue auch kaum Menschen mit meinem Essen. Würde auch unironisch nie etwas essen, was meine Mutter ohne mein Beisein gekocht hat, weil ich ihr nicht traue, da sie mir schonmal abgelaufenes Essen gegeben hat, aber mir gesagt hat, dass das MHD noch nicht erreicht war. Seitdem esse ich nur noch etwas, was ich selbst gemacht habe.

Mittlerweile schränkt mich die Emetophobie deutlich mehr ein als früher. Vor allem die letzten Monate über (hatte im Januar Magendarm & musste mich deshalb das erste Mal seit 7 Jahren übergeben). Daher frage ich mich, ob sowas im Extremfall auch zu einer Essstörung führen kann.

Danke im Voraus LG

bin mir sicher das nur wer Krankheiten miterlebt oder kennt, am besten darüber reden kann.

Was tritt häufiger auf und was ist gefährlicher?

Hallo,

ich beobachte wie die Fitnessszene immer weiter wächst. An und für sich eine gute Sache. Man treibt Sport und beschäftigt sich mit ausgewogener Ernährung. Jedoch hat das auch immer häufiger zur Folge, dass man ganz penibel alles tracked und abwiegt was man isst. Man will ständig auf seine Werte und penibel auf die vorgesehenen Kalorien kommen. Einige gehen kaum auswärts essen, weil es nicht gut zu tracken ist. Man achtet genau auf die Inhaltsstoffe und hat die körperoptimierung als Ziel. Einige Schredden sich auch zeitweise extrem runter, um für einen bestimmten Anlass in Topform zu sein.

Ein Extrembeispiel sind Bodybuilder. Sie belasten ihren Körper ganz massiv, leben häufig in einer fitnessbubble mit anderen Bodybuildern, vergleichen sich in ihren extremen Körperidealen untereinander. Würdest du diese Form des Extremsports als eine besondere Form der Essstörung bezeichnen?

Und abgesehen von Bodybuildern: Wie problematisch erachtest du den Fittnessboom in Hinsicht auf Essstörungen? Es geht mir hierbei nicht um tägliche Bewegung, sondern um den Fitnesstrend, der auch von zahlreichen influenzern vermarktet wird. Insbesondere auch durch eigene Diät- und Nahrungsergänzungsmittel. Abgesehen davon, dass man die teuren Produkte bei ein bisschen Ahnung von ausgewogener Ernährung überhaupt nicht benötigt.

Ich habe immer wieder Fressanfälle, wenn ich mich einsam oder unglücklich fühle. Und manchmal kann ich in einem depressiven Tief gar nicht essen. (Diagnose: Atypische Bulimie, wenn ich mich richtig erinnere)

Da einige andere Probleme dringender sind, wurde es in der Therapie nicht groß thematisiert. Aber natürlich ist es dennoch etwas, woran ich arbeiten möchte.

Was gibt es so für Strategien, um sein Essverhalten zu normalisieren?

Was kann man selbst tun, bzw abseits einer Psychotherapie, um gesund zu werden?

Eigentlich dürfte es doch nicht schlimm sein, wenn jemand so aussehen will wie die Frauen aus Werbung, Film, Fernsehen und in Katalogen, es sei denn, man würde den Frauen unterstellen, untergewichtig zu sein.

Sind Katalogfrauen tatsächlich untergewichtig oder gar magersüchtig?

Ich erinnere mich an eine an Karl Lagerfeld gerichtete Frage, ob er es verantworten könne, dass viele der Frauen untergewichtig seien.
Sinngemäß antwortete dieser, dass dies gar nicht stimme. Sie wären von Untergewicht weit entfernt.
Hatte Karl Lagerfeld ein irrationales Verständnis von (gesunder) Schlankheit?

Ist es eine normale Essstörung, wenn man vor einer Prüfung nichts runterkriegt, jedoch direkt danach sehr gut essen kann.

Evtl. Liegt es auch daran wie gestresst ich immer bin, aber kommt das häufig vor oder eher selten?

Ich lese hier häufig Fragen, ob diese oder jene Essensmenge denn passen würde. Ich würde mich als sehr empathisch bezeichnen, aber bei solchen Fragen fühle ich mich ziemlich veräppelt! Es kann mir kein Mensch - auch kein junger Mensch - ernsthaft erzählen, dass er das nicht selbst wüsste. Warum? Weil er bereits mehrere Tausend, wenn nicht zigtausende von Mahlzeiten in seinem Leben zu sich genommen hat! Er hat fast unendlich viele Erfahrungswerte damit gesammelt. Seit der Geburt. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Jahr für Jahr. Die Antwort "er ist eben krank" ist keine Erklärung. Ansonsten habe ich vollstes Verständnis für die Ernsthaftigkeit von krankenhaften Essstörungen, aber in diesem Punkt absolut nicht. Wie lässt sich diese Totalamnesie erklären?

Hallo,

in den letzten Jahren und vor allem in der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Essstörungen ja drastisch gestiegen. Gibt es Ansätze, wie man dieses Problem zumindest reduzieren könnte?

Danke im Vorraus,

Emmi 🤗

Hi,

Ich esse immer sehr wenig und auch nur kleine Portionen. Ist das normal?

Kann so ein zittern im Körper ( hauptsächlich in Armen und Beinen ) von einer Essstörung sein?

Ich kann zu keinem Arzt oder so gehen niemand weiss davon kann ich Selber irgendwas machen?

Ich (W14) habe Asthma und Migräne und kann seit dem nicht mehr alles essen und habe auch oft kein Hunger mehr (auch nach Sport) , da ich dadurch noch schlimmere Anfälle bekomme. Ein Allergietest haben wir schon machen lassen. Ein paar Beispiele wären z.B. Haselnüsse, Äpfel, Brezeln usw. . Ich wollte jetzt mal fragen ob das normal ist, oder ob das was ist, das man abklären muss?

LG NHLSpieler

Meine beste Freundin hatte vor ein paar Monaten eine Essstörung, die aber zum Glück vorbei ist, sie findet nämlich manchmal das sie dick ist, was gar nicht stimmt. Doch was hätte ich dort tun können?

Meine Therapeutin sagt mir immer, sie glaubt nicht dass ich es Zuhause alleine schaffe, von meiner Anorexie zu genesen. Ich Versuche es wirklich jeden einzelnen Tag. Ist es Zuhause schlichtweg unmöglich und nur stationär möglich?

Was kann man gegen selbsternannte "Abnehm-Coaches" in den sozialen Netzwerken unternehmen, die junge Mädchen privat kontaktieren, um sie in die Magersucht zu treiben, eine bestehende Magersucht zu fördern und eventuell so den Tod des Mädchens zu verursachen?

Zum Teil werden in dem Zusammenhang auch Nacktfotos von den Mädchen gefordert, mit denen man dann versucht sie zu erpressen.

Warum tun diese "Abnehm-Coaches" das? Sadismus?

Hi :)

ich schreibe hier als Betroffener. Ich war Magersüchtig, in 2 Kliniken und dachte meinen Weg rausgeschafft zu haben. 2 Jahre hat es gedauert bis sich mein Körper wieder relativ erholt hat, ich wieder ein Sättigungsgefühl hatte und ohne Hungergefühl aufgewacht bin. Seit ca 1 Jahr würde ich mich als relativ gesund bezeichnen. Ich esse genug und auch wieder alles was mir schmeckt.

Ich kann essen gehen und eine Pizza bestellen ohne mich danach freiwillig zu übergeben. Auch wenn ich wieder besser esse und ein gesundes Gewicht erreicht habe: Die Hintergedanken verschwinden einfach nicht.

Ich habe ein schlechtes Gewissen, nachdem ich große Mahlzeiten oder ungesunde Snacks gegessen habe. Ich habe dann ein unglaubliches Völlegefühl in mir und fühle mich aufgedunsen. Es kribbelt teilweise auch unangenehm an meinen „dicken“ Stellen, was wohl Einbildung ist. Als ob ich das fett fühlen könnte. Auch kann ich nicht aufhören mich im Spiegel anzuschauen. Mir gefällt mein Körper meistens nicht.

Ich habe schon sehr viel geschafft und Tage, an denen ich sehr gelassen bin. Aber das ist einfach nicht dauerhaft. Obwohl ich es nicht mehr schaffe so wenig zu essen, gerne esse und genug wiege kann ich so gut wie nie ohne Hintergedanken essen.

haben Sie einen Tipp für mich, den ich anwenden und verinnerlichen kann? Essen nimmt einen viel zu großen Teil meines Lebens ein. Es ist mein Highlight. Ich kann es nicht mehr kontrollieren wie früher und liebe leckeres Essen. Gleichzeitig hasse ich es im Nachhinein.

Ich hoffe so persönliche fragen sind in Ordnung. Das Thema holt einen immer wieder ein, auch wenn man standhaft bleibt. Im Kopf bleibt irgendwie so eine Art Restgefühl.

Meine Ex Freundin 17 Jahre alt, 80 Kilo schwer und 1,65 groß verweigerte mal für eine Woche essen. Sie war auch deshalb im Krankenhaus. Als ihre Mutter fragte wann ihre Tochter eine Magesonde bekommen wird, antwortete der eine Arzt, das eine Woche nichts essen in diesem Fall noch nicht lebensbedrohend seie und man für eine Sonde ernsthafte rechtliche Gründe brauche und sie noch lange davon entfernt war. Ab wie viel Wochen nichts essen hätte sie eine Sonde bekommen?

Ich liebe alles mit Zucker am liebsten, sei es Süßgetränke wie Eistee Pfirsich, Coca Cola, Red Bull etc. Des Weiteren esse ich auch gerne Süßes wie Schokolade, Kuchen etc.

Ich weiß, dass es schlecht für die Gesundheit ist aber ich kann damit nicht aufhören. Kann man Zucker schon als eine Droge betrachten, ähnlich wie Kokain? Wie komm ich da raus? Finden Sie, dass Zucker gesetzlich verboten gehört, so wie Kokain?

Ich finde es generell schlimm wie sich Kinder ihre Sozialisierung - und teilweise sogar ihre Erziehung - im Internet abholen. Und gerade hier auf GF haben wir oft genug Fragesteller, die Selbstbestätigung für das Ruinieren ihrer eigenen Gesundheit suchen. Sie wissen es ja nicht besser. Die Ratgeber manchmal auch nicht.

Social Media hat so vieles verändert in den letzten 10 Jahren. Mir kommt es wie zunehmend geistige Verwahrlosung der Heranwachsenden vor.

Die jetzige Elterngeneration hat dies nach meiner Beobachtung zum Teil gar nicht auf dem Schirm. Ich erwische mich regelmässig bei dem Gedanken, wie man es als Elternteil verantworten kann Minderjährige mit Ihrem Handy überhaupt allein zu lassen.

Wie beurteilt Ihr den Faktor Social Media bei der Identifizierung von Essstörungen ? Überwiegen die Vorteile oder die Nachteile ?

Welche Mittel sollten Eltern wählen, damit das Thema nicht an Ihnen vorbeigeht ?

Und wie soll man sich hier auf GF als Ratgeber verhalten ? Ich stecke beruflich bedingt etwas tiefer als der Durchschnitt in der Materie, aber bin weit davon entfernt sagen zu können welcher Ratschlag für den Fragesteller überhaupt zielführend ist. Man kennt keine Details, und eine Reaktion / Interaktion erfolgt praktisch nie.

Es stellen ja oft Leute Fragen, ob sie zu dick sind oder wie viele Kalorien das essen hat und so oder, ob man zu viel isst und so und das sind ja häufig wahrscheinlich auch welche die Essstörungen haben. Aber viele fragen hier ja auch nach abnehmentipps und so, aber das Problem ist, dass man die Personen ja nicht persönlich kennt und nicht weiß, ob sie wirklich eine Essstörung haben oder einfach nur auf ihre Ernährung achten. Sollte man solchen Tipps geben oder allgemein die fragen nicht beantworten?

Manche posten hier Bilder angeblich von sich selbst, auf denen eine deutlich übergewichtige Person zu sehen ist, gerne auch nackt oder halbnackt mit dickem Speckbauch. Dazu wird dann häufig noch die Frage gestellt, ob man weiter zunehmen solle. Geht es dabei nur darum zu provozieren und Abscheu hervorzurufen, weil das zur sexuellen Erregung des Fragestellers beiträgt, oder warum wird sowas gemacht?

wenn die Eltern mit der Tochter nicht zum Arzt gehen und sie selbst das Problem nicht lösen will.

Wenn ich von "Communities" wie ProAna oder ProMia lese, bekomme ich Angst, das auch meine Tochter (heute 9 1/2) eines Tages mit so etwas (Schule, Internet, Social Media) in Kontakt kommen könnte.

Natürlich kann ich meine Tochter rechtzeitig über Eßstörungen und Gefahren im Internet aufklären. Trotzdem bleibt eine gewisse Angst.

Gibt es Anzeichen, an denen man eine beginnende Eßstörung erkennen kann bevor es zu spät ist? Zeigen gefährdete Jugendliche irgendein klares Anzeichen bei dem man genau hinschauen sollte?

Stimmt es, dass Soziale Medien wirklich ein Auslöser sein können?

So das die Leute so aussehen wollen wie die auf dem Bild im Internet und dafür sogar verhungern würden?

Seit 20 Jahren leide ich unter ständigem Hunger bzw. Appetit. Programme wie Metablic Balance, Optifast, Oviva, WeightWatchers, und unzählige Diäten haben bisher nichts gebracht. Nur ein großes Loch im Geldbeutel. In Summe habe ich sicher bisher 100kg ab- und wieder zugenommen. Eine Magenverkleinerung wird verweigert, da ich dafür noch nicht dick genug bin. Jedoch werden es jedes Jahr kontinuierlich mindestens 2 kg mehr. Ich habe Tiere, mit denen ich täglich mind. 1 - 1,5 Stunden zu Fuß unterwegs bin. Dazu fahre ich so oft es geht, mind. 3 mal in der Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit (8km einfach).

Essen belastet mich über die Maßen, die Gedanken kreisen ständig nur darum. Gleichzeitig kann ich keine Diät, auch keine Fastengeschichten mehr anfangen, allein der Gedanke zu hungern versetzt mich mittlerweile in Panik. Auch kann ich ich nicht ungesundes mit gesundem Essen ersetzen, dabei kommt nur raus, dass ich erst gesund esse - und dann doch rein schauffle, was ich eigentlich wollte. ZB Süßes. Somit hab ich dann doppelt soviel gegessen.

Muss ich warten, bis ich so dick bin, dass die Magen-OP endlich gemacht wird? Oder gibt es andere Wege für Menschen wie mich? Oder bekomme ich vorher Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall.

Bei mir ist es halt so das ich entweder null Hunger habe, so das ich 1-4 Tage nichts esse, und das es Tage gibt, wo ich einfach esse obwohl ich kein Hunger mehr habe. Es ist wie Frust oder Langeweile essen, aber ich kann es nicht kontrollieren. Ich esse und esse und bereue es danach so sehr aber in dem Moment kann ich nicht anders. Und ist das eine störung wenn ich nach den fressattacken kein bisschen zugenommen habe ? Würde mich über eine Antwort freuen ^^

Nico :p

Wie nehme ich am schnellsten ab?

( Bauch Oberschenkel )

Ich kenne diverse Profile im Forum, die eindeutig magersüchtig sind und eben nicht zur Therapie gehen oder es sonst einfach kaum einsehen. Was kann man solchen Leuten denn sagen; nützt das reden überhaupt etwas? Nachdem ich ja selber nicht Psychologe und nicht vor Ort bin?

Man kann sie ja nicht für immer in einem Krankenhaus über die Nasensonde ernähren.

Gerade hier auf dieser Seite gibt es etliche Fragen immer wieder, die offenbaren, dass beim FS eine Esstörung vorliegt, oder höchstwahrscheinlich vorliegt - meistens Anorexie.

In der Regel melde ich die, damit die den gf-Hinweistext dazu bekommen. Das passiert dann auch. Hat dieser Hinweis überhaupt irgendeine Chance was zu bringen?

Wenn man solchen Menschen antwortet: was sollte man am besten antworten, was vermeiden, wenn man wenigstens die Chance haben will, diese Menschen zu erreichen - und sei es nur in dem Sinne, dass ihnen klar wird: ich habe ein Problem - und im besten Falle sich dann professionelle Hilfe suchen?

Ich habe keine Diagnostizierte Essstörung.

Trotzdem ist da beim Essen ne Sache die mich belastet. Ich habe Appetit. Immer. Ich habe mich mit dem Essen unter Kontrolle, außer wenn das Leben und der Alltag mal nicht Perfekt läuft. Dann ist er stärker als an den Perfekten Tagen und ich schaufel mir vieles rein. Wenn ich unter Menschen bin gehts immer noch, aber wenn ich alleine bin schaufel ich auch schon mal einek großen Pott Tiramisu in mich rein.

Wenn mein Magen nicht mehr kann und mir langsam schlecht wird, warte ich 1-2h und futtere dann weiter. So übergebe ich mich nie, aber schaufel den ganzen Tag Sachen in mich rein.

Aber dieser Appetit geht nie weg. Nur 2 mal in meinen 26 Lebensjahren habe ich den nicht gemerkt und da war ich ernsthalft Krank.

Momentan bin ich nicht allein zu Hause, was das unbände Futtern im Zaum hält. Aber das wird nicht für immer so sein. Ich weiß nicht was ich da machen soll. Gesunde Ernährung hat das auch nicht verringert. Bevor ich jetzt 30 Ernährungsformen ausprobiere, wollte ich hier mal Fragen was wirklich dagegen helfen kann.

(Randinfos. Ich bin weiblich und bei einem Psychater in Behandlung wegen schweren Depressionen, ich habe 1x 30 Kilo abgenommen. Das wieder zugenommen und jetzt nochmals 25kg abgekommen. Bin leider wieder am zunehmen. Momentan wiege ich 82 Kilo auf 1,70m)

Mir ist aufgefallen, dass selbst in auf Essstörungen spezialisierten psychiatrischen Kliniken sehr wenig Einzelpsychotherapie stattfindet, meist nur 1 bis 2 Stunden pro Woche. Dafür sind die Patienten dann monatelang in der Klinik. Ist es nicht am wichtigsten, intensiv an den Gedanken, Gefühlen, Denkmustern, Wahrnehmungen, Kontrollbedürfnis, Zwängen und oft damit verbundenen Depressionen zu arbeiten? Ich persönlich würde täglich 2 bis 4 Stunden Psychotherapie für notwendig und effektiv halten. Mir ist natürlich bewusst, dass es nicht ausreichend Psychotherapeuten gibt. Aber die langen stationären Aufenthalte kosten ja auch Geld und blockieren Plätze.

Ich selbst bin schon ein bisschen älter, aber in meiner Jugendzeit gab es schon soviel Essgestörte, was ich da schon ganz heftig fand. Es wurde aber nirgends thematisiert, was ich nicht gut fand, einfach unter dem Teppich gekehrt.

Wenn ich hier die Fragen von einigen Jugendlichen lese, habe ich das Gefühl, dass das noch viel schlimmer geworden ist.

Kinder und Jugendliche sollten nicht dauernd über Kalorienzählen nachdenken müssen, sondern sich mit altersgerechten Dingen beschäftigen und ihr junges Leben genießen.

Es ist schon wichtig, dass sie nicht zu dick werden, aber das sollte nicht ihre Aufgabe sein, das zu regeln, sondern deren Eltern. Diese sollten darauf achten, dass ihre Kinder gesund leben, keine Cola, Energyzeug oder anderen Mist trinken, gesund kochen und nicht dauernd Junkfood konsumieren.

Gibt es Unterstützung für Eltern und ihre Kinder, dass sie nicht in diese Essstörungen abrutschen, dass Eltern sensibilisiert werden, dass sie ihre Kinder entlasten und fördern können?

Vielleicht auch Ernährungsberatungen und psychologische Unterstützungen für Familien, mit mehr Bedarf in dieser Hinsicht?

Was ich grundsätzlich in unserer Gesellschaft wichtig fände, dass man Personen nicht immer über die Körperfülle definiert. Es werden Menschen oft so beschrieben: der dünne/große Mensch oder der dicke/kleine Mensch, immer Körpergröße und Körperfülle. Kann man nicht andere Merkmale finden?

Es wird oft gelobt: Ohhh hast du abgenommen? Das finde ich auch nicht gut. Ungefragt sollte man nichts in dieser Richtung fragen, finde es nicht immer positiv. Es gibt auch Einige, die durch Krankheit oder Kummer abgenommen haben.

Ich finde diese Essstörungen sind absolut ein gesellschaftliches Problem, es sollte mehr darüber aufgeklärt werden, am besten so früh wie möglich.

Ein bisschen viel Text, aber es ist etwas, was mich schon sehr berührt, weil ich einige Essgestörte kenne, die einfach kein gutes und gesundes Körperempfinden haben, auch bedingt durch unsere Gesellschaft.

LG Lunakatz😺🌞🌞🌞

Soweit ich weiß, leiden ca 2-3% der Bevölkerung (bzw ich glaube frauen) an binge eating, etwas weniger an Bulimie und noch weniger (1,4%) an Anorexie.

Wie lässt sich das erklären? Insbesondere vor den Einflussfaktoren: Schönheitsideale, social media auf der einen Seite und die permanente Verfügbarkeit von essen auf der anderen Seite. Erstes söticht ja eher für magersucht, das zweite für binge eating.

Dabei sind ja aber Essstörungen eine primär psychische Erkrankung. Warum ist also binge eating verbreiteter, wenn auch nicht so bekannt wie magersucht?

Also ich esse oft aus frust. Echt viel um ehrlich zu sein und halt nicht mehr aus Genuss sondern weil ich einfach nicht mehr aufhören kann. Aber danach fühle ich mich so scheiße und möchte mich übergeben. Dann kommen aber wieder Tage wo ich fast nichts esse um das irgendwie auszugleichen und weil ich mich halt viel zu dick finde. Naja ich fühle mich nicht nur dich ich bin mit einem Bmi von 30 dick. Aber sind so extreme Heißhunger Attacken bzw. Fressanfälle normal? Oder geht das schon in Richtung binge eating Essstörung? Ich bin mir halt nicht sicher ob ich das mal bei meinem Psychiarter oder meiner Therapeuten ansprechen soll.

Meine Freundin hat Essstörungen, kann aber wegen ihren Eltern nicht zur Therapie (andere Geschichte, ist erstmal egal), also was könnte man dagegen tun? Also mit eigenen Mitteln.

Wenn man sich mal ansieht, was heutzutage schon als "oversize" oder "plus size" gilt, muss man echt lachen, so traurig ist das. Alle Frauen sollen nur noch S oder M tragen und alles, was normal ist, ist plötzlich zu dick. Befeuern solche Voraussetzungen in der Modewelt nicht die Angst vieler Menschen, dass sie zu dick wären? Und somit auch Essstörungen, wie z.B. Magersucht?

Hey,

ich habe jetzt durch Kalorienzählen mein Defizit in den Griff gekriegt, indem ich genau überwache war ich esse und viel Sport mache. So hab ich es geschafft seit August 16 kg zu verlieren und bin seit kurzem endlich wieder normalgewichtig.

Trotzdem weiß ich genau, wenn ich aufhöre extrem bewusst darauf zu achten und zu erfassen was ich in welchen Mengen konsumiere, werde ich sofort wieder einen deutlichen Kalorienüberschuss haben und wieder zunehmen.

Ich habe nicht das Gefühl, dass meine neue Nahrungsmenge, die ich konsumierten sollte, auch wirklich langfristig in mir manifestiert hat, viel mehr habe ich sie mir durch reine Disziplin aufdiktiert. Ich habe aber jetzt wo ich normalgewichtig bin keine Lust mehr jede Mahlzeit zu erfassen um nicht wieder zuzunehmen.

Wie kann man dafür sorgen dass eine sinnvolle Menge an Nahrung von einem selbst kommt und man sich ganz selbstverständlich halbwegs an sie hält?

Es wäre interessant zu wissen, ob mehr Betroffene oder mehr Angehörige sich melden. Dazu kommt wenn Betroffene sich melden, sind es eher welche mit typischen Erkrankungen oder eher Atypischen Formen einer Essstörung.

Ich persönlich habe das Gefühl, dass es mit der wachsenden Fitnessszene immer mehr Leute gibt, die sehr streng kontrollieren, was und wie viel sie essen. Einerseits ist das bemerkenswert, andererseits auch besorgniserregend. Kann sowas auch Essstörung genannt werden oder gab es sogar solche Fälle, die sich zu ihnen gewandt haben?

Ich habe eine Freundin, sie ist zurzeit nicht in der Schule. Sie musste wegen Magersucht Zuhause bleiben und war soweit ich weiß auch in einer Klinik. Ich möchte sie nicht nerven und wenn sie wieder da ist andauernd sagen, dass sie mehr essen soll. Was kann ich tun um ihr trotzdem zu helfen.

Ich habe eine Essstörung aber niemand glaubt mir, da ich übergewichtig bin aber ich hungere mich runter

Muss man Normalgewicht erreichen?

Weil ich war schon immer untergewichtig und jetzt bin ich noch im starken Untergewicht.

Hallo, ich habe Zölliaki und esse dazu noch kein Gemüse und Obst. Ich bin sehr schlank und wiege ca.38 kg. Ich weiß aber nicht wie ich zunehmen kann, weil ich kann so viel essen wie ich will ich nehme aber nicht zu. Wäre echt nett wenn man mir helfen kann.

Bin w/12 LG

Welche Umstände genau können zu einer Essstörung führen? Und in wie weit leiden Betroffene an einer gestörten Wahrnehmung ihres Körpers.? Zb wenn eine extreme Magersucht vorliegt? Aber auch die gegenteilige Situation bei schon wirklich sehr starkem Übergewicht?

Und ist Orthorexie (krampfhaft gesunde Ernährung) bereits eine Essstörung?

Hallo,

Ich frage wegen meiner kleine Schwester. Sie ist eigentlich "normal" gebaut. Letztens waren Mama und sie Klamotten shoppen. Da viele Sachen aber für "dünnere" Menschen gemacht sind, und das dann bei meiner Schwester nicht gut aussah, macht sie sich jetzt fertig und will unbedingt abnehmen. Dabei ist sie erst 9.

Außerdem bin ich auch ziemlich dünn, esse aber ganz normal, manchmal sogar zu viel. Meine Schwester will jetzt so werden wie ich oder noch dünner.

Was kann man da machen?

Kann man ihr irgendwie helfen oder vorbeugen das sie in eine Essstörung reinrutscht?

Hallo, ich leide unter Morbus Addison und habe trotz Substitution mit Hydrocortison kaum Appetit. Spiegel ist im Normbereich. Bin dadurch leicht untergewichtig. Habt ihr für solche Fälle ebenfalls Therapieangebote? Zb wie man ohne Appetit trotzdem genug Kalorien zu sich nimmt?