Wie kann/sollte man am besten einen Finderlohn geltend machen?

Ich bin einigermaßen enttäuscht und auch ein kleines bisschen "sauer". Denn es geht um mehrere Fundsachen, die alle auf einem Haufen lagen. Von einem Menschen, der zu einer Abteilung gehört, die innerhalb des Vereins nicht besonders beliebt ist. Es sind Sportler... Aber, was für welche... Sie gelten durchaus als arrogant und überheblich. Verhalten sich vereinsintern so als seien sie Könige.

Nun hat einer von denen, der sogar in seiner Funktion das Wort "Verantwortlicher" hat lauter teure Sachen liegen lassen. Die Sachen hätten a) geklaut werden können und b) vom Regen kaputt gehen können.

Ich habe die Sachen gefunden und schnell ins Trockene verbracht. Dann habe ich kurz die Rucksäcke durchgesehen und dann sofort die nächstgelegene Polizeiwache angerufen. Die im Ort selbst ist nur einmal die Woche ca. besetzt (!). Und das Fundbüro ist spät abends auch zu. Am Folgetag war es auch zu.

Bitte keine Belehrungen diesbezüglich (!).

Es geht jetzt nur um die Vorgehensweise zwecks Finderlohn.

Es war so, dass ein Streifenwagen kam, der sowieso in der Nähe war. Die zwei Beamten kamen rein und haben die Sachen in Augenschein genommen und ich habe denen gesagt wann und wo ich die Sachen gefunden habe und dass ich nicht feststellen konnte wem die Sachen gehören könnten. Lediglich, dass sie einem Sportler einer bestimmten Abteilung gehören könnten.

Der eine Polizist blieb dann bei mir. Und die Polizistin ging dann in die nahegelegene Gaststätte, von wo sie den Besitzer mitbrachte. Der schien Alkohol getrunken zu haben, raffte schnell alles zusammen, sagte zwar Danke, verschwand dann aber direkt. Die Polizisten sagten nur "danke" und machten den Eindruck, als wollten sie bloß keine Arbeit haben; was ich durchaus verstehen kann. Jedoch: Die Polizisten fanden das Verhalten auch etwas komisch von dem Eigentümer der Sachen. Und dann sind die aber auch weiter gezogen.

Und ich bin schließlich leer ausgegangen, was ich angesichts der Werte, hammer finde.

Gerade bei Leuten wie dem... Der Eigentümer hat genug Geld, würde ich mal sagen.

Die Sachen hatten alle einen Gesamtwert von ca. 2000 bis 9000 €!

Da hätte der Typ aber Spass gehabt, wenn das alles weg gewesen wäre (!).

Aber glücklicherweise bin ich ja ein ehrlicher Finder, der es zügig zum Besitzer zurück wissen wollte.

Aber dann wie so ein Knallkopp rein zu kommen und so zu tun, als sei das alles gar nicht schlimm und ganz normal, ohne ein wirkliches "Dankeschön"... Hammerhart!

Die Frage ist: Wie kann ich mich / sollte ich mich jetzt am besten verhalten?

Ich hoffe doch, durch meinen Anruf bei der Polizeiwache, wird es wenigstens eine Notiz davon geben? Ich hatte übrigens zuvor Fotos von den Wertgegenständen gemacht, um die Werte zu ermitteln im Nachhinein.

Nun sind 2 Tage rum. Ich habe die E-mail Adresse des Eigentümers. Sollte ich mit dem kommunizieren? Sollte ich besser eine "höhere Instanz" innerhalb seiner Abteilung informieren? Welche Wege könnte ich sonst noch gehen?

Verhalten, Polizei, Gesetz, BGB, SportVerein, Finderlohn, Wertsachen

Meistgelesene Fragen zum Thema Wertsachen