Wie bekomme ich die Kontrolle über mein Leben zurück?

Ich bin 20 Jahre jung und habe folgendes Problem.

Ich leide schon seit einigen Jahren unter der Essstörung Binge-Eating und war daher natürlich die meiste Zeit meines Lebens stark adipös. Nach meinem Coming-Out, hatte ich eine starke und feste Triebfeder etwas gegen mein starkes Übergewicht zu tun, vorallem um in erster Linie, attraktiver zu sein. Das ganze ist ca. 2 Jahre her, und habe 40kg abgenommen und aktuell wiege ich etwas über 100kg, an meinem Essverhalten hat sich aber in dieser Zeit, nichts geändert, ich habe weiterhin immer wieder Junk-Food, Süßigkeiten etc. in mich hineingestopft, aber durch den aktiven Sport habe ich trotz allem abgenommen. Jetzt im Studium (studiere BWL) merke ich, wie meine Essstörung immer schlimmer wird, ich kann es absolut nicht mehr kontrollieren, ich fresse unmengen an Essen in mich hinein, obwohl ich das eigentlich nicht will und egal wie stark ich mich auch mental gegen den Fresszwang wehre, meistens „breche ich ein“  und es endet in einer einzigen Völlerei. Um nie wieder in meinen alten, dicken Modus zu kommen, mache ich regelmäßig Kraft- und Ausdauer-Training, um nicht wieder zuzunehmen, ich kann zwar daher mein Gewicht halten, aber so kann es nicht mehr weitergehen. Niemand von meinen Freunden, oder meiner Familie weiß von meiner Krankheit, und sie werden es auch nie erfahren, da ich zumal einer wirklich sehr schlechte Beziehung zu meinen Eltern habe, und meine „Freunde“ nur Party-Freunde sind, und ich keine Gelegenheit habe mich ihnen anzuvertrauen, da es in so einer ernsten Sache auch ein Maß an Empathie braucht, und das ist nicht vorhanden. Und die Tatsache, dass ich ein Kerl bin, macht es für mich nur schwerer über so etwas zu reden,  zumal Essstörungen in unserer Zeit hauptsächlich Frauen und Mädchen zugeschrieben werden. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich noch machen soll, mein einziger „Sinn“ im Leben besteht darin, gegen meinen Fressdrang anzukämpfen, um am Ende des Tages doch wieder „einzubrechen“ und mich mit allem vollzustopfen was ich finden kann. Hatte auch schon überlegt einfach alles zu beenden, da ich nicht mehr kann. Ich bitte alle, die meinen Beitrag lesen und die in einer gleichen oder ähnlichen  Situation sind/waren, wie ich, bitte schreibt mir, oder meldet euch.

Vielen Dank im voraus.

Therapie, Krankheit, Psychologie, Essstörung
Sexualität nach jahrelanger Magersucht?

Hallo, ich bin weiblich, 20 Jahre alt und war von meinem vierzehnten bis neunzehnten Lebensjahr sehr stark Magersüchtig (Nein, bei mir waren und sind keine bulimischen Züge oder ähnliches vorhanden) was dazu führte das mein Hormonhaushalt die ganze Jugend lang im Keller war, ich keine Periode mehr bekam und mir eine lebenslängliche Unfruchtbarkeit drohte etc.

Ich bin nun eine (wenn ich den Aussagen meines Umfelds trauen kann) attraktive Frau mit einem BMI von (ca - da ich mich seit längerem gar nicht mehr wiege aber trainieren gehe) 20/21 anstelle des krankhaften/bzw. lebensgefährlichen BMI von 12/13 und dies nun seit etwa einem Jahr. Also 2019.

Einen Freund hatte ich noch nie. Der Männerwelt hatte ich vollkommen den Rücken zugekehrt da ich als Kind einige schlechte Erfahrungen gemacht habe und aus einem zerrütteten Elternhaus stamme. Langsam bin ich mental so weit und akzeptiere dies ohne mich selbst nieder zu machen - für Umstände die ich mir nicht geschaffen habe etc

Mein Körper ist durch die jahrelange Tortur (also dem Nahrungsentzug) geschädigt. Osteoporose (also Knochenschwund als Langzeitfolge) mit 20 Jahren. Nicht mit 50+ Die Knochen taten mir lange Zeit extrem weh und ich weiß bis heute nicht wie ich es ohne Therapie aus dieser Hölle geschafft habe.

Ohne Freunde und Familie - ohne Halt und Liebe. Scheinbar will etwas in mir tatsächlich leben und nicht bloß dahin vegetieren.

Jetzt, da sich mein Körper langsam wieder erholt und ich weniger Schmerzen verspüre (Je mehr ich zugenomme, desto weniger nehme ich sie wahr) habe ich plötzlich wieder Interesse an Männern und war Anfang des Jahres auch in einen (leider etwas jüngeren) Mann verliebt - was tatsächlich auf Gegenseitigkeit beruhte, allerdings kamen wir nie zusammen da er zwar in mich verliebt war aber keine Bereitschaft für eine Beziehung zeigte.

Nun, Monate später, habe ich mich wieder verliebt allerdings handelt es sich abermals um eine relativ junge Person (22) die sich völlig auslebt und Sex als schöne Nebensache mit wechselnden Partnerinnen sieht und nicht als intimste Handlung überhaupt... mir raten einige Menschen mich eher auf wesentlich ältere Männer (eher 25/26/27 +) zu konzentrieren da meine Wertvorstellungen auch nicht zu meiner ,,YOLO" Generation passen... aber ich mir unsicher.

Ich persönlich würde mich nun als pansexuell beschreiben, da es für mich immer auf die Person an sich ankommt und eben nicht auf den bloßen Körper(bau) usw.

Mich "erschreckt" es allerdings immer noch etwas das ich nicht, wie so lange angenommen, lesbisch bin aber durch die erzwungene Asexualität (da magersüchtig) ist bei mir wohl generell einiges durcheinander geraten - körperlich und geistig.

Hat jemand einen Rat für mich?

...und vielen Dank für's durchlesen.

Liebe Grüße,

Isabella

Sex, Sexualität, Psychologie, Depression, Essstörung, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Magersucht
Fragestellung für Hausarbeit in Medienwissenschaften nicht präzise genug?

Hey Leute, ich bräuchte mal wieder eure Hilfe :) Undzwar habe ich mir eine Fragestellung für meine Hausarbeit in Medienwissenschaften überlegt, die thematisiert ob Essstörungen mit der heutigen Mediennutzung in Verbindung gebracht werden können. Meine Idee der Fragestellung und Gliederung habe ich meinem Dozenten bereits zugemailt, dieser ist aber der Ansicht dass meine Formulierung nicht wissenschaftlich genug sei. Ich sitze jetzt davor und versuche das alles etwas zu präzisieren, aber tue mich sehr schwer damit. Vielleicht würdet ihr kurz einen Blick drauf werfen und mir Verbesserungsvorschläge geben? :)

Thema: Wie Medien unser Selbstbild stören – in wiefern können neue Medien für psychosomatische Erkrankungen am Beispiel von Essstörungen verantwortlich gemacht werden?

Gliederung:

1) Einführung in zwei Arten von Essstörungen 1.1 Anorexia Nervosa 1.1.1 Was ist das? 1.1.2 Erscheinungsbild 1.1.3 Folgen 1.2 Binge Eating / Ess-Brechsucht (bin mir noch nicht sicher welches ich thematisieren möchte) 1.2.1 Was ist das? 1.2.2 Erscheinungsbild 1.2.3 Folgen

2) Die Rolle der Medien 2.1 In Medien publizierte Schönheitsideale – gelten sie als Vorbilder? 2.1.1 Wie sieht das moderne Ideal aus?
2.2 Mediennutzung unter der Lupe 2.2.1 Fernsehen 2.2.2 Zeitschriften 2.2.3 Internet – Recherche und Gleichgesinntenportale als Motivation 2.2.4 social Media – Instagram und co. 2.3 Wird das Problem der Medien erkannt und wie wird damit umgegangen?

3) Schlussfolgerung und eigene Einschätzung

Ich wäre euch super dankbar für eure Hilfe!

Liebe Grüße!

Deutsch, Wissenschaft, Hausarbeit, Essstörung, Germanistik, Medien, Universität, Fragestellung

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