Ab wann Zwangseinweisung (Essstörung)?

4 Antworten

Laut BMI wäre für Dich ein Wert von über 20 normal. Mit den, von Dir angegebenen 15,9 liegst Du absolut im Bereich Untergewicht.
Wie Du schreibst, bist Du gerade nicht in Therapie. Das heißt für mich, Du warst deswegen schon mal in Therapie und die hat Dir nichts gebracht...
Gegen Deinen Willen kannst Du nicht eingewiesen werden, es sein denn es liegt ein selbstverletzendes Verhalten Deinerseits vor. Wenn ein Arzt das diagnostiziert, dann - no way, ab in die Klinik.
Die Ursachen für eine Essstörung sind meist im familiären Umfeld zu suchen.
Wenn das bei Dir der Fall sein sollte, dann muß die Therapie genau da ansetzen.

Dass Du Deinen BMI als nicht besonders krass empfindest hängt vll. damit zusammen, dass die meisten Menschen in Deiner Situation eine gestörte Selbstwahrnehmung haben.
Ich weiß nicht wie hoch Dein Leidensdruck bezgl. Deines Gewichts ist.
Ich weiß auch nicht, ob Du schon wie ein anorektischer Mensch aussiehst.
Alleine von Deinen Angaben sage ich Dir nur eines: Tu etwas für Dich selbst.
Es gibt Hilfe von aussen - wenn Du das willst.

Alles Gute für Dich.

Lilyfield

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ... und lese sehr viel darüber

Wenn es um deinen Gesundheitszustand geht, darfst du Zwangseingewiesen werden.

Ich finde den Beitrag von Lilyfield auf die Frage des Fragestellers sehr gut und professionell erklärt für den Inhalt der angegeben wird.

Dass es nur ein Hobby Interesse Bereich von Lilyfield und sie also wenn ich richtig verstanden habe sogar selbst einmal Betroffene einer Essstörung war, zeigt doch das Betroffene die es hinter sich gebracht haben, eine sehr gute objektive von subjektiven Beispielen geprägte Ansicht mit echten Beispielen präsentieren können.

Ich selbst hatte mich auch durch mein Interesse im ersten mit Ernährungswissenschaften, durch eine Magenschleimhautentzündung welche ich durch bestimmte Vorfälle wo ich zwar mager war aber sonst keine Verhaltensmuster einer Magersüchtigen bot, mit dem Vorwurf Angehöriger in meinem Fall als Hauptperson meine Mutter in die Magersucht gedrängt wurde, bis ich selbst überzeugt war sie zu haben.

Zum Glück ist das Vergangenheit und ich kann wieder ohne wiegen, ohne Kalorien zählen, ohne Zwang mich dauernd sportlich betätigen zu müssen noch mich fett zu finden und abnehmen zu wollen wieder durchs Leben gehen. Damals wog ich bei sogar noch etwas grösserer Körpergrösse zu schlimmsten Zeit unter dem Gewicht des Fragestellers, was ich von Fotos aus der Magersucht Zeit auch ohne BMI zu betrachten als krankhaft mager und ausgehungert bezeichnen kann.

Ich bin sogar seit diesem Vorfall gewachsen; wo bei mir der Gedanke was wenn ich mein tiefstes Gewicht damals bei meiner aktuellen Grösse gehabt hätte, Horror.

Wie Lilyfield teile ich die Meinung eine Therapie in dem Fall zu machen wäre dringendst nötig. Eine Essstörung ist eine der Wege wie geplagte Personen ihrem Leidensdruck eine Abbau Möglichkeit bietet. Man kennt es zum Beispiel auch bei anderen Erkrankungen wie Borderline, da wird das sich Ritzen gerne zu dieser Abbau Möglichkeit genutzt, was ebenso ungesund ist.

Da du auch minderjährig bist, schliesse ich genauso wie Lilyfield das die Ursache der Essstörung wahrscheinlich aus deinem familiären Umfeld und dessen Problemen entstanden ist.

Du willst nicht so wie ich da mal aussehen, ich war wegen Nahrungsergänzungsmittel überhaupt noch so Verhältnis atypischen Bildes sonst einer Magersüchtigen Person guter oder bester Gesundheit da körperlich anzutreffen.

Inzwischen kämpfe ich damit, dass ich innerhalb zwei Wochen Grossteils Intensivstation vom August mit da noch optisch halbwegs nicht magerem Erscheinungsbild von 50kg auf wieder sehr mageres und für mich als nicht schön anzusehendes Körpergewicht von 42/43kg, was nach den Vorfällen davor die es verursachten schwer macht, mein Gewicht in eine auch für mich akzeptable Höhe von ca 50 wieder hoch zu bekommen.

Denn bestimmte Medikamente sowie eine Magensonde haben zuerst meinen Magen verkleinert und ein bestimmter Wirkstoff meine Geschmackszellen an der Zunge grösstenteils so hingerichtet das alles nach nichts oder Dreck sowie Sand schmecken lässt, zusätzlich ist durch die Magensonde mir seither schwer überhaupt richtig zu schlucken. Die Magersucht war nur eine der Komponenten von allem was inzwischen an meinem Körper kaputt ist, da kommen Sachen dazu wie das mein Gehör bzw das hören zu können defekt, mein Gleichgewicht steht schwankend, mein Blutdruck ist Hauptzeit zu niedrig, ich leide an eingeschränkter Aufnahme von Informationen die ich früher vom hören problemlos aufnehmen konnte und nun da ich über die Augen und andere Wege Gerede von anderen zu verstehen, bei bestimmter Menge starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Tinnitus noch stärker habe. Oder das ich nicht unter Gesellschaften wo miteinander in Gruppen von mehren Leuten gesprochen wird und noch einige an Problemen dazu, die durch mein viel zu dünnen Körper bei einem meiner Vorfällen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so intensiv in ihrer negativen Beeinträchtigung bei normalem Körper aufgetreten wären.

Nimm dir ans Herz, auch wenn für dich dein Körper nicht krank aussieht, willst du sicherlich nicht wissen wie ein abgemagerter Körper auf auch nur eine lächerliche Erkältung heftiger reagiert wenn sie kommt als bei jmd der normale Masse trägt.

Lg

Youareme

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Essstörungen lassen sich heutzutage relativ gut therapieren. Ob die Therapie stationär stattfinden sollte, oder ambulant entscheidet der Therapeut. Suche dir doch einen Therapeuten, welcher dir sympathisch ist und findet gemeinsam heraus, welche Therapie für dich geeignet ist. Ich drücke dir die Daumen. :-)