Veganer*innen: Doppelmoral und Vorurteile?

Ich möchte hier keinesfalls Veganer*innen bashen. Ganz im Gegenteil, eher sogar verteidigen. So wie ihr lebt hilft es unserer Umwelt und ihr verhindert mit eurer Ernhärung jede Menge Tierleid. Deswegen vielen Dank dafür und meinen Respekt.

Vorurteile

Das Problem warum viele Menschen Vorurteile gegenüber euch haben (ich übrigens nicht) ist das "Wie ihr mit eurer Sache umgeht" und damit ist natürlich nicht jeder oder jede von euch gemeint. Dieses Fleisch essen = Tierquälerei und Mord stimmt nämlich nicht immer. Ihr überzeugt niemanden indem ihr ihn als Tierquäler*in oder Tiermörder*in bezeichnet. Das sorgt nur für Gegenwind und schadet dem wofür ihr steht. Bestes Beispiel ist aktuell ist das heiß diskutierte Thema von der militanten Veganerin. Es ist übrigens auch nicht okay wie sie von manchen behandelt wird.

Viel mehr überzeugt ihr jemanden mit guten Argumenten, im besten Fall gestützt von Quellen. Indem ihr auf eine Person eingeht und sie erreicht und nicht mit dem was ich im zweiten Absatz geschrieben habe. Denkt mal drüber nach.

Ich bin auch kein dummer und unaufgeklärter Mensch und ich setze mich auch für Tier- und Umweltschutz ein und das darf ich, obwohl ich Fleisch und Fisch esse. Kann man ja schon hier sehen oder unterbewusst auch hier, wo ich ganz bewusst den Kanal von Robert Marc Lehmann - Mission Erde als erstes verlinkt habe.

Doppelmoral

Jetzt zu den Fleisch- und Fischfressern.

Vielen Veganer*innen wird Doppelmoral vorgeworfen, weil sie Fleisch- und/oder Fischersatzprodukte essen. Es wird immer gesagt, dass wäre Doppelmoral kein Fleisch oder Fisch essen zu wollen, aber nicht auf den Geschmack zu verzichten. Das stimmt so nicht. Sie verzichten bewusst auf tierische Produkte, weil sie den Tieren kein Leid zufügen wollen und nicht weil es ihnen nicht schmeckt (wir reden hier nicht vom persönlichen Geschmack wie "Ich mag sowieso kein Schwein."). Das ist der große Unterschied.

Ich habe mir vor 2 Wochen veganen Lachs gekauft, weil ich wissen wollte wie groß der Unterschied ist und er ist wirklich groß. Glaubt also nicht das der Geschmack und die Konsestenz 1:1 gleich ist. Verzichten tu ich sehr viel auf Fleisch und Fisch, weil ich weiß wie viel Tierleid damit verbunden ist und nur weil ich selten mal welches esse bin ich kein Tiermörder oder Tierquäler. Man muss nur wissen woher das Fleisch oder der Fisch kommt den man konsumiert.

Hier findet ihr ein Video von einem Tierarzt der 3 Wochen auf einem Schlachthof gearbeitet hat, was sie alle während dem Studium müssen. Danach einen Artikel warum die Suizidrate bei Tierärzten in Deutschland viel höher ist im Gegensatz zur Allgemeinheit. Vielleicht ändern ein paar Fleischfresser ihre Meinung.

Tierarzt packt über SCHLACHTHOF aus!
"Ein Drittel der Tierärzte hat ein erhöhtes Selbstmordrisiko"
2seitige PDF von der Bundestierärztekammer

Jetzt können mich alle in den Kommentaren zerreißen, weil ich ja keine Ahnung habe 😉

Konnte ich euch überzeugen und ihr seht es jetzt anders?
Sonstiges 50%
Allesfresser*in: Danke, das musste mal gesagt werden. 17%
Veganer*in: Danke, das musste mal gesagt werden. 17%
Allesfresser*in: Ich bleib bei meiner (radikalen) Meinung. 8%
Veganer*in: Ich bleib bei meiner (radikalen) Meinung. 8%
Allesfresser*in: Vielleicht hast du Recht, denke drüber nach. 0%
Veganer*in: Vielleicht hast du Recht, denke drüber nach. 0%
Umweltschutz, vegetarisch, Fleisch, Tierschutz, Klimaschutz, vegan, Konsum, Überzeugung, Veganismus, Vegetarismus, bewusst, Fleischkonsum, überzeugen
Die meisten Menschen und ihre Art zu denken regt/regen mich nur noch auf?

Ich hab kein Bock mehr auf diese Gesellschaft. Die meisten Leute sind einfach so extrem konsumgeil und rennen dem Geld hinterher in diesem ausbeuterischen, kapitalistischem System in dem Menschen systematisch krank gemacht werden, ich kriege einfach nur noch das kotzen.

Viele Männer glauben sie müssten krasse "Alphas" sein mit gigantischen Muskeln und großen Autos um Frauen zu gefallen und andersrum denken viele Frauen (ich inzwischen nicht mehr), sie müssten wie Modepüppchen aussehen um Männern zu gefallen. Und aufgrund von DEUTSCHRAP und diversen anderen Medien sind viele Männer diese Überstimulation durch, ich sag mal, aufgetakelte, unnatürliche Frauen, so dermaßen gewohnt, dass der Anblick einer eher durchschnittlich aussehenden Frau sie eher langweilt.

Das einzige was ich jetzt für mich beschlossen habe, ist, diesem System zu trotzen, indem ich so wenig wie möglich konsumiere, fast nur noch gebraucht (Second Hand) kaufe, mich vegan ernähre, um auch diesem verfluchten ausbeuterischen kapitalistischen System die kalte Schulter zu zeigen weil sowas einfach nicht geht, und halt, mich so natürlich wie möglich zu kleiden und kaum noch zu schminken um der Beauty Branche und den oberflächlichen abgestumpften Männern zu trotzen.

Ich frage mich wohin mich das ganze noch hin führen wird. Ob ich am Ende ein extremer Hippie werde der in einem Van lebt oder so ? Ist das der Anfang davon ? Oder wie seht ihr das ?

Männer, Menschen, System, Frauen, Spiritualität, Psychologie, vegan, Gesellschaft, Glaube, Hippie, Kapitalismus, Konsum, Männer und Frauen, Systemfehler, konsumgesellschaft, Philosophie und Gesellschaft
Was macht euch Freude /Kaufrausch Ende?

Hallo ihr Lieben, ich habe in den letzten Jahren sehr viel gekauft (ich konnte es die Jahre davor gar nicht und habe wohl etwas nach geholt). Nun möchte ich gern weniger konsumieren (bewußter? Nachhaltiger?) und habe mir als Challenge einen "No Buy Oktober" vorgestellt. Alles zu Papier gebracht und heute morgen kommt mir die Frage in den Kopf - Wenn ich nichts kaufe und hier nichts ankommt, worauf soll ich mich dann freuen?

Ich fand die Frage an mich selbst ein bisschen gruselig weil ich offensichtlich nicht mehr weiß, was mir Freude macht außer ein Paket auszupacken. Ich fand aber auch, dass ich sie mir beantworten sollte - mir ist nur nicht wirklich viel eingefallen.

Wart ihr schon einmal in einer ähnlichen Situation? Und was hat euch dann (trotz Verzicht) Freude bereitet? Was hat euch abgelenkt?

Ich danke euch allen für eure Anregungen. Ich habe natürlich weiter an dem Problem gearbeitet und bin dahinter gekommen, dass ich durch das kaufen versuche ein dickes Problem zu kompensieren. Ich muss - da ich das Problem nicht einfach lösen kann - sehen, daß ich andere Wege finde mich davon, zumindest zeitweise - abzulenken. Ich habe mir vorgenommen im No Buy einen Friseurbesuch zu machen (hab ich seit C. Beginn nicht mehr), darüber kann ich mich dann jeden Tag im Spiegel freuen und ich habe eine "Trend Box" abonniert für drei Monate - es kommt also auch etwas an. Ansonsten werde ich die Zeit nutzen um neue Strategien zu entwickeln und danke euch für alles was ihr geschrieben habt. Schöne Tage wünsche ich euch

Liebe, Psychologie, Konsum, verzicht
Geiz loswerden? Krankhaftes Sparen?

Hey,

ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe derzeit zwei Nebenjobs, mit denen ich ca. 600€ im Monat verdiene mit vergleichsweise wenig Arbeit (ich arbeite vielleicht 7-8 Tage im Monat für 3-4 Stunden). Ich studiere im zweiten Semester BWL, werde ab September aber ein duales Studium im öffentlichen Dienst beginnen. Daher habe ich jetzt bis dahin frei und muss nichts machen, außer eben die beiden Nebenjobs.

Auch wenn es keine wirklich große Summe ist, ist es für mich schon eine ordentliche Stange Geld - gerade deshalb da ich diese 600€ erst seit ca. 3 Monaten bekomme, vorher bekam ich 70€ Taschengeld. Vor allem weil ich bei meinen Eltern wohne und nichts abgeben muss, ich muss keine Miete zahlen, keine Lebensmittel, keine Energiekosten, gar nichts. Die Autos meiner Eltern kann ich mit benutzen, Benzin muss ich auch nicht zahlen. Nur Dinge die ich mir zusätzlich leisten möchte (z.B. neue Klamotten/Schuhe, Unternehmungen mit Freunden, Ausgaben für Hobbys, Fastfood) muss ich selber bezahlen.

Mein einziges Problem ist, dass ich mit meinem Geld ZU geizig bin.

Beispiel:

Ich bin irgendwie für alles zu geizig, ich fühle mich schlecht wenn ich Geld ausgebe. Auch wenn es nur ein Döner für 5€ ist, ich fühle mich danach beschissen und denke permanent daran, wie ich das Geld besser hätte nutzen können. Wenn ich dann einen Betrag von 5-10€ ausgebe, mache ich mir Druck die nächsten 2-3 Tage kein Geld auszugeben.

Selbst wenn ich mir irgendetwas unbedingt kaufen möchte (Betrag ca. 40-50€), dann überlege ich wochenlang hin und her, ob es sich lohnt - meistens kaufe ich es dann trotzdem nicht.

Bereits als Kind war ich an Finanzen interessiert und habe mich finanziell gebildet, mein Vater ist dort sehr gut vernetzt und ich hatte wahrscheinlich mit 7 Jahren schon mehr Ahnung von Aktien als viele Erwachsene.

Irgendwie finde ich meine Einstellung gut, da ich Freunde habe die ihr ganzes Gehalt innerhalb von zehn Tagen verpulvern. Andererseits ist mir meine Einstellung zu extrem.

Geld, Menschen, Psychologie, geiz, Gesundheit und Medizin, Konsum, Wirtschaft und Finanzen

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