Was wäre, wenn Geschichte nicht einfach etwas ist, das passiert – sondern etwas, das gestaltet werden kann, nicht nur durch Taten, sondern durch Bewusstsein?
Was, wenn unsere Gedanken, unsere kollektiven Erwartungen und Vorstellungen nicht nur Reaktionen auf den Lauf der Dinge sind, sondern selbst Teil der Kräfte, die diesen Lauf formen?
Könnte es sein, dass Geschichte nicht linear verläuft, sondern sich an „Brennpunkten der Bedeutung“ knickt, beschleunigt oder sogar verzweigt – abhängig davon, wie viele Menschen sich etwas vorstellen, hoffen oder fürchten?
Und was müsste sich ändern, damit wir Geschichte nicht mehr nur erinnern und analysieren – sondern sie wirklich verstehen und vielleicht sogar beeinflussen könnten, nicht durch Macht, sondern durch eine neue Art von Wahrnehmung?