Würdet ihr wie Robert Habeck das Wort Remigration auch als "Schlachtruf" bezeichnen?
23 Stimmen
5 Antworten
Und wieder ist der Kontext verfälscht.
Er bezog sich nicht auf das Wort Remigration, sondern das direkt nach dem Anschlag die üblichen Parolen losgelassen wurden ohne die genauen Umstände zu kennen, das wird angeprangert.
3:46
Dieser furchtbare Tag zeigt,
wir sollten uns
vor zu schnellen Schlüssen hüten.
Wir, das schließt Politiker
und Politikerinnen mit ein.
Unmittelbar
nach dem Anschlag
breitete sich eine
Welle des Islamhasses aus.
Wüste Hass-Tweets gegen den Islam,
der Schlachtruf „Remigration“
und „Ausländer raus“ überzogen das Netz.
Was aber nach und nach zutage
tritt, zeichnet ein anderes Bild.
Die Interpretation ist immer eine Frage der Bildung.
Fehlt nur noch Habeck Fremdenhass zu unterstellen.
Re-re-remigration ist sicher ein Schlachtruf in der rechten Szene! Er steht für eine abwertende Haltung gegenüber allen fremden Kulturen in der eigenen Umgebung - OHNE zu differenzieren, dass es in jeder Kultur viele integrationsfähige Individuen gibt neben einigen gewaltbereiten Individuen.
Da unser Kanzler, der Präsident und Merz mal wieder nicht die richtigen Worte gefunden haben, hat Habeck ein staatsmännisches Statement gegeben. Aber jeder kann sich hier ein eigenes Bild machen:
Ungeachtet dessen, dass Robert Habeck aus meiner Sicht der falschen Partei angehört und ihm in seinem politischen Wirken viele Fehler unterlaufen sind:
Er ist einer der wenigen Politiker, denen man nicht nur ansehen, sondern auch anhören kann, dass ihn die Dinge wirklich mitnehmen. Mit seiner Aussage hat er recht. Diese hatte "Präsidialcharakter". Sehr authentisch, das darf ich sagen.
Man muss differenzieren und darf seine Menschlichkeit nicht über Bord werfen. Den radikalen Islam darf man ablehnen und die Verbindung zum Attentat in Magdeburg könnte bestehen, auch wenn Medien geeint etwas anderes verkünden. Aber man darf die friedlichen Muslime nicht mit in Geiselhaft für diese Tat nehmen.
Aus der AfD Ecke: definitiv!
Vielleicht glauben ja manche AfD Fans auch tatsächlich immer noch, dass man mit "Remigration" nur Illegale und Kriminelle meint. Verwunderlich dann nur die Aussagen einiger AfDler und Fans. So ja auch hier, wenn Leute ungefiltert Jeden abschieben wollen.
Klar, kann man nun sagen, das wären ja Ausnahmen und die AfD in der Gesamtheit wäre doch gar nicht so.
Allerdings sollte man doch auch mal etwas genauer hinschauen. Die Radikalisierung dieser Partei lässt sich kaum verleugnen. Und auch wenn eine Weidel noch versucht die extremen Elemente aus der Partei zu entfernen, so wird sie dennoch scheitern. Denn ein Höcke und Co. lässt sich nicht mehr vertreiben und schart seit Ewigkeiten treue Anhänger um sich, so auch den Chrupalla. Weidel ist meines Erachtens noch die Aushängefigur, wird es aber nicht bleiben und eines schönen Tages von gewissen Parteikollegen zur "Remigration" aufgefordert.
So ist meine Meinung! Und da gibt es auch für mich nichts zum diskutieren. Denn Meinungsfreiheit ist ja angeblich auch etwas, was die AfD so hoch hält, oder? Also die üblichen persönlichen Anfeindungen kann man sich dann sparen, wenn man angeblich auf Linie der AfD ist!
Sobald der kleinste Verdacht besteht, es könne ein Ausländer an irgendetwas beteiligt sein und wenn der nur ohne Fahrschein in eine Straßenbahn einsteigt, wird ABSCHIEBEN gefordert.
Ja, allerdings habe ich die Frage wohl anders verstanden dann als du.
Würdet ihr wie Robert Habeck das Wort Remigration auch als "Schlachtruf" bezeichnen?
Habeck hat das Wort als Schlachtruf bezeichnet und meint damit natürlich die AfD die es ständig nutzt. Die samt anhängerschaft sind ja immer sofort dabei dieses Wort zu bringen, wenn ein Asylant nur falsch hustet.
Gerade ja auch wieder wegen des Anschlages in Magdeburg. Sofort und ohne dass offizielle Stellen schon was gesagt hätten, kam doch aus der rechtsradikalen Ecke wieder "Abschieben... blabla...", weil man doch sofort zu wissen meinte, es könne ja nur ein islamistischer Anschlag sein.
Und das meint Habeck doch. Im Grunde sagt: einfach mal die Klappe halten, nachdenken und dann was sagen. Er drückt es nur freundlicher aus ;-).
endlich jemand, der meinen Kommentar richtig verstanden hat.
Danke!
Die Abschiebung von Ausländern in Deutschland ist komplex und unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen.
- § 58 AufenthG: Regelt die Ausweisung von Ausländern.
- § 59 AufenthG: Bestimmungen zur Abschiebung.
- § 60 AufenthG: Verbot der Abschiebung in bestimmte Länder (z.B. bei drohender Verfolgung).
- Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (Aufenthaltsgesetz)
- § 34 AsylG: Verfahren zur Ablehnung von Asylanträgen und mögliche Abschiebungen.
- § 31 AsylG: Regelungen zur Aussetzung der Abschiebung.
- Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (Asylgesetz)
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