Würdet ihr lieber eigene Kinder gebären oder adoptieren?

Lieber eigene Kindern haben 61%
Lieber Kinder aus ärmeren Verhältnissen adoptieren 22%
Andere Antwort 17%

18 Stimmen

10 Antworten

Lieber eigene Kindern haben

Ich halte überhaupt nichts davon, Kinder unter dem Deckmantel der Nächstenliebe aus ihrer gewohnten Umgebung herauszureißen und sie ohne Freunde und Verwandte in ein Land zu holen, dessen Sprache sie nicht sprechen, dessen Kultur sie nicht kennen und wo sie vollkommen alleine sind.


Saturnknight  06.04.2025, 21:47

dann informier dich aber bitte auch mal, wie es diesen Kindern in ihrem jeweiligen Ursprungsland geht.

Die Kinder sind in der Regel unterernährt und haben dazu kaum eine Chance auf Bildung, Die Lebenserwartung ist oft sehr niedrig, nur so um die 50 Jahre rum.

Zudem sitzen die Kinder, die man von diesen Ländern adoptieren kann, eh schon in Kinderheimen, getrennt von Verwandten. Und dort kommen die Kinder oft zu kurz, da eine Erzieherin sich um viele Kinder kümmern muss. 10 Kinder pro Erzieherin ist keine Seltenheit.
Und diese Heime müssen sie oft noch recht jung verlassen. In manchen Ländern müssen die Kinder mit 12 gehen - und dann sitzen sie auf der Straße.

Ja, hier ist eine andere Kultur (wobei die Frage ist, was die Kinder von der heimischen Kultur mitbekommen, die meisten verlassen das Kinderheim nie, bis sie alt genug sind). Dafür bekommen sie hier aber Eltern, die vorher genaustens überprüft wurden, auf ihre Tauglichkeit. Das sind also 2 Erwachsene, die sich nur um dieses eine Kind kümmern, nicht wie im Heim. Die Sprache lernen sie in jungen Jahren auch recht schnell.

Ich kenne einige Leute, die aus dem Ausland adoptiert wurden, und KEINER von denen hat gesagt "ich wäre lieber in meinem Heimatland aufgewachsen".

Ach, und als Schlusswort: der Deckmantel der Nächstenliebe? Die Paare, die ein Kind adoptieren, die machen das, weil sie eine Familie sein wollen, weil sie ein Kind wollen. Würde es nur um Nächstenliebe gehen, dann könnten sie auch einfach eine Patenschaft übernehmen.

Saturnknight  06.04.2025, 23:08
@ErsterSchnee

Wenn du es so nennen willst. Ich nenne es eigene Erfahrung und zusätzlich die Erfahrung von mehreren anderen.

Wie gut hast du dich denn bisher mit Auslandsadoptionen befasst?

Lieber eigene Kindern haben

Wollte unbedingt eigene und hab auch.

Vor den Schmerzen brauchst du dich nicht zu fürchten, im Notfall gibt es die PDA. Und es ist tatsächlich kein Klischee, dass die Schmerzen sofort vergessen sind, wenn man sein Kind im Arm hält.

Jedenfalls war es bei mir so.

Lieber eigene Kindern haben

Es ist ein Irrtum, zu glauben, eine Adoption sei "einfach und schmerzlos". In Deutschland gibt es weit weniger Kinder, die zur Adoption freigegeben sind als adoptionswillige Paare. Die Wartezeiten sind lang und die Überprüfungen durch Jugendamt & Co. sind weiß Gott nichts für Weicheier!

Adoptionen aus dem Ausland sind meines Wissens stark zurückgegangen und etliche Länder lassen gar keine Kinder mehr außer Landes. Und über illegale Adoptionen reden wir nicht.

Sicher gibt es Paare, die keine eigenen Kinder bekommen können und sich deshalb für eine Adoption entscheiden. Aber eigene Kinder sind allemal "einfacher"!

PS: Meine beiden Jungs sind adoptiert!

du willst lieber eine Adoption, als die natürlichste Sache der Welt, Kinder selbst gebären zu wollen......

sehr fraglich, das Fundament sehe ich nicht. Angst vor Schmerzen, also auch zukünftig, wenn eben durch Kinder Probleme nicht lösbar werden und du dann es zurückgibt wie eine Leihsache?

auch wenn jede Adoption, aus verschiedenen Gründen hilfreich ist, aber nicht jede dadurch gerechtfertigt ist "reich/arm", für mich ist dein Denkansatz nicht vorstellbar.

Lieber Kinder aus ärmeren Verhältnissen adoptieren

Eigene Kinder heut zu Tage nicht mehr. Die Gefahr von Rechtsradikalen und die Kriegsgefahr ist zu groß. Ich will nicht, dass meine Kinder in so einer Nazizeit aufwachsen müssen.
Da mach ich lieber die Kinder aus Heimen glücklich. Die sind nun mal auf der Welt.
Ich werde die dann zu vernünftigen Menschen erziehen die dann gegen Nzis sind.


Saturnknight  06.04.2025, 22:05
Die Gefahr von Rechtsradikalen und die Kriegsgefahr ist zu groß. Ich will nicht, dass meine Kinder in so einer Nazizeit aufwachsen müssen.

Diese Gefahr haben Adoptivkinder auch. Wenn sie dann optisch nicht "typisch deutsch" aussehen, also asiatisch oder afrikanisch, dann ist die Gefahr noch größer.

Aber deine Antifa Einstellung finde ich gut.