Wie findet ihr Brosius-Gersdorf?

Gut 49%
Schlimm 40%
Ok 11%

47 Stimmen

9 Antworten

Schlimm

schlimm, ich find die voll Panne, ...sie relativiert das Lebensrecht und die Würde des Menschen und widerspricht der gültigen REchtssprechung des Verfassungsgerichtes auch in den anderen Politikfelden (Kopftuch, Gendern, Impfpfliht, etc...).

Auch in der SPD finden die ja nicht alle toll (z.B.ehm. Bundesmininsterin Ulla Schmidt, etc...)

Wieso hat die SPD denn extra eine so linke versucht in das höchste Gericht "durchzudrücken"??

Zum Glück wurde sie nicht gewählt bisher

Woher ich das weiß:Recherche
Schlimm

Unsympatisch, vor allem keineswegs neutral

Schlimm

Ich finde sie nicht schlimm. Aber durch Ihren Auftritt bei Lanz hat sie sich m. E. für das Amt als Bundesverfassungsrichterin unmöglich gemacht. Es ist Sache der SPD ihre Kandidatin zu verteidigen und die CDU zu kritisieren, wenn die SPD meint, dass die CDU Absprachen nicht einhält, sich von rechten Hetzkampagnen irreführen lässt, selber unsachlich ist usw. Die Richterin in spe selber hat sich dagegen in dieser politischen Diskussion absolut geschlossen zu halten. Ihr Vorgehen, die Vorwürfe auf juristische Art entkräften zu wollen, ist trotzdem eine Teilnahme an einer politischen Diskussion, denn die Professorin führt den Diskurs nicht in der Fachwelt, sondern im Fernsehen bei Lanz vor einem Millionenpublikum. Niemand käme auf die Idee, bei einem Arzt, dem in einer Hetzkampagne zu Unrecht vorgeworfen wird, ihm sei ein Kunstfehler unterlaufen, anzunehmen, er führe bei Lanz eine wissenschaftlich-medizinische Diskussion, wenn er sich DORT (!) entlasten wollte. Gerade Frau Brosius-Gersdorf als Juristin weiß, was die Folge davon ist, wenn man Opfer einer Hetzkampagne wird: Die Folge ist, wie z. B. der Fall Renate Künast zeigt, dass man zivilrechtliche Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche gegen die Hater hat und diese zudem ein Strafverfahren bekommen. Die Folge ist nicht, dass man dann erst Recht Verfassungsrichterin wird. Im Gegenteil: Der Auftritt bei Lanz und die vorherige Presseerklärung der Juraprofessorin waren UNBESONNEN. Das ist die schlechteste Empfehlung für ein Richteramt. Dadurch, dass sie das nicht gemerkt hat oder keine Berater hatte, die ihr den Streich, den sie damit gegen sich selbst führte, ausreden, hat sie sich disqualifiziert. Im angestrebten Amt ist judicial self restraint vonnöten. Wer das schon im Vorfeld nicht begreift oder - wie hier der Fall - begreift (und als Juraprofessorin im Staatsrecht diesen Grundsatz auch unterrichtet), aber in eigener Sache nicht anwendet, sollte m. E. nicht ans BVerfG.

In der Sache selbst; Ich bin SPD-Anhänger und Katholik. Als Jurist folge ich dezidiert der Kritik*, dass Frau Brosius-Gersdorf durch Neuinterpretation des Grundgesetzes am BVerfG ein deutsches Roe ./. Wade (US-Supreme-Court Entscheidung von 1973, wonach das Recht auf Abtreibung Verfassungsrang hat) schaffen will. Das will ICH nicht, und zwar deshalb nicht, weil derartig heftige Brüche mit dem Bewährten ein politisiertes Bundesverfassungsgericht entstehen lassen, in dem irgendwann wie in den USA es nicht einmal mehr auf den ANSCHEIN ankommt, es ginge um die Sache.
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* siehe hier: https://www.tagesspiegel.de/politik/kurz-vor-dem-eklat-bekannter-rechtswissenschaftler-anderte-wohl-wikipedia-eintrag-von-brosius-gersdorf-14036573.html

Schlimm

Es gibt ganz sicher besser geeignete Personen für den Posten. Habe mir die Lanz Folge mit ihr angeschaut.

Wer die noch nicht gesehen hat, hier ein Trinkspiel -> Immer wenn Frau Brosius-Gersdorf ,,Wissenschaft" sagt, wird ein Kurzer gehoben. Bis zur Mitte sollte man ganz schön einen sitzen haben 😀


Vor der Diskussion hatte ich noch nix von ihr gehört.

In der Lanz Sendung fand ich sie nicht sonderlich überzeugend und nichtssagend.

Ihre Aussagen finde ich schon teilweise Grenzwandig.