Wie findet der Mensch seine Leidenschaft (Beruf)?
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8 Antworten
Ich fand ihn durch kindliche Neugier, durch eine kindliche Lieblingsbeschäftigung. Ich wuchs bei Barcelona auf und streunerte oft gerne im Hafen von Barcelona herum. Zumindest bei Kindern achtete niemand darauf, wer den betritt. Mich faszinierten die Schiffe, ich liebte sie. Verstärkt wurde das dadurch, dass damals Container noch nicht so verbreitet waren, und es war spektakulär zu sehen, wie die Ladung mit den Ladebäumen be- und entladen wurde. Deshalb wurde ich später Schiffbau-Ingenieur. Wenn ich mal durch Athen komme, an den Hafen, singe ich leise vor mich hin: Ich bin ein Junge in Piräus und liebe die Schiffe, den Hafen und das Meer...
War zumindest bei mir der Fall.
“Der Appetit kommt beim Essen.“
Recherche und Überlegungen
Mein Lebenslauf ist so RICHTIG bunt. Ich wusste lang nicht, was ich machen will und hab in diversen Branchen gearbeitet. Sozial, Pflege, Bau, Dienstleistungen....
Am Ende hab ich durch einen meiner Jobs ne Ausbildung im Einzelhandel bekommen. Dachte mir "why not?" und hab durchgezogen.
Einzelhandel fand ich auch nicht den Kracher und hab mich dann - mit perfekt abgeschlossener Ausbildung - bei der Zeitarbeit als Bürohilfe beworben. Und da bin ich heute noch, allerdings im Management.
Letzten Endes hab ich viel probiert, hatte viel Spaß in vielen Branchen, aber das Organisatorische wo man stetig dazu lernen kann hat mir am meisten Freude bereitet. Bei vielen anderen Jobs ist es nach der Ausbildung vorbei, da kommt nichts neues mehr. Das war nicht so meins.
Bin schon einige Jahre nicht mehr in der Branche - meine Management Position hab ich in Ner Firma, wo ich als Zeitarbeiter angefangen hab ;)
Aber ist ja selbstverständlich, dass die Zeitarbeit mehr für dich bekommt, als dir ausgezahlt wird, die hat auch Unkosten plus wenn's dumm läuft, müssen sie dich dafür bezahlen, dass du zu Hause auf der Couch sitzt.
Also klar, Zeitarbeit kann für Mitarbeiter lästig sein, insbesondere, wenn man wegen einer Abmeldung gekündigt wird. Aber bis auf eine Firma (die gehören in die Tonne getreten...), hatte ich immer das Gefühl, den Chefs liegt das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter am Herzen und sie wurden immer genauso behandelt, wie jemand der regulär angestellt ist. Nur einmal musste ich ne Abmahnung wegen Krankheit unterschreiben, das liegt mir heute noch sauer im Magen...
Long story short: Zeitarbeit zockt Mitarbeiter nicht mehr oder weniger ab, als normale Firmen. Mir wurde von Ner Anwaltskanzlei auch schon mal ein unbefristeter Vertrag gegeben, obwohl die nie vorhatten, mich länger als 4 Monate für ne Krankheitsvertretung zu behalten. In der Zeitarbeit hätte man mir das ehrlich gesagt. Die Kanzlei hat so getan, als könnte ich da für immer bleiben...
danke.. ne andere Frage: Zockt ihr die Bewerber ein wenig ab ?