Welche Vollformat Kamera Marke ist besser?

Sony 53%
Nikon 33%
Canon 13%
Fujifilm 0%

15 Stimmen

12 Antworten

Am Ende ist es für das Ergebnis Bild vollkommen egal.

Im Detail hat jedes Gehäuse für dich den einen oder anderen Vor- und Nachteil. Deswegen erzähle ich ja seit 20 Jahren, die Kameras in die Hand zu nehmen und zu testen, wie sie in der Hand liegen und ob DEINE Finger und Daumen an alle Knöpfe und Rädchen herankommen.

Der Rest liegt an den Objektiven und vor allem, eigentlich zu 90%, nur an dir und deinem Talent.

Es kommt darauf an was dein Budget ist und was du dir vorstellst, also was du mit der Kamera dann machst usw..

Sony

Es kommt hier immer über die speziellen Bedingungen an.

Wenn jemand z.B. an das Bedienungskonzept der einen Firma gewöhnt ist, dann sind das die besten Kameras für ihn.

Und der technische Unterschied zwischen den Kameras dieser Firmen (und auch von Panasonic) ist sehr klein.

Sony hat den Vorteil des größten Objejtivprogramms passen zu den aktuellen Kameras (ohne Adapter).

Nikon hat den Vorteil des größten Bajonett-Durchmessers, so dass hier 8zumindest theoretisch) Objektive mit der größten Lichtstärke möglich sind. (allerdings dann auch zum größten Preis).

Alle Vollformat Kameras haben ein hohes technisches Niveau und die Unterschiede in der Bildqualität sind für die meisten Anwender nicht sichtbar.

Die eine Kamera kann dies ein bisschen besser und eine Andere das und diese speziellen Präferenzen sind auch nur für bestimmte Anforderungen wichtig.

Ich fotografiere seit 15 Jahren mit Nikon und seit 7 Jahren auch Vollformat und ich würde auch immer wieder zu Nikon greifen. 🙋🏻‍♂️

Woher ich das weiß:Hobby – 15 Jahre Fotografie Erfahrung - Hobby und Nebengewerbe

Hallo

Keine und Fuji baut keine Kleinbildsensorkamera, das machen dafür Leitz, Sigma, Panasonic sowie Ricoh/Pentax. Dann gibt es noch ein Dutzend Sensorblock Hersteller mit Kleinbild Sensoren.

"Vollformat" ist die Mindestauflösung um ein Bild im maximalen Bunddruck der Berliner Illustrirten (um 44x66cm) im technisch Rotationsdruck Stand von 1906 aufwärts drucken zu können.

Die Bildqualität von "Vollformat" ist "lächerlich" gering 1200 Linien quer erreichten schon die ersten "Profi" Digitalkameras der 90er und die ersten Telefonhandys der 2000er.

Dazu musste man um 1910 das "Kleinbildformat" von 24x32mm auf 24x36mm vergrösseren weil die damals verfügbaren Kino Filme in "schneller" Emulsion (damals ASA 25) nicht mehr Auflösung lieferten. Nach 1905 gab es diverse "Kleinbildkameras" für 35mm Kinofilm ua von Ernemann, Goertz, Nagel/Kodak die aber eher als Spionagekameras verkauft wurden.

Als Problemlösung führte Kodak ab 1910 denn unperforierten 127er Rollfilm für das 4x6cm "Kleinbild" ein (Filmhöhe um 45mm), der war sogar etwas billiger als konfektionierter Kinofilm verkauft worden. Darauf basieren diverse "Baby" Profikameras ua die Baby Rolleiflex.

Im ersten Weltkrieg wurden die schnellen "Fliegerfilme" von Geavert, Perutz und Hauffe entwickelt, die neuen Emulsionen verdoppelten die Auflösung bei Vervierfachung der Lichtempfindlichkeit. Nach 1920 kam erst deswegen der Durchbruch der 24x36 Kleinbildfotografie und ab denn 1930ern reichte die Riga Minox (6x9mm Cropfaktor 4) für "Vollformatqualität". Grundlage dazu war der Agfa Iscochrome Ultra Rapid ASA 50 Feinkornfilm mit Lichthofschutz und voll orthochromatisch mit Gelbmaske (Lichthofschutzmaske).

Ernst Leitz II hat um 1908 die Kinofilmgruppe um Ernst Mechau von der Zeiss aus Jena "übernommen" (nicht "abgeworben", Zeiss wollte denn Mechau wohl los werden nachdem Siedentopfs Mikrophotograph und Fluoreszenzmikroskop fertig waren). Leitz II wollte unter anderem eine kleine Mikroskopkamera zur Dokumenation von Befunden bzw zur Blutbildanalyse anbieten. Zudem ein Archivsystem für die Telefongesellschaften (Zählerstanddokumentation), Bahngesellschaften, Banken und Zeitungen. Es ging also drum Rechnungen, Korrespondenz, Druckwerke und Zeitungseiten bis etwa 20x30cm auf Film zu archivieren. Innerhalb dessen bastelte Oskar Barnack seit 1905 an seiner Lilliput Kleinbildkamera und das System dazu. Die erste Prototyp mit Tuchverschluss von etwa 1912 mit einer modifizierten Leitz 42,5/4.5 Mikro Optik hatte Lichthof und Randauflösungsprobleme also rechnete/baute er mit Max Berek das 5cm/3.5 ELMAR als schnelle Problemlösung mit bei Leitz vorhanden Linsen. Deswegen wurde 5cm bzw 40° Horizontal zur Kleinbild Normalbrennweite. Das leichte Tele reduzierte die Lichthofproblematik, der Gauss 4 Linser mit 2 Kittungen hat bessere Transmission als der 6 Linser mit 2 Kittungen.

Die Berliner Illustrirte von Ullstein war das erste Bildmagazin in Europa dass auch für Bilder gut bezahlte und das Vollformat "Poster" (Centerfold) in der Blattmitte war damals das bestbezahlte Reportagebild weltweit, das heisst jeder Reporter wollte eine Kamera die BIZ Centerfold "Fähig" ist wobei die BIZ auch kleinere Bilder mit weniger Auflösung druckte. Die BIZ wurde ab 1905 vom Kurt Karfunkel geleitet der trotz Monopolstellung der BIZ unüblich hohe Honorare an Fotografen auszahlte bzw die Bezahlung nach Auflagehöhe einführte. Die BIZ hatte ein Bildarchiv bzw war eine Bildagentur und druckte auf Anfrage Bilder bis zu Postergrössen und baute Kalender aus dem Archiv. Die BIZ nutzte dazu ein von Leitz entwickeltes/gebautes Kleinbildarchivsystem auf Basis von Kinofilm, hatte also kein damals übliches Glasplattenarchiv sondern Inter-Negative auf Kinofilm. Dadurch ergab sich die Möglichkeit als Bildreporter im Leica Kleinbildsystem ohne Studio oder Fachgeschäft zu arbeiten bzw davon leben zu können. Zuerst wurden Sportreportagen und Reisereportagen mit langen Bildstrecken die Dömäne der Kleinbildsparte. Und die Kleinbilder verdienten dabei oft mehr als die Plattenfotografen. In denn 1930 wurde Karfunkel in die USA ausgewandert und gründete dort für Hearst das Life Magazin, was auch dazu führte das Leitz die Dependance in New York zu einer vollwertigen Fabrik ausbaute und "seine" Juden rüberschickte. In der Zeit kamen die ersten Farbfilme und der Heidelberger Super/Ultra Tiegel für Farbdrucke. Damals brauchte man 2600 Linien zum 4 Farb Rastern auf Vollformat womit Kleinbild mit den damaligen Optiken an der Vollformatgrenze für Prospektdrucke oder Kalenderblätter war bzw nur die Askania, Astro Berlin, Angenieux, Leitz, Kern, Voigtländer, Kodak und Zeiss konnten vor 1940 "Vollformatfarboptiken" für Kleinbild in Stückzahlen bauen/liefern. Dadurch verschob sich das Farbbild wieder auf 120/220 Rollfilm Mittelformate und Kleinbild blieb das SW Reportageformat.