Was sind wir: Mensch oder Affe?
Sind wir Menschen eine völlig eigene, von allem anderen abgetrennte Schöpfung – etwas „Höheres“?
Oder sind wir einfach nur Tiere – genauer gesagt: Affen mit Sprache und Schuhen?
Ich möchte ein aktuelles Stimmungsbild:
Wie seht ihr das – göttlich besonders oder evolutionär verwandt?
Meine eigene Meinung: Hier klicken
23 Stimmen
12 Antworten
Auch der Mensch ist eine evolutionäre Weiterentwicklung. Mensch und Affe haben einen gemeinsamen Vorfahren.
Abgesetzt hat sich der Mensch durch besondere Intelligenz und die besonderen Fähigkeiten seiner Hände.
Der Mensch ist eine Untergruppe der Trockennasenäffchen (Haplorrhini) und zählt zu den Menschenaffen (Hominidae).
Ja, der Mensch ist ein Affe, aber ein sehr spezieller Affe.

Das meinte ich nicht.
Ich meinte, dass bei LGBTQIA+ die Biologie nicht so wichtig ist, sondern die eigenen Gefühle.
Beides ist wichtig. Nur in unterschiedlichen Ebenen.
Die Mutter durch Adoption ist ebenso Mutter, wie die biologische Mutter. Nur in einer anderen Ebene. Und das ist sogar biblisch.
Hagar, eine ägyptische Sklavin, ist Leihmutter für Sara.
Ich bin bibelgläubiger Christ und bin daher natürlich überzeugt, dass wir einzigartig geschaffen sind. Aber ich sehe dafür auch Bestätigungen in der Biologie.
Genetisch ist eine gemeinsame Abstammung mit Affen nicht plausibel. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird, sind die Unterschiede zu groß. Ich gehe hier nur auf zwei kleine Bruchteil der Unterschiede ein, die eine gemeinsame Abstammung bereits unmöglich machen:
Das HAR1F-Gen besteht aus 118 Nukleotiden (DNA-Bausteine). Bei allen Großaffen ist dieses Gen gleich, doch beim Menschen sind gleich 18 davon einzigartig, d.h. sie kommen nur beim Menschen vor, nicht bei Affen. Sie sind auf das ganze Gen verteilt und können also nicht das Ergebnis eines einzigen Mutationsereignisses sein.
Da der hypothetische Vorfahre von Mensch und Schimpanse vor 6-7 Mio. Jahren gelebt haben soll, sind also höchstens 7 Mio. Jahre Zeit, damit diese 18 Nukleotide durch Mutation und Selektion dazu kommen können.
Der Molekularbiologe Dr. Peter Borger hat das mit der Mutationsrate nachgerechnet. Ergebnis dieser Rechnung ist, dass für eine Mutation, 3-9 Mio. Jahre gebraucht werden, um sie zu erhalten. Jetzt brauchen wir aber nicht nur eine Mutation, sondern 18 (also 54-162 Mio. Jahre). Das geht weit über die von Evolutionisten angegebene Zeitspanne hinaus und passt somit nicht zum Evolutionsmodell.
Eine viel passendere Erklärung ist, dass dieses Gen schlicht und einfach geschaffen wurden. Ausführlich wird das in dem Artikel erklärt.
Ein weiterer Unterschied sind humanspezifische Micro-RNA-Gene. Der Mensch hat 94 davon, die nur bei ihm vorkommen. Ihre Entstehung kann evolutionstheoretisch nicht erklärt werden. Auch hier ist es plausibler, dass der Mensch mit diesen einzigartigen Genen geschaffen wurde: https://www.nefesch.net/2024/11/waisengene-widerlegen-evolutionaere-ueberzeugung/
Und ganz grundsätzlich: Das automatische Gleichsetzten von genetischen Unterschieden mit Mutationen ist hier vor allem evolutionstheoretisch motiviert. Wenn man von vornherein von einer gemeinsamen Abstammung ausgeht, müssen die Unterschiede natürlich auf Mutationen zurückzuführen sein.
Doch ebenso ist möglich, dass diese Unterschiede von Anfang an existieren und beide Arten so geschaffen wurden. Selbst wenn der Unterschied nur 1% betrüge, wäre das bestenfalls im Rahmen der ET gut interpretierbar, aber auch kein Widerspruch zu Schöpfung. Ein Schöpfer ist da nunmal einfach freier.
Am offensichtlichsten sind verhaltensbiologische Unterschiede. Unsere weit überlegene Intelligenz, unsere Fähigkeit komplexe Werkzeuge herzustellen und zu nutzen, unsere viel größere Geduld und langfristige (über Jahrzehnte) Zukunftsplanung, unsere kumulative Kultur (Wissen nicht nur erwerben, sondern auch von Generation zu Generation weitergeben und so stetig vermehren),... Es ist einfach offensichtlich, dass wir allen (anderen) Tieren bei weitem überlegen sind. Hier Artikel dazu:
- https://www.wort-und-wissen.org/wp-content/uploads/b-18-1_affe-mensch.pdf
- https://www.wort-und-wissen.org/wp-content/uploads/Schimpansengrammatik.pdf
lg
Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.
Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Wir sind Wirbeltiere, Säugetiere und gehören zu den Trockennasenaffen.
Nein. Affen mit Kleidung konnte man früher auf Jahrmärkten und im Zirkus sehen.
Es wirkt ein bisschen widersprüchlich: Erst sagst du, wir sind Trockennasenaffen – was stimmt – und dann verneinst du, dass wir Affen sind. Meinst du den Unterschied zwischen biologischer Einordnung und Alltagssprache?
Jetzt geht es plötzlich nur noch um Biologie. Bei LGBTQIA+ ist das eher unrelevant.