Was sind wir: Mensch oder Affe?
Sind wir Menschen eine völlig eigene, von allem anderen abgetrennte Schöpfung – etwas „Höheres“?
Oder sind wir einfach nur Tiere – genauer gesagt: Affen mit Sprache und Schuhen?
Ich möchte ein aktuelles Stimmungsbild:
Wie seht ihr das – göttlich besonders oder evolutionär verwandt?
Meine eigene Meinung: Hier klicken
26 Stimmen
14 Antworten
Der Mensch ist eine Untergruppe der Trockennasenäffchen (Haplorrhini) und zählt zu den Menschenaffen (Hominidae).
Ja, der Mensch ist ein Affe, aber ein sehr spezieller Affe.

Das meinte ich nicht.
Ich meinte, dass bei LGBTQIA+ die Biologie nicht so wichtig ist, sondern die eigenen Gefühle.
Beides ist wichtig. Nur in unterschiedlichen Ebenen.
Die Mutter durch Adoption ist ebenso Mutter, wie die biologische Mutter. Nur in einer anderen Ebene. Und das ist sogar biblisch.
Hagar, eine ägyptische Sklavin, ist Leihmutter für Sara.
Auch der Mensch ist eine evolutionäre Weiterentwicklung. Mensch und Affe haben einen gemeinsamen Vorfahren.
Abgesetzt hat sich der Mensch durch besondere Intelligenz und die besonderen Fähigkeiten seiner Hände.
Wir sind Wirbeltiere, Säugetiere und gehören zu den Trockennasenaffen.
Nein. Affen mit Kleidung konnte man früher auf Jahrmärkten und im Zirkus sehen.
Es wirkt ein bisschen widersprüchlich: Erst sagst du, wir sind Trockennasenaffen – was stimmt – und dann verneinst du, dass wir Affen sind. Meinst du den Unterschied zwischen biologischer Einordnung und Alltagssprache?
Affe hat Cap aufgezogen und wurde mensch...
Wir sind Mensch und Affe. Genauso ist ein Barsch ein Fisch und ein Bergahorn ein Seifenbaumgewächs.
Wir sind zu 99 % genetisch identisch mit Schimpansen, daher kann man von einer Abtrennung noch nicht sprechen. Ziemlich viel was uns besonders macht im Unterschied zu den anderen Primaten und Tieren generell, steckt in der Kultur und weniger in der Genetik. Sprachen, Schrift, Werkzeuggebrauch, abstraktes Denken, Sozialverhalten, bis auf die Schrift (visuelle Weiterentwicklung der Sprache) ist schon alles in Grundlagen auch bei Schimpansen angelegt.
Der Mensch zählt zu den Menschenaffen, er spaltete sich quasi von der Linie der Schimpansen ab vor etwa 6 bis 7 Millionen Jahren und bildete letztlich eine eigene Linie.
Wobei ich an Gott als Evolutionsinitiator glaube.
Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.
Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Hallo Teddybear127,
die Frage lautet: Gibt es wirklich tragfähige Beweise für die Behauptung, der Mensch stamme vom Affen ab?
Tatsache ist, dass die Wissenschaftler im Hinblick auf den Stammbaum des Menschen ein sehr uneinheitliches Bild vertreten. In einer Publikation, die sich u.a. mit der Abstammung des Menschen beschäftigt, heißt es dazu:
"Robin Derricourt von der Universität Neusüdwales (Australien) schrieb 2009 über die Klassifizierung dieser Fossilien: „Wahrscheinlich besteht die einzige Übereinstimmung darin, dass es keine Übereinstimmung gibt.“40 Forscher, die einen weiteren vermeintlichen Ast des evolutionären Stammbaums entdeckt hatten, schrieben 2007 in der Wissenschaftszeitschrift Nature, man könne überhaupt nichts darüber sagen, wann und wie die Entwicklungslinie des Menschen von der des Affen abgezweigt sei.41
Gyula Gyenis, Forscher am Institut für biologische Anthropologie der Eötvös-Loránd-Universität (Ungarn), schrieb 2002: „Die Klassifizierung und stammesgeschichtliche Einordnung hominider Fossilien wird unaufhörlich debattiert.“ Auch bringe das momentan vorhandene Fossilzeugnis die Forschung kein Stück weiter, wenn es darum gehe, genau zu bestimmen, wann, wo und wie sich der Mensch aus affenähnlichen Lebewesen entwickelt habe" (Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritische beleuchtet", Seite 26).
Warum aber finden sich dann in den Lehrbüchern immer wieder Darstellungen affenähnlicher Vorfahren des Menschen, wie beispielsweise der Neandertaler? Beruhen diese Darstellungen auf eindeutigem Beweismaterial? Dazu noch einmal die eben genannte Publikation:
"Carl N. Stephan, forensischer Anthropologe am Institut für Anatomie der Universität Adelaide (Australien), schrieb 2003: „Man kann nicht überprüfen, wie die Gesichter früher menschlicher Vorfahren ausgesehen haben, und sie deshalb auch nicht objektiv rekonstruieren.“ Da sich solche Nachbildungen an heutigen Affen orientieren, seien sie „wahrscheinlich immer stark von persönlichen Ansichten gefärbt, äußerst ungenau und unzuverlässig“. Zu welchem Schluss kommt er? „Jede Rekonstruktion des Gesichts eines frühen Hominiden ist mit großer Wahrscheinlichkeit irreführend" (Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritische beleuchtet", Seite 27).
Es gibt also im Hinblick auf die Behauptung, der Mensch stamme vom Affen ab, keine eindeutigen und greifbaren Beweise. Somit kann auch gesagt werden, dass der Bericht der Bibel über die Erschaffung des Menschen keineswegs widerlegt worden ist.
LG Philipp
Der Mensch und der Affe haben sich getrennt voneinander entwickelt aber wir haben gemeinsame Vorfahren, kann man sagen.
Und im laufe der Evolution wurde eben aus dem Südaffen immer mehr ein Mensch daraus.
So der Stand der Forschung, wie ich weiß.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Der Mensch ist ein Trockennasenäffchen (Haplorrhini). Eine Untergruppe der Anthropoidea (vulgo "Affe").
Ah okay, weil da habe icb schon die verschiedensten Dinge gehört, deswegen.
Hm...
Das steht in "1.Mose 1,25-26".
Ich bin bibelgläubiger Christ und bin daher natürlich überzeugt, dass wir einzigartig geschaffen sind. Aber ich sehe dafür auch Bestätigungen in der Biologie.
Genetisch ist eine gemeinsame Abstammung mit Affen nicht plausibel. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird, sind die Unterschiede zu groß. Ich gehe hier nur auf zwei kleine Bruchteil der Unterschiede ein, die eine gemeinsame Abstammung bereits unmöglich machen:
Das HAR1F-Gen besteht aus 118 Nukleotiden (DNA-Bausteine). Bei allen Großaffen ist dieses Gen gleich, doch beim Menschen sind gleich 18 davon einzigartig, d.h. sie kommen nur beim Menschen vor, nicht bei Affen. Sie sind auf das ganze Gen verteilt und können also nicht das Ergebnis eines einzigen Mutationsereignisses sein.
Da der hypothetische Vorfahre von Mensch und Schimpanse vor 6-7 Mio. Jahren gelebt haben soll, sind also höchstens 7 Mio. Jahre Zeit, damit diese 18 Nukleotide durch Mutation und Selektion dazu kommen können.
Der Molekularbiologe Dr. Peter Borger hat das mit der Mutationsrate nachgerechnet. Ergebnis dieser Rechnung ist, dass für eine Mutation, 3-9 Mio. Jahre gebraucht werden, um sie zu erhalten. Jetzt brauchen wir aber nicht nur eine Mutation, sondern 18 (also 54-162 Mio. Jahre). Das geht weit über die von Evolutionisten angegebene Zeitspanne hinaus und passt somit nicht zum Evolutionsmodell.
Eine viel passendere Erklärung ist, dass dieses Gen schlicht und einfach geschaffen wurden. Ausführlich wird das in dem Artikel erklärt.
Ein weiterer Unterschied sind humanspezifische Micro-RNA-Gene. Der Mensch hat 94 davon, die nur bei ihm vorkommen. Ihre Entstehung kann evolutionstheoretisch nicht erklärt werden. Auch hier ist es plausibler, dass der Mensch mit diesen einzigartigen Genen geschaffen wurde: https://www.nefesch.net/2024/11/waisengene-widerlegen-evolutionaere-ueberzeugung/
Und ganz grundsätzlich: Das automatische Gleichsetzten von genetischen Unterschieden mit Mutationen ist hier vor allem evolutionstheoretisch motiviert. Wenn man von vornherein von einer gemeinsamen Abstammung ausgeht, müssen die Unterschiede natürlich auf Mutationen zurückzuführen sein.
Doch ebenso ist möglich, dass diese Unterschiede von Anfang an existieren und beide Arten so geschaffen wurden. Selbst wenn der Unterschied nur 1% betrüge, wäre das bestenfalls im Rahmen der ET gut interpretierbar, aber auch kein Widerspruch zu Schöpfung. Ein Schöpfer ist da nunmal einfach freier.
Am offensichtlichsten sind verhaltensbiologische Unterschiede. Unsere weit überlegene Intelligenz, unsere Fähigkeit komplexe Werkzeuge herzustellen und zu nutzen, unsere viel größere Geduld und langfristige (über Jahrzehnte) Zukunftsplanung, unsere kumulative Kultur (Wissen nicht nur erwerben, sondern auch von Generation zu Generation weitergeben und so stetig vermehren),... Es ist einfach offensichtlich, dass wir allen (anderen) Tieren bei weitem überlegen sind. Hier Artikel dazu:
- https://www.wort-und-wissen.org/wp-content/uploads/b-18-1_affe-mensch.pdf
- https://www.wort-und-wissen.org/wp-content/uploads/Schimpansengrammatik.pdf
lg
Sieht man, wenn man sich die Stammbäume anschaut. Menschenaffen sind Menschenaffen geblieben, wir sind eine Weiterentwicklung und haben uns abgezweigt.
Wir sind dennoch Menschenaffen. Es gibt 5 rezente Arten von Menschenaffen: Gorilla, Schimpanse, Bonobo, Urangutan, Mensche.
Jetzt geht es plötzlich nur noch um Biologie. Bei LGBTQIA+ ist das eher unrelevant.