Was ist wichtiger, Astronomie oder Astrologie?
Das ist offensichtlich ein Shitpost. Die Umfrage soll testen, ob die User hier den Unterschied zwischen den beiden Begriffen kennen.
21 Stimmen
5 Antworten
Astronomie ist Wissenschaft und Astrologie kompletter Unsinn. Wurde mittlerweile auch in einer großen Studie festgestellt:
Dort wurden 152 Astrologen getestet. Diese sollten Menschen ihrem Geburtshoroskop zuzuordnen. Das Ergebnis davon ist, dass sie nicht besser waren, als wenn die Geburtshoroskope einfach zufällig verteilt worden wären.
Astrologen sind nachweislich nicht besser als der Zufall!
ich erinnere mich noch recht gut an ein tv-experiment aus den 70er jahren, als prof. hoimar v. dittfurth in seiner damaligen wissenschafts-show darüber mit probanden diskutierte und ihnen angeblich persönliche horoskope überreichte, die sie auf "richtig" beruteilen sollten.
fast 90% antworteten, dass alles genau stimmte und das es ein tolltes horoskop wäre.
als sie aber erfuhren, dass alle den selben text erhalten hatten, fielen bei vielen buchstäblich die unterkiefer herunter.
Wenn hier bei dem besagten Test eine utopische Zahl von 152 Astrologen genannt wird, dann kann hier davon ausgegangen werden, dass es sich hierbei um keine richtigen Astrologen gehandelt haben kann, die angeblich an diesem besagten Test mitgewirkt haben sollen.
Diese angeblichen 152 Astrologen existieren in Wahrheit gar nicht. Niemand kennt ihre Namen!
Wissenschaften sind selbstverständlich wichtiger als abergläubischer, esoterischer Hokuspokus.
Gibt sicher welche, die den Unterschied kennen und Astrologie wichtiger finden...
Leider stimmt das wohl.
Inzwischen ist die Grenze zwischen beiden Bereichen ziemlich deutlich. Astronomie ist die Wissenschaft von den Sternen und anderen Himmelsobjekten; Astrologie ist die Wissenschaft des "Geld aus der Tasche der Leichtgläubigen ziehen".
Aber noch bis in die frühe Neuzeit war das anders (Tycho Brahe und auch Johannes Kepler und selbst Isaac Newton waren nicht nur Astronomen, sondern haben auch als Astrologen gearbeitet) - und die Astronomie hat sich sogar aus der Astrologie heraus entwickelt!
Auch wenn sich heutige Wissenschaftler von der Astrologie distanzieren: Die westliche Astrologie hat einst als seriöse Wissenschaft begonnen: Sie geht zurück auf die Babylonier, die schon vor etwa 3.000 Jahren Himmelserscheinungen beobachteten und dokumentierten.
Wegen der umfangreichen Berechnungen galten Horoskope bis ins 17. Jahrhundert auch offiziell als wissenschaftlich erarbeitet, theoretisch also funktioniert sie auch heute noch, wenn auch nicht mehr von offizieller Seite.
Die Astronomie kann zwar alles genau messen und mathematisch bestimmen, aber sie kann uns keinen Platz im Universum zuweisen, wie das die Astrologie kann. Und weil heute kaum noch jemand sein Horoskop kennt, darum kriselt es heute auch so sehr an allen Ecken der Welt und auch in Deutschland und Europa.