Was ist euch wichtiger - Religion oder Philosophie


10.02.2025, 22:57

Natürlich ist Religion aber auch viel mehr als nur Regeln. Es ist ja eine Haltung damit verbunden, die viel verändert.

Philosophie 45%
Sonstiges 36%
Religion 18%

22 Stimmen

9 Antworten

Sonstiges

Beides nicht wirklich wichtig


l3487171 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 22:54

sondern ...

law2k  10.02.2025, 22:55
@l3487171

Das, was tatsächlich in der Welt vor sich geht. Abseits von irgendwelchen geistigen Konstrukten.

l3487171 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 22:55
@law2k

Das ist aber auch eine Philosophie - wenn auch eine unreflektierte

law2k  10.02.2025, 22:57
@l3487171

Ist das so? Wenn ich versuche anhand von wissenschaftlichen Experimenten das Gewicht eines Protons zu bestimmen, ist das Philosophie? Ich glaube, da würde fast niemand zustimmen.

l3487171 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 23:00
@law2k

Doch. Dahinter steckt eine Philosophie: Empirismus bzw. Positivismus. Ohne diese Überzeugung würde man keine Experimente machen. Das ist sogar ein hervorragendes Beispiel, weil mit der Messung auch wieder Grundsatz-Fragen zusammenhängen.

law2k  10.02.2025, 23:07
@l3487171

Die Tatsache dass man anhand von Beobachtungen und Interaktionen mit der wirklichen Welt Wissen über ihre Beschaffenheit gewinnen kann bereits als Philosophie zu fassen leuchtet mir nicht ein. Das Proton existiert doch auch unabhängig vom menschlichen Gedanken. Wenn wir es weiter zurück denken - hat denn der Homo heidelbergensis die Philosophie angewandt, wenn er einen Stein gegen einen anderen schlug bis ein Funken ein Feuer entfachte? Das ist so ein abstrakter Philosophiebegriff dass man ihn gar nicht erst zu verwenden braucht - meiner Meinung nach

law2k  10.02.2025, 23:08
@law2k

"Wenn ich mir aus den wirklichen Äpfeln, Birnen, Erdbeeren, Mandeln die allgemeine Vorstellung "Frucht" bilde, wenn ich weitergehe und mir einbilde, daß meine aus den wirklichen Früchten gewonnene abstrakte Vorstellung "die Frucht" ein außer mir existierendes Wesen, ja das wahre Wesen der Birne, des Apfels etc. sei, so erkläre ich - spekulativ ausgedrückt - "die Frucht" für die "Substanz" der Birne, des Apfels, der Mandel etc. Ich sage also, der Birne sei es unwesentlich, Birne, dem Apfel sei es unwesentlich, Apfel zu sein. Das Wesentliche an diesen Dingen sei nicht ihr wirkliches, sinnlich anschaubares Dasein, sondern das von mir aus ihnen abstrahierte und ihnen untergeschobene Wesen, das Wesen meiner Vorstellung, "die Frucht". Ich erkläre dann Apfel, Birne, Mandel etc. für bloße Existenzweisen, Modi "der Frucht". Mein endlicher, von den Sinnen unterstützter Verstand unterscheidet allerdings einen Apfel von einer Birne und eine Birne von einer Mandel, aber meine spekulative Vernunft erklärt diese sinnliche Verschiedenheit für unwesentlich und gleichgültig. Sie sieht in dem Apfel dasselbe wie in der Birne und in der Birne dasselbe wie in der Mandel, nämlich "die Frucht". Die besondern wirklichen Früchte gelten nur mehr als Scheinfrüchte, deren wahres Wesen "die Substanz", "die Frucht" ist.

Man gelangt auf diese Weise zu keinem besondern Reichtum an Bestimmungen. Der Mineraloge, dessen ganze Wissenschaft sich darauf beschränkt, daß alle Mineralien in Wahrheit das Mineral sind, wäre ein Mineraloge - in seiner Einbildung. Bei jedem Mineral sagt der spekulative Mineraloge "das Mineral", und seine Wissenschaft beschränkt sich darauf, dies Wort so oft zu wiederholen, als es wirkliche Minerale gibt."

Philosophie

besonders Naturphilosophie interessiert mich.

Woher ich das weiß:Hobby – Lese ca. 100 Romane/Bücher pro Jahr

Ich denke es ist am Ende egal wie man es nennt.

Irgendwie sieht die Wahrheit nämlich aus.

Ob nun 3 Philosphen und 7 Religiöse falsch lagen oder 10 Leute richtig geraten haben, das nimmt gar keinen Einfluss auf die Wahrheit, die ja irgendwie aussehen sollte.

Unser Fluch ist es im Glauben zu verweilen, während wir die Wahrheit nicht greifen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Philosophie

Weil ich frei im Geiste bleiben und verstehen will.

Religionen mit ihren Leitlinien sind mir viel zu starr, dennoch gibt es, vorausgesetzt man versteht richtig, Gutes und Weiterführendes.

Selbst bin ich nicht sooo der unterwürfige Typ, will mein Leben lieber selbst führen.
Und Leben ist ständige Veränderung, da ist es unpraktisch, wenn man sich Dogmen unterordnet. Man ist damit zu schwerfällig und beim Lernen ständig behindert.
Mit Dogmen und Leitlinien kommt man so oft in Konflikt mit dem Leben (eigene Aufgaben und Herausforderungen ....), weil Leben bunt, vielseitig und sehr beweglich ist, was man mit Religion und Leitlinien nicht sein kann, weil sie dem Leben nicht annähernd gerecht werden.

Sonstiges

Religion entsteht aus Gefühlen, Philosophie aus Gedanken.

Deshalb sind sie ja teils trennbar, teils miteinander verknüpft. Die theoretische Verknüpfung nennt man Theologie.