Was ist euch wichtiger - Religion oder Philosophie
Ich glaube, beides kann eine Verbesserung bringen. Die Philosophie ermöglicht spielerisches Denken über wichtige Themen, was ja wichtig ist, um sich neutral zu entscheiden.
Die Religion bringt viele Regeln ins Leben (ohne Begründung). Aber Menschen brauchen auch Regeln.
Natürlich ist Religion aber auch viel mehr als nur Regeln. Es ist ja eine Haltung damit verbunden, die viel verändert.
22 Stimmen
9 Antworten
Beides nicht wirklich wichtig
Die Tatsache dass man anhand von Beobachtungen und Interaktionen mit der wirklichen Welt Wissen über ihre Beschaffenheit gewinnen kann bereits als Philosophie zu fassen leuchtet mir nicht ein. Das Proton existiert doch auch unabhängig vom menschlichen Gedanken. Wenn wir es weiter zurück denken - hat denn der Homo heidelbergensis die Philosophie angewandt, wenn er einen Stein gegen einen anderen schlug bis ein Funken ein Feuer entfachte? Das ist so ein abstrakter Philosophiebegriff dass man ihn gar nicht erst zu verwenden braucht - meiner Meinung nach
"Wenn ich mir aus den wirklichen Äpfeln, Birnen, Erdbeeren, Mandeln die allgemeine Vorstellung "Frucht" bilde, wenn ich weitergehe und mir einbilde, daß meine aus den wirklichen Früchten gewonnene abstrakte Vorstellung "die Frucht" ein außer mir existierendes Wesen, ja das wahre Wesen der Birne, des Apfels etc. sei, so erkläre ich - spekulativ ausgedrückt - "die Frucht" für die "Substanz" der Birne, des Apfels, der Mandel etc. Ich sage also, der Birne sei es unwesentlich, Birne, dem Apfel sei es unwesentlich, Apfel zu sein. Das Wesentliche an diesen Dingen sei nicht ihr wirkliches, sinnlich anschaubares Dasein, sondern das von mir aus ihnen abstrahierte und ihnen untergeschobene Wesen, das Wesen meiner Vorstellung, "die Frucht". Ich erkläre dann Apfel, Birne, Mandel etc. für bloße Existenzweisen, Modi "der Frucht". Mein endlicher, von den Sinnen unterstützter Verstand unterscheidet allerdings einen Apfel von einer Birne und eine Birne von einer Mandel, aber meine spekulative Vernunft erklärt diese sinnliche Verschiedenheit für unwesentlich und gleichgültig. Sie sieht in dem Apfel dasselbe wie in der Birne und in der Birne dasselbe wie in der Mandel, nämlich "die Frucht". Die besondern wirklichen Früchte gelten nur mehr als Scheinfrüchte, deren wahres Wesen "die Substanz", "die Frucht" ist.
Man gelangt auf diese Weise zu keinem besondern Reichtum an Bestimmungen. Der Mineraloge, dessen ganze Wissenschaft sich darauf beschränkt, daß alle Mineralien in Wahrheit das Mineral sind, wäre ein Mineraloge - in seiner Einbildung. Bei jedem Mineral sagt der spekulative Mineraloge "das Mineral", und seine Wissenschaft beschränkt sich darauf, dies Wort so oft zu wiederholen, als es wirkliche Minerale gibt."
besonders Naturphilosophie interessiert mich.
Ich denke es ist am Ende egal wie man es nennt.
Irgendwie sieht die Wahrheit nämlich aus.
Ob nun 3 Philosphen und 7 Religiöse falsch lagen oder 10 Leute richtig geraten haben, das nimmt gar keinen Einfluss auf die Wahrheit, die ja irgendwie aussehen sollte.
Unser Fluch ist es im Glauben zu verweilen, während wir die Wahrheit nicht greifen können.
Weil ich frei im Geiste bleiben und verstehen will.
Religionen mit ihren Leitlinien sind mir viel zu starr, dennoch gibt es, vorausgesetzt man versteht richtig, Gutes und Weiterführendes.
Selbst bin ich nicht sooo der unterwürfige Typ, will mein Leben lieber selbst führen.
Und Leben ist ständige Veränderung, da ist es unpraktisch, wenn man sich Dogmen unterordnet. Man ist damit zu schwerfällig und beim Lernen ständig behindert.
Mit Dogmen und Leitlinien kommt man so oft in Konflikt mit dem Leben (eigene Aufgaben und Herausforderungen ....), weil Leben bunt, vielseitig und sehr beweglich ist, was man mit Religion und Leitlinien nicht sein kann, weil sie dem Leben nicht annähernd gerecht werden.
Religion entsteht aus Gefühlen, Philosophie aus Gedanken.
Deshalb sind sie ja teils trennbar, teils miteinander verknüpft. Die theoretische Verknüpfung nennt man Theologie.
sondern ...