Was beschreibt eher euren Schreibstil bzw. eure Planungsphase?
14 Stimmen
6 Antworten
Ich würde sagen: Das kommt sowohl auf den Autor als auch die Geschichte an.
Bei mir ist es in der Regel so, dass alles mit einer Idee zum Plot anfängt, die dann immer größer und von mir ausgearbeitet wird. Sobald ich mich mit den Figuren beschäftige, ändert sich da jedoch gerne nochmal Einiges. Das kann andersrum aber genauso passieren. Im Grunde gleiche ich ständig alles aneinander an, bis es endgültig für mich passt.
Nun schreibe ich aber auch gerne Geschichten, die sehr viel Fokus auf die Figuren legen. Es gibt aber auch Geschichten, die eher storylastig sind und ohne viel Charaktertiefe auskommen, da die Figuren einfach ihre Rolle erfüllen sollen, aber weniger Fokus auf das Innenleben gelegt wird. Da würde man dann eher die Figuren an den Plot anpassen, nicht umgekehrt.
Wie so oft beim kreativen Schreiben gibt es darauf, finde ich, keine eindeutig richtige Antwort. Jeder findet da so seinen eigenen Weg, der für ihn funktioniert.
Liebe Grüße
Das Setting ergibt sich i.d.R. aus der Handlung.
Abgesehen davon ist es mir wichtig, dass Figuren der Handlung dienen & nicht umgekehrt.
Wobei die Bedeutung von spannenden & kreativen Figuren auch sehr Gerne abhängig ist. Im Bereich Fantasy & Drama sind sie wichtiger, wie im Thriller oder Krimi Genre.
Weder noch. Alles muss von Anfang an zusammenpassen, sonst ist es künstlich und wirkt wie eine der schnell hingeschusterten Wattpad-Geschichten. Die Grundidee ist die Basis für alles, da gibt es keine "Anpassung".
ich hab meistens so eine grobe Story Idee und mit jeder Person die dazu kommt verändere ich die Story ein bisschen, so dass die Person dazu passt
Ich entwickle eine Figur und sehe sie in einem Abenteuer. Dann spinne ich das Abenteuer weiter und sehe einen Freund. Jetzt habe ich ein Zweiergespann, mit dem ich verschiedene Meinungen und Dialoge entwickeln kann.
Wenn ich jetzt in der Zeit zurück gehe, sehr ich die erste Figur als Kind. Das gibt mir die Möglichkeit, seinen Charakter zu formen. Wenn ich ihm ganz viele Steine in den Weg lege, entwickelt er als Kind Fähigkeiten, die er als Erwachsener braucht.
So schicke ich die beiden los und lasse sie von einem Abenteuer in das nächste stolpern. Besonders viel Plot schreibe ich heute nicht mehr. Vor allem dann nicht, wenn ich die Figuren "sehen" kann. Die entwickeln oft ein Eigenleben und machen nicht das, was sie sollen. Meistens kann ich sie aber dazu überreden, sich in groben Zügen an den Plot zu halten.
Mit dem Schreiben beginne ich heute erst, wenn mir ein gutes Ende eingefallen ist. Einmal ist es mir passiert da habe ich losgelegt, ohne, dass ich ein Ende hatte. Daraus ist nichts geworden. Also immer ein gutes Ende im Kopf haben! Erst dann geht es los.