Warum kann ein "normaler" Mensch nicht an Gott glauben?
8 Stimmen
Wieso soll das nicht gehen?
Weil es so ist.
Was ist denn ein "normaler" Mensch?
IQ ca 100
6 Antworten
das soll auch der Normalfall sein
etwas zu erfinden, das sich nicht in der echten Welt widerspiegelt, macht irgendwie kein Sinn; stattdessen sollte man sich konzentrieren, die Sachen, die wirklich zu beobachten sind, zu erklären
Dass das absolut möglich ist, ist seit 6000 Jahren bestens dokumentiert, und hinsichtlich der Zeit davor gehen uns die Schriftquellen aus...
Im historischen Maßstab müsste man vielmehr das Gegenteil behaupten oder zum sonderbaren Schluss kommen, dass ein sehr großer Teil der heute lebenden Menschen keineswegs "normal" sei...
Ferner ist es ein schwer begreiflicher Irrtum vieler anzunehmen, dass Gottglaube mit Intelligenz in einer kausalen Beziehung stehen würde (ganz egal, wie herum man es sieht). Und wenn, dann müsste man im historischen Maßstab erneut tatsächlich schlussfolgern, dass außergewöhnlich intelligente Menschen eine starke Tendenz zu intensiver Religiosität haben. Wenn Paradebeispiel hierfür wäre etwa Isaac Newton als ein Hauptvertreter der sog. "natürlichen Theologie". So verwirrend es heute scheinen mag: Auf einen einzigen genial intelligenten Atheisten kommen in der Geschichte der Menschheit mindestens fünfzehn oder zwanzig tiefreligiöse, intellektuelle Genies.
Ich will hier nicht das ein oder andere verteidigen, sondern nur darauf hinweisen, dass der legitime historische Blick die Fragestellung ins Absurde führen oder zumindest sehr erheblich verkomplizieren kann...
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Ich würde diese Menschen nicht als dumm oder nicht-normal bezeichnen.
Es dürfte viele "normale Menschen" geben, die an Gott glauben...
Auch biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Walter Veit, Dr. Markus Blietz u. a.
Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de
Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/
Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):
- "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
- "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker
Das ist Psychologie (1.Mose 3,4-6; Offb.12,9; 17,1-14).