Warum halten Arbeitgeber manchmal an schlechten Arbeitern/Angestellten fest?
Kennt ihr sowas eventuell?
22 Stimmen
9 Antworten
Chefs, die Schwierigkeiten haben,
- Mitarbeiter zu führen und zu motivieren, denn oft liegt das nicht am Mitarbeiter, und
- Entscheidungen zu treffen und sie dann durchzuziehen, wenn das nicht klappt.
Leider zieht das typischerweise die ganze Abteilung 'runter, wenn Fehlverhalten toleriert wird.
Es ist schwierig jemandem zu kündigen, der kein grobes Fehlverhalten an den Tag legt, sondern bloß erfolglos im Job ist und seine Ziele nicht erreicht. Man kann dann die Ochsentour mit Abmahnungen beschreiten, aber das ist mühsam und wenn nicht alles hieb- und stichfest ist, wird das Arbeitsgericht die Kündigung als nicht rechtens betrachten.
- nicht jeder Chef ist entscheidungsfreudig
- nicht jeder Chef ist in der Lage, aus einem wenig erfolgreichen Arbeitnehmer einen guten Arbeitnehmer zu machen
- manche Arbeitnehmer werden nur solange gehalten und als Lückenbüßer benutzt, bis sich ein besserer findet
gibts/gabs bei uns auch schon. problem is einfach, dass die person sehr lange in der firma ist - von einer abteilung in die nächste gereicht wurde und jetzt ises sehr schwer ihn zu kündigen. solanger er keine gravierenden verstöße begeht (arbeitszeitbetrug oder ähnliches) - muss man ihn behalten. selbst wenn er für seine arbeit 50x so lange braucht als andere.
wie lange müsst ihr diese Person denn noch durchfüttern?
Weil es nach dem sehr arbeitnehmerfreundlichen deutschen Arbeitsrecht extrem schwer ist, eine Pfeife wieder los zu werden.
Genau deshalb wird in Deutschland auch sehr vorsichtig eingestellt und beim geringsten Zweifel am Bewerber (der vielleicht unbegründet ist) wird die Stelle lieber nicht besetzt, als eine Fehlentscheidung zu riskieren. Der vermeintliche Arbeitnehmerschutz kann auch Nachteile haben!
Das bedeutet, so eine Person kann je nach vereinbarter Arbeitszeit auch 8 Stunden quasi in der Nase popeln und nichts passiert?