Verdeutlicht dies nochmals, dass Arbeitnehmer/innen Zahnräder in einer Maschine mit wenig Freiheit sind?

Nein 50%
Ja 42%
Evtl 8%

12 Stimmen

4 Antworten

Mir geht das Misstrauen auf den Beutel. Ich liefere ausreichend und gut, dann soll man doch zufrieden sein.

Nein

Nein. Es passt einfach nicht in die Zeit. Einen Job zu haben, ist meist nunmal präsent zu sein.

Bis auf das passive Zuhören, sie man es bei Lehrenden gewöhnt ist, macht Telearbeit für mich keinen Sinn.

Ich sah bei meinen Kollegen, dass es trotz mehr Arbeitszeit (wegen Umzugs des Büros dürfen sich Altverträge pro Tag 1,5h an Fahrzeit zum Job anrechnen lassen) kam mindestens 30 % weniger Leistung raus. Ich denje es fehlt die wirkliche Kommunikation mit Kollegen. Man dümpelt wohl eher vor sich hin.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Evtl

Sagen wir es so, unsere ganze Wirtschaftswelt ist ein gigantisches Getriebe und wie sind alle nur Zahnrädchen in diesem Konstrukt. auch unsere chefs, die uns ggf. nicht vertrauen.

Dabei ist Vertrauen das Öl, das dieses Getriebe am Laufen hält. Das fängt damit an, dass mein Chef darauf vertraut, dass ich mein Werkzeug nicht misshandele bzw. einfach verkaufe oder verschenke, oder dass ich darauf vertraue, dass er mir am Ende den geschuldeten Lohn auch auszahlt. Und natürlich auch das Vertrauen meines Chefs dass ich wenn ich aufschreibe, dass ich für einen Job 5½ Stunden gebraucht habe, auch tatsächlich 5½ Stunden nicht nur vor Ort war, sondern auch gearbeitet habe.

Ich glaube tatsächlich weniger, dass es das grundlegende Misstrauen ist, welches die Chefs dazu veranlasst, das Homeoffice abzulehenen, sondern dass sie lieber auf persönlicher Ebene mit ihren Mitarbeitern interagieren.

Ich meine, wenn man sich anschaut, dass seit gut 20 Jahren die Videotelefonie sehr gut funktioniert, und mit der Covid Kriese Online Meetings quasi Alltag wurden und so bald der Spuk vorbei war, wieder viel mehr persönliche Meetings veranstaltet wurden, dann sieht man doch, dass es eben etwas ganz anderes ist, wenn man auf persönlicher ebene interagiert.

Nein

Home-Office nutzen viele aus und arbeiten viel weniger als vor Ort. Als Arbeitgeber würde ich auch nicht einsehen für Stunden zu bezahlen in denen nichts getan wird, man sollte immer auch die andere Seite sehen... ich finde das völlig verständlich.


Peppie85  23.03.2025, 08:51

Hier muss man mal ganz klar die Reißleine ziehen! An vielen stellen ist das denken in Stunden oder gar Minuten einfach veraltet. Viele Arbeitnehmer, die in Bereichen arbeiten, wo Homeoffice machbar ist bekommen ja so wie so keinen Lohn, sondern ein Gehalt! Das bedeutet, sie bekommen für ihre Arbeitsleistung monatlich das gleiche Geld!

Sicherlich ist dann meistens in den Arbeitsverträgen klar festgehalten, wann wie viele Wochenstunden gearbeitet werden sollen. das nicht nur zum Schutz des Arbeitnehmers, sondern auch des Arbeitgebers damit er planen kann.

Er mag ja wissen, wann seine Arbeitnehmer greifbar sind. z.B. ist Kundenkontakt ja auch im Homeoffice duchaus Alltag. Da wäre es dann doof, wenn der Kunde seinen Ansprechpartner nicht erreicht, weil dieser gerade irgendwo am Strand ist oder zuhause pennt etc.

Am Ende des Tages oder besser gesagt des Monats ist es aber in erster Linie das Ergebnis das zählt. Es gibt übrigens viele Studien die belegen dass im Homeoffice zwar nicht so stetig gearbeitet wird wie im Präsenzoffice, aber die Leistung unterm Strich passt!

Lucynchen  23.03.2025, 10:08
@Peppie85

Dir wäre ja vielleicht egal jemanden für 8 Stunden zu bezahlen der nur 5 davon arbeitet, vielen Arbeitgebern aber nicht.

Da wäre es dann doof, wenn der Kunde seinen Ansprechpartner nicht erreicht

Und genau das kommt leider immer öfter vor. Es gibt mittlerweile auch Arztpraxen und Krankenhäuser die mit Callcentern arbeiten um ihre Mitarbeiter zu entlasten, da ist es mehr als nur doof wenn die Patienten dort stundenlang niemanden erreichen! Das kennen viele aus eigener Erfahrung und das ist ein echtes Problem.