Sucht der Bund beim Freiwilligen Wehrdienst “Kanonenfutter”
Rekruten und Mannschaftsgrade sind beim Militär ja oft eine Art “Kanonenfutter”? Sucht der Bund beim Freiwilligen Wehrdienst so etwas ähnliches?
23 Stimmen
5 Antworten
"Kanonenfutter" wie du es nennst, wären Leute, die man los-schickt, um erschossen zu werden. Das wäre doch sinnlos - auch ein Waldorf-Schüler würde da Einwände haben. Jeder, der ausfällt, ist weg - kann also nicht kämpfen. Genau deshalb bekommt jeder die bestmögliche Ausbildung, damit es ihn "nicht erwischt" - alles andere wäre sinnlos.
Dennoch: wenn jemand dieses Prinzip nicht versteht und sich permanent allen Ausbildungsversuchen widersetzt - tja - das war es dann. No second Chance.
Ja - solche hatte ich auch. Stimmt schon. Nur: die haben es auch nicht begriffen, wie man verweigern kann. Sagt schon einiges.
Es wird beim Bund aber immer “Scheiß-Jobs” geben, wo man Typen braucht, die man vorschickt….
Jupp - kann sein. Dann musst du halt schauen, dass du besser bist, damit du gebraucht wirst. Kanonenfutter ist das trotzdem nicht. Nur weniger ausgebildetes Personal.
Stell dir einfach vor, der V-Fall tritt ein. Meinst du im Ernst, dass man sich dann noch um Verweigerer kümmern kann? Nein - schau mal in die Ukraine. Da wird jede Hand gebraucht.
Und - Scheiss-Jobs gibt es an allen Stellen - nicht nur in der Verteidigung.
"Kanonenfutter" bedeutet ja, das die Soldaten keinen Wert haben. Diese Zeiten liegen - besonders in Deutschland und westl. Demokratien - hinter uns.
Man kann auch Einsätze verweigern.
Man ist ja auch Soldat. Da sollte man schon wissen, was auf einen zukommen könnte. Aber "Kanonenfutter" ist man nicht.
Das stimmt wohl. Es werden ja auch keine “Pu**ys” gesucht für den Job haha
Sonst würde man nicht nach Freiwilligen suchen, sondern die Wehrpflicht wieder aktivieren.
Rekruten und Mannschaftsgrade sind beim Militär ja oft eine Art “Kanonenfutter”?
Deine Einschätzung ist falsch. Man benötigt qualifiziertes Personal auch in der Laufbahn der Mannschaften. Das bekommt man eher, wenn man Freiwillige zur Verfügung hat, als wenn man jemanden zwingt, der darauf gar keinen Bock hat.
Zudem gibt es FWDL, die später SaZ werden und eventuell in eine höhere Laufbahn wechseln.
Sucht der Bund beim Freiwilligen Wehrdienst so etwas ähnliches?
Nein. "Kanonenfutter" gibt es bei der Bundeswehr nicht.
Mit entsprechender Qualifikation und verschiedenen Voraussetzungen ist es möglich, in ein Dienstverhältnis als SaZ übernommen zu werden.
Gesucht werden sie eher für technische Aufgaben hinter der Front, z.B. Drohnenpilot oder Flugabwehr. An der Front sind meistens erfahrene Kämpfer - auf beiden Seiten.
Was heißt widersetzen? Gibt halt schon einige Typen, wo die Ausbildung nicht so viel bringt….