Stimmt das wirklich, dass vor 30 Jahren fast nur reiche Familien einen FI-Schutzschalter zuhause hatten?!
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7 Antworten
Ja, das stimmt. Vor etwa 30 Jahren waren Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutzschalter) hauptsächlich in wohlhabenderen Haushalten zu finden.
" Vor 30 Jahren " ist nun wirklich noch nicht lange her und ein FI Schalter hat auch damals kein Vermögen gekostet.
Der springende Punkt ist bloß...: die wenigsten Hausbesitzer lassen einfach mal so eben ihre Hauselektrik auf den neuesten Stand bringen, ohne das es einen besonderen Grund dafür gibt.
Sprich...: wer in den 90ern neu gebaut hat, dürfte sicherlich FI´s verbaut bekommen haben, der Nachbar in seinem Haus aus den 50er...60er Jahren aber eben nicht.
Mit " reich " oder nicht hat das aber eher wenig zu tun.
In meinem Elternhaus wurden in den 80er Jahren FI´s verbaut, weil damals EG und OG getrennte Stromkreise bekommen haben. Auch damals war das keine Frage von Wohlstand, sondern einfach von vernünftiger Auslegung der neuen Installationen.
Hallo
wurden nach 1984 VDE Vorschrift in allen Haus/Wohnungs Neubauten der BRD. Und mE auch bei Neuinstallationen im Bestand/Altbau. Durch die grosse Stückzahl sind die Preise gesunken. Zudem wurden die FI durch denn Fortschritt kleiner
Das liegt 40 Jahre zurück, war gerade rechtzeitig um die Probleme von 1 Phasigen Billig Schaltnetzteilen mit abzufangen
Bis 1984 haben sich Ärzte, Ingenieure, Feuerwehrleute, Elektriker, Handwerker so was einbauen lassen, die wussten auch meist was ein FI ist und was er bewirkt/verhindert.
Vor 30 Jahren waren FI schon Vorschrift. Es gibt keinen Bestandsschutz für die veraltete klassische Nullung und sobald auch nur ein Kabel neu gezogen wird, muss das ganze Netz erneuert werden. Da viele Bestandshäuser allerdings noch klassische Nullung hatten (und haben) hat man einen Teufel getan etwas zu ändern. Dadurch mag der Anschein entstanden sein, nur Reiche hätten es.
Ich meine mich zu erinnern, daß RCDs in den 1980ern für Räume mit Dusche/Badewanne für Neubauten verpflichtend wurden.
Natürlich waren diese dann entsprechend in den 1990ern noch nicht annähernd so verbreitet wie heute.