Sollte das mehr gefördert werden?
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5 Antworten
Die Kriterien für solche Förderungen sind unglaublich hoch. Es ist nahezu unmöglich, sowas gefördert zu kriegen. Heißt: wenn das hier geklappt hat, hat das Gründe.
Jährlich entgehen dem Staat Milliarden wegen Steuervermeidung und Hinterziehung. Darüber regt sich keiner auf. Aber über sinnvolle Investitionen für Arbeitnehmer schon. Was soll das.
Du verstehst aber doch, was gemeint ist. Ich schreibe hier nicht als Jurist, sondern als ratgebender Mitbürger.
20.000 € sind eine Investition, damit aus einem ALG (1, 2, was auch immer)-Empfänger wieder ein Arbeitnehmer wird. Finanziell rechnet es sich also.
Wie man in dem Artikel lesen ikann, geht es dabei keineswegs um den normalen KFZ-Führerschein, sondern um den Führerschein für Busse, also für den Personentransport. Somit eine ganz konkrete Qualifikation, die direkt in Lohn und Brot führt, weil in diesem Bereich eben echt ein enormer Fachkräftemangel herrscht.
Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob es der richtige Weg ist, wenn die Allgemeinheit über das Jobcenter diesen Führerschein finanziert, anstatt dass der Arbeitgeber diese Kosten übernimmt, um qualifiziertes Personal zu bekommen.
Aber wenn es darum geht, Menschen aus der Arbeitslosigkeit raus und wieder in den Beruf reinzubekommen, ist dieser Führerschein definitiv erheblich sinnvoller als irgendwelche Bewerbungscoachings, wo Bewerbungen auf dem Stand von vor 20 Jahren verfasst werden!
Was sind schon 20.000 Euro?
Das sind vielleicht die Kosten, die in einem Jahr für alles entstehen bei Bezug, also Regelsatz, Wohnung, Verwaltung, Maßnahmen etc.
Und wenn es realistisch ist, dass der Empfänger aus dem BG kommt kann man das machen....zumindest besser als weiter, vielleicht ewig die Bürgergeldkosten zu haben.
Bekommt man auch nicht einfach so. Sondern wie gesagt, wenn es realistisch ist einen Job danach zu haben und oft steht vorher auch ein Gutachten (Arzt, Psychologe) an.
Also selbst wenn man total gegen Bürgergeld ist (warum auch immer) ist es total schräg gegen solche Maßnahmen zu sein, weil es objektiv einfach die Hilfebedürftigkeit beenden kann.
Das gibt es ja schon lange.
Autoführerschein, Staplerschein, usw.
Das sind klassische Maßnahmen. Egal ob jemand ein Auto hat oder ihm einen Job im Gabelstapler Bereich vermittelt werden kann.
Ich kenne eine Floristin, die musste auch einen Gabelstaplerschein machen. Sie hat gesagt, dass sie niemals mit dem Gabelstapler durch Lagergänge fahren würde, weil ihr das Angst macht.
Wenn man die Bürgergeldempfänger alle in Lohn und Brot bringen will, muss man schon was für die Qualifizierung tun. Aber immer das Positive sehen: Eine Pilotenausbildung wäre teurer gewesen.
Leistungsbeziehende nach dem SGB II (Bürgergeld) stehen in keinem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis und sind daher nicht als Arbeitnehmer einzustufen.