5 Antworten

Ja

Ich lebe auf dem Land, fast alle Bauern hier haben mittlerweile eine artgerechte Haltung eingeführt. Die Metzger haben hier auch einen lokalen Schlachthof gegründet, in dem nur festangestellte Mitarbeiter arbeiten. Die Preise sind nur geringfügig höher.

O.K., wir sind im Einzugsbereich der Großstadt. Es gibt genug Kunden, für die sich die Produktion lohnt.

Ja

Massentierhaltung in der Form, wie wir sie heute kennen, gehört einfach abgeschafft. Es muss Mindeststandards gebeten, wie Tiere gehalten werden – wenn sie schon für unseren Konsum sterben sollten, dann liegt es in unserer Verantwortung, dass sie vor ihrem Tod kein qualvolles Leben führen (wie es aktuell die Regel ist), keinen unnötigen Stress haben und so schnell und stressfrei wie eben möglich getötet werden. Und eine artgerechte Aufzucht mit entsprechenden Bedingungen, verursacht logischerweise höhere Kosten, die irgendwer tragen muss.

Billiges Fleisch (und andere tierische Produkte) wäre nur dann eine legitime Option, wenn es ohne Tier gewachsen ist – dahingehend gibt es zwar schon große Fortschritte, aber am Ziel sind wir noch lange nicht.

Ja

Ja allerdings keine blinde Steuer es bringt ja nichts wenn das Fleisch 50€ pro Kg kostet aber das Tier immernoch in Massentierhaltung lebt.

Eine Steuer die teurer wird je schlechter die haltungsbedingungen sind wäre aber eine gute Idee. Also damit sozusagen leute "belohnt" werden die es besser machen.

Ich würde diese Steuer sogar umlagefinanziert machen, also die Betriebe die schlechte haltebedingungen haben zahlen sie und die Betriebe die gute haltebedingungen haben bekommen etwas raus. Das würde den durchschnittspreis gleich lassen allerdings würde Massentierhaltung etwas teurer werden und Biofleisch etwas billiger.


spelman  08.08.2025, 10:56

Solche Zahlungen sind leider immer eine Gelegenheit für Betrug. Man müsste also ein enges Kontrollsystem einführen, was leider auch wieder Geld kostet.

Kaen011  08.08.2025, 11:01
@spelman

Das kontrollsystem kann man auch genau von dieser Steuer bezahlen. Tatsächlich sollte man da mit den Landwirten und Tierschützern zusammenarbeitet wie die genaue durchführung stattfindet.

Mir ist bewusst das die umsetzung knifflig ist z.b. was macht man wenn plötzlich alle Bio werden, dann würde es ja keine Einzahler mehr geben sondern nurnoch auszahler. Wenn die die umgerüstet haben aber mit den extra zahlungen geplant haben gehen sie pleite.

Man wird also eventuell nicht alles sofort ausschütten können sondern eine art "topf" aufbauen müssen damit die zahlungen nicht zu stark schwanken. Auch haben kleine Betriebe oft probleme mit mehr Bürokratie während große das ja locker geregelt kriegen.

Es ist mehr eine Grundidee die ich hier vorgeschlagen die genaue umsetzung würde natürlich viel feinarbeit benötigen ich denke aber das es möglich wäre.

spelman  08.08.2025, 11:09
@Kaen011

Prinzipiell finde ich Deine Idee auch gut. Aber Zahlungen, egal welcher Art, laden einige gewissenlose Zeitgenossen eben immer zu Missbrauch ein.

Nur ein Beispiel: Als die Flut im Ahrtal war, konnten Helfer, die mit ihren eigenen Traktoren oder Baggern kamen, an bestimmten Stellen kostenlos tanken. Man hat nach einiger Zeit festgestellt, dass es Gauner gab, die zum Tanken kamen, dann den Diesel irgendwo abgepumpt haben, wieder tankten und so weiter. In dieser Notsituation, wo so viele Menschen selbstlos geholfen haben, gab es Verbrecher, die an nichts anderes dachten als daran, Diesel zu klauen. Es ist ein Elend...

Ja

Mit dem wenigen Geld das dafür bezahlt wird lassen sich keine vernünftigen Haltungsbedingungen schaffen.

Ja

Der eigentliche Preis wird sowieso nicht von den Menschen gezahlt