Sind Juden unantastbar geworden?
Nichts gegen Juden und genauso wenig habe ich etwas gegen Frauen.
Ich habe jedoch das Gefühl, dass das Kritisieren von Juden oder dem Judentum teilweise direkt als Antisemitismus betitelt wird und Juden oder das Judentum besonders beschützt wird im Gegensatz zu anderen Religionen.
Das selbe beobachte ich beim Feminismus. Besitzt man ein traditionelles Familienbild, ist man frauenfeindlich, zurückgeblieben usw.
13 Stimmen
3 Antworten
Das sind zweite Themen, die man nicht vermischen sollte.
Dass jegliche Kritik am israelischen Staat als Antisemitismus ausgelegt wird, stört mich auch sehr.
Ein "traditionelles" Frauenbild, das Frauen zu Mütter und Hausfrauen und dem Besitz und Personal des Mannes degradiert, ist dagegen tatsächlich frauenfeindlich.
Wenn du Menschen kritisierst, WEIL sie Juden sind, dann IST das antisemitisch. Wenn du bei jeder Kritik den jüdischen Glauben deines Gegenübers in den Fokus stellst, obwohl dieser nichts inhaltlich mit der Kritik zu tun hat, dann ist das auch antisemitisch.
Juden wären dann uanttastbar, wenn ihr Glauben zum Beispiel der Grund wäre, das sie vor deutschen Gerichten nicht mehr verurteilt werden würden. Und das ist nicht der Fall.
Solange Du zwischen Judentum und der Politik Netanjahus mit seinen Radikal-Religiösen unterscheidest ist alles gut. Es gibt ja auch Juden/Israelis, die das Vorgehen Netanjahus verurteilen.
Sicher treibt der Feminismus die eine oder andere Blüte. Aber wenn Du Dich in den oberen Etagen von Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen usw. umsiehst musst Du zu dem Schuss kommen, dass da nicht zur Hälfte Frauen sitzen. Als Beispiel: Es gibt inzwischen mehr weibliche Ärztinnen als männliche Ärzte. Aber finde mal eine Frau als Chefärztin/Klinikleitung.
Auch der Gender-Pay-gap signalisiert noch Defizite. Und solange das so bleibt, kann man verstehen, dass Frauen sich organisieren.