Sind Fragen wie "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?" im Vorstellungsgespräch noch zeitgemäß?

noch zeitgemäß 27%
ganz schlimm 27%
wird nicht mehr so oft gemacht 27%
andere Antwort 18%

11 Stimmen

4 Antworten

Ich finde diese Fragen durchaus berechtigt und sie werden unseren Kandidaten auch gestellt. Denn so erfahren wir, ob sie Ziele haben, ob sie gewillt sind, sich weiterzuentwickeln und ja, auch, ob sie sich bei UNS weiterentwickeln wollen, denn durch teure Schulungen investieren wir ja auch in solche Bewerber. Und eigene Stärken und Schwächen zuzugeben kann nicht jeder. Vor allem nicht aus dem Stehgreif. Stärken vielleicht ja, weil die meisten von sich und ihrem Einsatz überzeugt sind. Schwächen werden da eher selten und ungern zugegeben, dabei ist es auch wichtig zu wissen, ob sie in unser Team passen, ob sie einsichtig und lernbereit sind, an ihren Schwächen zu arbeiten. Mag sein, dass bestimmte Betriebe von dieser Art der Befragung inzwischen abweichen und es mag auch auf den Job selber ankommen. Bei uns sind solche Fragen allerdings noch auf dem Plan.


LuClRa  18.07.2025, 11:50

Mhhhh...meinst du nicht, gerade auf die Stärke/Schwäche Frage bereitet man sich vor?

Und mal ehrlich...auch ich würde sagen, ich will mich fortentwickeln/weiterbilden, wenn die 5 JahresFrage käme.

Man sagt alles, damit man gut darsteht. Ob man es dann tut später, ist ja was anderes.

Kabeltante1266  18.07.2025, 11:53
@LuClRa

Dazu gehört auch, als Recruiter, ein gewisses Fingerspitzengefühl, herauszuhören und zu "lesen", ob es der Bewerber ernst meint oder ob die Antwort einfach nur auswendig gelernt ist. Jemand mit der Selbstreflektion seiner Schwächen kann sehr gut erklären, wie er daran arbeitet und was er durch seine Lernbereitschaft dadurch schon erreicht hat. Grundsätzlich sind Fehler aber menschlich und es ist eine Stärke, Schwäche zuzugeben.

LuClRa  18.07.2025, 11:55
@Kabeltante1266

1/2 Schwächen wird/sollte jeder wissen bzw. sagen können. Kommt auch nicht unbedingt auswendig gelernt rüber.

Aber gut, wer über viel Erfahrung verfügt, kann es evtl. filtern.

Kabeltante1266  18.07.2025, 11:57
@LuClRa

Ja, das stimmt. In unserem Fall sind unsere Bewerber meist Branchenkenner und können von ihren Erfahrungen berichten. Auch über ihre Schwachstellen, die sie in den Griff bekommen haben oder an denen sie nach wie vor arbeiten. Das Gesamtbild macht dann unseren Entschluss unterschriftsreif oder eben nicht. Da sind diese Fragen oben nur Teil des Prozesses.

ronalda  18.07.2025, 11:58
@LuClRa

Das muss nicht unbedingt positiv sein, wenn du dich weiterbilden möchtest. Kommt auf die Stelle, den Betrieb etc. an.

LuClRa  18.07.2025, 12:00
@ronalda

Es geht mir um die Aussage speziell von Kabeltante!

LuClRa  18.07.2025, 12:02
@Kabeltante1266

Ja, klar und auch ok.

Generell finde ich nur, jeder der ein bissl Grips hat, sich für die Stelle X bewirbt, sollte sich vorbereiten. Und da stellt man sich eben auf bestimmt Fragen ein.

Finde es deshalb nicht so gut, dass es einstellungsrelevant ist.

Aber, so ist es eben.

Kabeltante1266  18.07.2025, 12:11
@LuClRa

Es ist Teil der Einstellungsrelevanz. Zumindest bei uns. Weitere Qualifikationen und Antworten auf unsere Fragen sind natürlich auch ebenfalls maßgeblich für eine Entscheidung einer Einstellung oder Ablehnung.

LuClRa  18.07.2025, 15:28
@Kabeltante1266

Ja, alles gut.

Irgendweche Kriterien muss man ja haben.

Letztendlich entscheidet hoffentlich das Gesamtbild und auch die Sympathie.

ganz schlimm

Sind 24/7 Fragen, die sogar immer noch gefragt werden, finde ich genau so schlimm wie Eignungstests.


LuClRa  18.07.2025, 11:51

Nicht optimal.

Aber....dein Vorschlag zur Bewerberauswahl???

andere Antwort

Darauf kannst du dich vorbereiten. Bei mir gibt es Antworten, die nicht im Ratgeber stehen.

Sind Fragen wie "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?" im Vorstellungsgespräch noch zeitgemäß

Wenn man als Bewerber den Spieß mal umdreht und das Unternehmen beim Gespräch fragt " Wo sehen Sie MICH in 5 Jahren?", ist es mal etwas unerwartet Neues.