Sagt die Rhetorik etwas über die Intelligenz aus?
37 Stimmen
11 Antworten
Rhetorik kann durchaus ein Hinweis auf Intelligenz sein, besonders dann, wenn jemand komplexe Gedanken klar, präzise und strukturiert formulieren kann. Dafür braucht es ein gutes Sprachverständnis und die Fähigkeit, Zusammenhänge gedanklich wie sprachlich sauber auf den Punkt zu bringen.
Gleichzeitig gibt es aber auch Menschen, die versuchen, sich möglichst intellektuell auszudrücken, um klüger zu wirken, als sie tatsächlich sind. Dabei werden oft einzelne Begriffe aus der Bildungssprache in Aussagen eingebaut, die inhaltlich und sprachlich sonst nicht auf dem gleichen Niveau sind. Dahinter steckt nicht selten der Versuch, Unwissenheit oder fehlende argumentative Grundlagen zu kaschieren. Auf den ersten Blick mag das bei weniger reflektierten Zuhörern Eindruck machen, wirklich intelligente Menschen erkennen jedoch schnell, wenn sprachlicher Schein den inhaltlichen Mangel überdecken soll. Rhetorik allein ist also kein verlässlicher Maßstab für Intelligenz. Entscheidend ist, ob das Gesagte auch Substanz und gedankliche Tiefe hat.
Nein die Rethorik sagt nichts über die Intelligenz aus....Rethorik kann man lernen und auch trainieren, das bekommen selbst die dümmsten Exemplare aus unserer Gesellschaft hin.
Intelligenz aber ist angeboren und kann nicht trainiert werden.
LG
Juli
Ein paar rhetorische Figuren im Seminar zu lernen ist jetzt nicht unbedingt ein geeigneter Indikator für Intelligenz.
Rhetorik ist in erster Linie ein Wrekzeug dessen man sich bedient um Überzeugungsarbeit zu leisten, insbesondere wenn man keine Argumente und Fakten aufweisen kann - Wird ganz gerne von Salbadern genutzt.
Ja klar. Ein ausgereifter Intellekt, spricht in der Regel für hohe Intelligenz.
Ich drehe den Spieß mal um: Bedeutet eine schlechte ´Rhetorik automatisch Dummheit?
Ich kenne viele Menschen die dies sofort bejahen würden.
Leider übersehen sie dabei viele Dinge.
Beispiel ein Mensch tritt vor eine Menschenmenge und berichtet üer seine Arbeit. Er drückt sich schlecht aus und wird als dumm wahrgenommen. Wie kam es dazu: Der gute Mann ist gehörlos und in der deutschen Sprache nicht so fit wie seine Zuhörerschaft. Dennoch wollte er dort verstanden werden.
Seine sprachlichen Fähigkeiten hinderten ihn seine intellelektuellen zu zeigen.