Nimmst du es persönlich, wenn du gekündigt wirst?

Ja selbstverständlich würde ich eine Kündigung persönlich nehmen! Wer sonst außer der Betroffene sollte das tun?

Wer ist schon so abgebrüht, eine Entscheidung Außenstehender über den eigenen Werdegang kalt lächelnd an sich abprallen zu lassen? Und wer hätte gleich einen Ersatzjob in Reserve?

Bei meinem jetzigen Job, wäre ich eher erlöst XD. Aber irgendwoher muss das Geld ja leider kommen :(

Bei meinem letzten Arbeitgeber: ja. Meine 1. Tochter war gerade ein paar Wochen auf der Welt und dann hat mich mein Arbeitgeber mit einem fadenscheinigen Grund (absolute Lüge) aus der Firma bugsiert.

Da ist man frischgebackener Vater und dann zieht der Chef einem die Haupteinnahmequelle weg. Das war absolut assozial auf höchstem Niveau!

Etwas Gutes hatte es:

Ich habe direkten Anschluss gefunden und bin jetzt mittlerweile fast 7 Jahre bei meinem jetzigen Arbeitgeber und sehr glücklich! Es war eine Verbesserung in jeder Hinsicht.

Kommt auf den Grund und die Umstände der Kündigung an.

Ich bin selbstständig, daher ist es kein Thema mehr. Mit Blick auf meinen letzten Arbeitgeber, hat dieser es damals dankenswerter Weise vorgezogen mich kurz vor der Eigenkündigung aus betrieblichen Gründen zu entlassen. Statt stillem Ausscheiden und ein anstandshalbes „Danke für die Blumen” - eine nette Abfindung mitgenommen.

Meine anderen Kündigungen waren auch nicht selbstverschuldet, sondern leider wiederholt die Konsequenz aus Pleiten/Insolvenzen meiner Arbeitgeber. Ich habe zwar keine Freudensprünge gemacht und der Umstände wegen auch Geld verloren. Es gab für mich aber keinen Anlass, all diese Entlassungen persönlich zu nehmen.

Ich bin niemand der schnell den Kopf in den Sand steckt, nur weil es im Leben mal nicht so rund läuft. Wenn es nicht anders ging, auch mal übergangsweise in anderen Berufen und Branchen gearbeitet. Wirklich arbeitslos kenne ich nicht und bisher immer schnell wieder auf Kurs war. Zuletzt der Weg in die eigene Selbstständigkeit.