Merz lehnt Regenbogenfahne auf dem Bundestag ab: „der Bundestag ist kein Zirkuszelt“. Gut so?
Merz unterstützt Klöckner, die eine Beflaggung des Reichstagsgebäudes mit der Regenbogenflagge ablehnt.
52 Stimmen
5 Antworten
Es ist einfach nicht zu verstehen, warum dieser Teil der Bevölkerung immer auf ihre sexuellen Neigungen hinweisen will. Niemand hat etwas dagegen, wenn diese Menschen ihren Neigungen nachgehen, doch durch das ständige in den Mittelpunkt stellen, erzeugen sie nicht Akzeptanz, sondern eher Ablehnung oder Ignoranz. Seit ewigen Zeiten gibt es Homosexualität und andere Formen, die nicht mit den heterosexuellen Auffassungen in Einklang stehen und dies bleibt auch jedem selbst überlassen. Wir habe Gesetze, die diese Rechte zur freien Entfaltung garantieren und dass sollte ausreichen. Es gibt auch Gesetze gegen Einbruch und ich sehe keine Demos gegen Einbrecher auf den Straße Deutschlands. Ergo, dass was das Gesetzbuch schützt und unter Strafe stellt ist Gesetzeskonform und muss nicht jeden Menschen jeden Tag aufs Butterbrot geschmiert werden. Die Regenbogenfahne auf staatlichen Gebäuden symbolisiert nicht Toleranz, sondern vielmehr erzeugt es den Eindruck (bei Ausländern) wir sind eine Homosexuelle Republik.
...Selbstdarstellung aus Geltungsbedürfnis, sondern ein Schutzmechanismus – gegen Ausgrenzung, Gewalt und strukturelle Diskriminierung, die eben trotz gesetzlicher Gleichstellung nach wie vor existieren.
Das Gewalt oder Diskriminierung vereinzelt existent ist wird nicht bestritten, doch dafür gibt es Gesetze und die Judikative zur Verfolgung derartiger Straftaten. Das reicht völlig aus, man muss nicht immer alles zur Schau stellen und dazu fragwürdige Argumente heranziehen. Im Übrigen gibt es auch in meinem Umfeld Situationen, wo Gewalt gegen uns eingesetzt wird, was mir auch schon zweimal passierte. Es begann mit Sachbeschädigung, zu der ich hinzukam und endete in einem tätlichen Angriff auf mich. Die Konsequenz war von Seitens der Täter eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung, als ich sie sicherte und der Polizei zuführte. Die Anzeige wurde eingestellt, da der Angriff mit einem gefährlichen Gegenstand erfolgte (keine Überschreitung der Notwehr). Ich organisiere deshalb auch nicht eine Demo von Bentley-Fahrer als Schutzmechanismus vor Gewalt/Sachbeschädigung, sondern ich verlasse mich auf die Rechtsstaatlichkeit in unserem Land.
Der Vergleich mit Einbrechern ist nicht nur schief, sondern zynisch: Homosexuelle Menschen fordern keine Sonderrechte, sondern Sichtbarkeit und Akzeptanz – keine Duldung
Niemanden kann man vorschreiben Darstellungen und ständige Sichtbarkeit zu akzeptieren, wenn sie im Gegensatz zu seiner eigenen Familienplanung etc. konträr steht. Was jedoch durch die Gesetzgebung sich ergibt, ist das Tolerieren derartiger sexuellen Neigungen, sofern diese nicht in die eigene Persönlichkeit eingreifen.
Die Regenbogenfahne steht nicht für eine „homosexuelle Republik“, sondern für eine inklusive Gesellschaft. Und die sollte ein demokratischer Staat auch sichtbar vertreten dürfen – gerade an Orten, die für alle Bürger*innen stehen.
Deutschland als demokratischer Staat wird durch unsere Nationalfarben (Schwarz, Rot, Gold) in unserer Staatsflagge symbolisiert. Dies schließt alle vom Gesetz her legalisierten Personenkreise, politische Strömungen und auch Lebensräume auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland ein. Die EU-Fahne sehe ich persönlich schon als problematisch an, da wir keine Union der EU-Staaten politisch darstellen oder repräsentieren können. Die EU ist nur ein loser Zusammenschluss von Einzelstaaten mit unterschiedlichen Gesetzgebungen und daher nicht wie ein einzelnes Staatsgefüge zu betrachten ist. Ich persönlich bin ein Befürworter der EU in einzelnen Bereichen, doch ohne Eingriffe in die Souveränität der Nationalstaaten.
Die Regenbogenfahne hat auf öffentlichen Gebäuden nichts zu suchen.
Du stellst den rechtlichen Schutz von Minderheiten so dar, als würde er gesellschaftliche Probleme automatisch lösen. Das ist ein Irrtum. Gesetze sind notwendig – aber sie ersetzen nicht die Realität sozialer Ausgrenzung, Diskriminierung oder Gewalt. Sichtbarkeit ist deshalb kein Luxus, sondern ein Teil demokratischer Öffentlichkeit. Sie bedeutet nicht „Zur-Schau-Stellen“, sondern Selbstbehauptung gegen strukturelle Benachteiligung – die, wie du selbst zugibst, durchaus existiert.
Dein Vergleich mit Bentley-Fahrern mag für dich zugespitzt klingen, ist aber völlig ungeeignet. Niemand wird wegen eines Autos in der Familie verstoßen, in der Schule gemobbt oder auf der Straße verprügelt. Queer zu sein ist kein Konsumgut oder Lifestyle, sondern Teil der Identität. Ein Angriff auf eine queere Person ist kein Angriff auf eine Marke – sondern auf die Menschenwürde. Genau deshalb ist Sichtbarkeit politisch und notwendig.
Auch der Versuch, queere Sichtbarkeit als etwas darzustellen, das „anderen aufgezwungen“ wird, greift zu kurz. Niemand muss „akzeptieren“, was nicht in das eigene Lebensmodell passt – aber in einer pluralen Gesellschaft tolerieren wir unterschiedliche Lebensrealitäten, auch wenn sie nicht der eigenen entsprechen. So funktioniert friedliches Zusammenleben. Dass du die Sichtbarkeit einer Minderheit mit „ständigem Darstellen“ gleichsetzt, offenbart eher ein Unbehagen gegenüber dieser Existenz selbst – nicht gegenüber einem angeblichen Aufdrängen.
Was deine Argumentation gegen die Regenbogenflagge an staatlichen Gebäuden betrifft: Selbst Frau Klöckner hat nicht behauptet, sie sei grundsätzlich unzulässig, sondern hat sich lediglich gegen das Hissen am Bundestag ausgesprochen. Und das Bundesinnenministerium hat 2022 ausdrücklich die Möglichkeit geschaffen, dass sie an Bundesgebäuden unter bestimmten Bedingungen gezeigt werden darf – auch auf Grundlage gerichtlicher Entscheidungen, die dies für zulässig und vereinbar mit der Verfassung halten. Es handelt sich also nicht um einen Rechtsbruch oder eine politische Willküraktion, sondern um ein durch Verwaltungsvorschriften geregeltes Symbol für Grundwerte wie Gleichheit, Vielfalt und Respekt.
Dein Einwand, die deutsche Flagge schließe ohnehin alle ein, wirkt in diesem Kontext wie ein Versuch, spezifische Missstände unsichtbar zu machen. Natürlich steht Schwarz-Rot-Gold für alle. Aber manchmal braucht es zusätzliche Zeichen, um deutlich zu machen: Ja, auch ihr seid gemeint. Denn dass es diesen Zweifel überhaupt noch gibt, zeigt die Notwendigkeit solcher Symbolik.
Und was die EU-Flagge betrifft – die mag für dich „problematisch“ erscheinen, ist aber längst Teil gelebter politischer Realität. Die Bundesrepublik hat sich bewusst für eine enge Anbindung an die EU entschieden – verfassungsrechtlich verankert im Grundgesetz. Dass du hier staatliche Symbole auf eine Art hierarchisierst, passt ins Bild deiner Argumentation: Toleriert wird, was in den eigenen Rahmen passt – sichtbar werden darf es nur, wenn es keine Reibung erzeugt.
Aber Demokratie funktioniert anders: Sie ist kein Ruhemodell für Mehrheiten, sondern eine Schutzordnung für alle. Wer dabei sichtbar wird, ist nicht „laut“ – er ist endlich nicht mehr unsichtbar. Und das zu kritisieren, sagt weniger über Flaggen aus – und mehr über das Unbehagen, das manche mit Vielfalt immer noch haben.
Niemand wird wegen eines Autos in der Familie verstoßen, in der Schule gemobbt oder auf der Straße verprügelt. Queer zu sein ist kein Konsumgut oder Lifestyle, sondern Teil der Identität. Ein Angriff auf eine queere Person ist kein Angriff auf eine Marke – sondern auf die Menschenwürde. Genau deshalb ist Sichtbarkeit politisch und notwendig.
Von der Familie verstoßen, sehe ich als zugespitzt an, weil dies für mich nur eine theoretische Aussage darstellt. Selbst wenn meine Familie mich verstoßen würde, ist dies mir auch egal, denn ich lebe mein Leben wie ich es will. Ich habe mich nie um Meinungen Anderer gekümmert, sondern ging immer meinen eigenen Weg. Ich lehnte es auch ab, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und baute mir meine eigene Basis zur Erreichung meiner Zielvorgaben auf.
Mobbing oder Gewalt gab es auch in meiner Jugend, da hilft entweder die Polizei oder die Schule. Derartige Vorfälle habe ich strickt mit einer klaren Aktion beendet, doch das war eine andere Zeit, da wurde dies als eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen angesehen und nicht wie heute so hochgespielt. Ein paar verlorene Zähne oder ein gebrochener Kiefer konnte schon einmal vorkommen.
Konsumgüter, Lifestyle ist genauso ein Bestandteil der Identität von einigen Menschen und gehört genauso dazu wie die eigene sexuelle Neigung. Denn damit zeigt man der Masse genauso auf, das man anders oder zu einer anderen gesellschaftlichen Schicht zugehörig ist und dennoch seinen Platz in der Gesamtbevölkerung hat. Ist also auch eine Form der Menschenwürde, die nicht ausgegrenzt werden darf. Dies nur auf die Queere Schicht der Bevölkerung anzuwenden ist eine Form der Diskriminierung und Ausgrenzung von Dritten und nicht eine politische Notwendigkeit zur Sichtbarkeitsmachung.
Du bist so zerfressen von Deiner Ideologie, dass Du andere Lebensplanungen, Heterosexualität oder anderweitige Vorstellungen vom Leben als Nebensächlichkeit und nur die queeren Befindlichkeiten als dominant ansiehst. Die damit verbundene Indoktrination durch die angebliche Sichtbarkeitsmachung erzürnt einen Großteil der Bevölkerung, da niemand es mag ständig belehrt zu werden. Etwas mehr Bescheidenheit im Auftreten würde entschärfend wirken und einen Konsens innerhalb der Gesellschaft beflügeln. Anonymität ist manchmal besser als sich eine Zielscheibe auf die Brust zu zeichnen.
Ich sprach auch nie von Akzeptanz, sondern immer von Toleranz dieser Bevölkerungsgruppe gegenüber. Deine Aussage zur Zulassung der Regenbogenflagge aus dem Jahr 2022 ist für mich keine Rechtfertigung, denn diese Vorgabe basierte auf eine links-grünen politischen Ausrichtung/Ideologie, die ich vollkommen ablehne. Ich bin ein Verfechter der Politik von Margaret Thatcher und Ronald Reagan, ergo erzkonservativ und bekennender Evangelikaler, dennoch akzeptiere ich die geltende Rechtsprechung und Gesetzgebung in Deutschland. Was für dich wohl ein Fremdwort darstellt, da dir die Gesetze nicht ausreichen und Du alles in die eigene Hand nehmen willst, was nicht der Sinn von Demokratie darstellt. Ich hoffe nur für die Menschen in Deutschland, das Herr Merz seine Meinung beibehält und etwas Normalität wieder in Deutschland einzieht.
Ich persönlich muss mich kaum mit diesen Ansichten herumschlagen, da ich meinen Hauptwohnsitz in Dubai habe und nur temporär hier in Deutschland bin. Dennoch habe ich Nationalstolz und bin ein Patriot für mein demokratisches Deutschland, welches meine Eltern mit aufgebaut haben.
Dass du deinen eigenen Lebensweg konsequent gegangen bist, ist respektabel – aber daraus eine Art Maßstab für gesellschaftliche Realität zu machen, ist problematisch. Nicht jeder wächst in einem Umfeld auf, in dem Gleichgültigkeit gegenüber familiärem Ausschluss möglich oder schmerzfrei ist. Für viele bedeutet Ablehnung durch Familie oder Schule existenziellen Bruch, nicht bloß „ein paar verlorene Zähne“.
Du vergleichst queere Identität mit Lifestyle oder materiellen Symbolen, aber das greift viel zu kurz. Niemand wurde entmenschlicht, verfolgt oder ermordet, weil er einen Bentley fährt oder Designermode trägt. Queer zu sein ist keine Imagefrage – es betrifft das tiefste persönliche Selbstverständnis. Wenn Sichtbarkeit und Selbstschutz „Indoktrination“ genannt werden, zeigt das eher, wie sehr deren bloße Existenz manche provoziert.
Toleranz bedeutet übrigens nicht: „Ich dulde dich, solange du leise bist.“ Es bedeutet: Ich akzeptiere deine Existenz, auch wenn sie nicht meiner entspricht. Und Sichtbarkeit ist kein Widerspruch zur Demokratie, sondern eine Konsequenz daraus. Wer das kritisiert, weil die Symbolik aus einem „links-grünen Umfeld“ stammt, zeigt, dass es nicht um Prinzipien geht – sondern um politische Abwehr.
Übrigens: Wer in Dubai lebt – einem Staat, in dem Homosexualität unter Strafe steht – und gleichzeitig behauptet, Nationalstolz für ein „freiheitliches Deutschland“ zu empfinden, während er sich gegen genau diese Freiheitszeichen ausspricht, bewegt sich in einem logischen Widerspruch. Demokratie bedeutet eben nicht „Zurück zur Unsichtbarkeit“, sondern Sichtbarkeit für alle – nicht nur für jene, die dem Weltbild der Mehrheit entsprechen.
Übrigens: Wer in Dubai lebt – einem Staat, in dem Homosexualität unter Strafe steht – und gleichzeitig behauptet, Nationalstolz für ein „freiheitliches Deutschland“ zu empfinden, während er sich gegen genau diese Freiheitszeichen ausspricht, bewegt sich in einem logischen Widerspruch. …..
Nein, ich spreche mich nicht gegen die Regenbogenfahne aus, sondern nur gegen das Beflaggen auf öffentlichen Gebäuden, da hier die Deutsche Flagge ausreicht und alles aussagt. Ob Du auf Deinem Grundstück diese beflaggst oder Dein Auto in diesen Farben lackieren lässt, ist mir völlig egal und entspricht deiner eigenen individuellen Einstellung. Nur das Instrumentalisieren in öffentlichen Gebäuden entspricht nicht meiner Vorstellung zur Gesamtrepräsentation der Bevölkerung.
Auch in Dubai respektiere ich die Gesetze, auch wenn sie mich nicht direkt betreffen. Es gibt hier sogar den Straftatbestand der Majestätsbeleidigung, was mich auch nicht berührt. Ich bin und bleibe Deutscher und vertrete dies auch nach außen.
Toleranz bedeutet übrigens nicht: „Ich dulde dich, solange du leise bist.“ Es bedeutet: Ich akzeptiere deine Existenz, auch wenn sie nicht meiner entspricht.
Dagegen widerspreche ich auch nicht oder habe dies in meinen Ausführungen dargestellt. Das Du dies aus meinen Worten interpretierst zeigt Deine Voreingenommenheit gegenüber Andersdenkenden auf und die Methode mit verdrehten Aussagen aus einem Kontext heraus deine Falschinterpretation zu manifestieren.
Für viele bedeutet Ablehnung durch Familie oder Schule existenziellen Bruch, nicht bloß „ein paar verlorene Zähne“.
Wenn jemand schwach und ohne Selbstdisziplin ist und dies auch immer als Rechtfertigung anführt, muss sich nicht wundern, wenn das Leben ihm Chancen bietet, die Person diese aber nicht erkennen will und somit sich aufgibt. Dafür habe ich kein Verständnis. Vielleicht liegt es auch an der Erziehung, in meiner Generation wurde Stärke und Durchsetzungsvermögen zelebriert und nicht wie heute eine flächendeckende Weicheiererziehung als Gesellschaftskonform angesehen. Dennoch haben beide Einstellungen heutzutage ihre Existenzberechtigung innerhalb der Gesellschaft gefunden und das ist auch gut so.
Du bemühst dich sehr, Toleranz zu betonen – gleichzeitig stellst du aber die Gleichberechtigung queerer Menschen als „Instrumentalisierung“ dar, sobald sie sichtbar wird. Genau da liegt das Problem. Toleranz endet nicht da, wo Sichtbarkeit anfängt. Wenn du sagst, dir sei es egal, was jemand auf seinem Auto macht, aber es solle nicht auf öffentlichen Gebäuden stattfinden, dann sprichst du dich sehr wohl gegen ein Zeichen für Gleichberechtigung im öffentlichen Raum aus.
Du unterstellst anderen „Voreingenommenheit gegenüber Andersdenkenden“, während du gleichzeitig queerfeindliche Begriffe wie „Weicheiererziehung“ verwendest und denen, die unter familiärem Ausschluss oder Diskriminierung leiden, mangelnde „Selbstdisziplin“ vorwirfst. Du erklärst ihre Verletzlichkeit nicht etwa als Folge struktureller Benachteiligung – sondern als persönliches Versagen. Das ist keine neutrale Beobachtung, sondern eine harte Form von sozialem Urteil.
Und genau deshalb braucht es Sichtbarkeit. Weil solche Haltungen nicht verschwunden sind, sondern salonfähig bleiben, wenn man sie mit Begriffen wie „Tradition“, „Selbstverantwortung“ oder „Normalität“ ummantelt. Es geht nicht darum, Menschen wie dich zu bekehren. Es geht darum, dass du verstehst: Du kannst dich gern stark fühlen, aber anderen darfst du das Recht auf Würde, Schutz und Präsenz nicht absprechen – auch nicht subtil.
Die deutsche Flagge steht für alle – ja. Aber sie macht Missstände nicht automatisch sichtbar. Deshalb braucht es Symbole wie die Regenbogenfahne: Nicht, um zu provozieren, sondern um zu erinnern. An Rechte, die für viele noch immer auf dem Papier stehen – aber nicht im Alltag.
Du Langweilst mich, mit deiner ewigen Falschauslegung meiner Worte. Du hörst dich an wie eine Schallplatte die einen Sprung hat. Du kannst weder neue Aspekte zu deiner Argumentation vorbringen, noch akzeptierst Du, das Gesetze ausreichen, um gegen Straftaten vorgehen zu können. Es ist nun einmal beschlossen, dass der Bundestag nicht mit dieser Fahne beflaggt wird und damit ist alles gesagt. Wer Respekt verlangt, muss auch Respekt erweisen und das tust du in keiner Art und Weise, weder gegenüber unserer Regierung noch der Mehrzahl der Bevölkerung in diesem Land.
Du kommst mir vor wie die Kommunisten/Sozialisten, die abstreiten oder es als Notwendigkeit erklärten, dass mehr als 100 Mill. Menschen in ihren Diktaturen für ihren Machterhalt ermordet wurden oder verhungert sind. Du willst keine Gleichstellung, sondern eine Erhöhung deiner sexuellen Neigungen über die Normalität der Heterosexualität. Wie primitiv muss man sein, sein Leben auf seine Sexualität zu begründen/reduzieren oder darin seine Identität zu sehen. Leistung ist die Triebfeder des Erfolgs und dann ist es völlig egal, welcher sexuellen Neigung du nachgehst oder welcher politischen/religiösen Richtung du angehörst. Die Akzeptanz wird vom Geld bestimmt und nicht von Bedürfnissen.
Wozu soll das gut sein? Selbst mein schwuler Kumpel hat nirgends eine Regenbogenflagge, weil ihm das ganze LG........-Gemache auf den Nerv geht. Wenn du die Bewegung unterstützen willst, tu es mit konkreten Taten, nicht mit Symbolen.
Den Bundestag selbst sehe ich allerdings als deutschlands größten Zirkus überhaupt.
Ja, viele Leute, die was dagegen haben, wollen heute viele schwule Freunde haben, die das auch so sehen. Und den meisten geht eher dieses ständige Gejammer über LGBT auf die Nerven. Bedanke dich bei Frau Klöckner, die die ganze Debatte mit ihrem unsinnigen Teilverbot erst verursacht hat, ohne die hätte es das alles in keinem Fall gegeben.
Wen juckt es denn, was die in Berlin im Parlament oder in der Regierung sagen. Die haben alle doch sowieso keinen Bezug zur Realität und zum Bürger mehr. Ich rege mich über sowas gar nicht mehr auf.
...wobei es mir egal ist, was die für eine Fahne über dem Gebäude hissen. Vertreten fühle ich mich dadurch auch nicht.
Eigentlich ist es ein bisschen lächerlich, aber mir ist es so egal
Diese Argumentation greift zu kurz – und verkennt die Realität gesellschaftlicher Sichtbarkeit und Diskriminierung. Niemand „stellt sich in den Mittelpunkt“, weil er oder sie queer ist. Sichtbarkeit ist keine Selbstdarstellung aus Geltungsbedürfnis, sondern ein Schutzmechanismus – gegen Ausgrenzung, Gewalt und strukturelle Diskriminierung, die eben trotz gesetzlicher Gleichstellung nach wie vor existieren.
Der Vergleich mit Einbrechern ist nicht nur schief, sondern zynisch: Homosexuelle Menschen fordern keine Sonderrechte, sondern Sichtbarkeit und Akzeptanz – keine Duldung. Wer meint, „niemand hat etwas gegen Homosexuelle, solange sie es nicht zeigen“, zeigt damit vor allem eines: Dass es eben noch keine echte Gleichstellung gibt. Denn Heterosexualität ist allgegenwärtig – in Werbung, Medien, Politik – ohne dass sich jemand daran stört.
Die Regenbogenfahne steht nicht für eine „homosexuelle Republik“, sondern für eine inklusive Gesellschaft. Und die sollte ein demokratischer Staat auch sichtbar vertreten dürfen – gerade an Orten, die für alle Bürger*innen stehen.