Findet ihr das gut das Friedrich Merz den Ludwig-Erhard-Preis wegen Roland Tichy ablehnt?
Friedrich Merz hält von Roland Tichy (Herausgeber von Tichys Einblick) wenig und scheint auch Ludwig Erhard eher abzulehnen.
Wir können davon ausgehen das ein Bundeskanzler Friedrich Merz eine ganz andere, vielleicht auch gegensätzliche, politische Linie verfolgen wird, als Roland Tichy sie empfiehlt.
3 Antworten
Merz zeigt Schwäche. Ein echter Machtmensch würde den Preis nehmen, egal von wem, und ihn für seine eigenen Zwecke nutzen. Aber stattdessen kneift er wegen eines Namens? Lächerlich. Wenn er wirklich Kanzler werden will, sollte er sich nicht von Befindlichkeiten leiten lassen, sondern eiskalt kalkulieren. Politik ist kein Kindergarten – es geht um Dominanz, Kontrolle und Durchsetzungskraft. Wer sich von so etwas beeinflussen lässt, wird von echten Spielern auf der Bühne nur belächelt.
Hallo
Findet ihr das gut das Friedrich Merz den Ludwig-Erhard-Preis wegen Roland Tichy ablehnt?JA... selbstverständlich, aber das war 2018.
Es zeugt von Anstand und Respekt gegenüber Ludwig Erhard und seinem Erbe.
Friedrich Merz hält von Roland Tichy (Herausgeber von Tichys Einblick) wenig und scheint auch Ludwig Erhard eher abzulehnen.Friedrich Merz hält sehr wenig, bis nichts, von Roland Tichy.
Schließlich ist Herr Tichy ein rechtspopulistischer, klimaleugnender, sexistischer und Frauen verachtender Mensch, der auch gerne für Reichsbürger Partei ergreift.
Völlig anders stellt es sich in Bezug auf Ludwig Erhard dar. Friedrich Merz über Ludwig Erhard:Ludwig Erhards Versprechen ist aktuell. Die Rezepte der Sozialen Marktwirtschaft sind nicht irgendwie von gestern. Ludwig Erhard hätte auch der heutigen Politik noch eine Menge zu sagen, meint der CDU-Vorsitzende.
Drei Worte können genügen, um die Welt zu bewegen: „Wohlstand für alle“ – dieses Buch ist untrennbar mit Geschichte und Erfolg der Sozialen Marktwirtschaft, aber vor allem mit der glücklichen Geschichte der jungen Bundesrepublik Deutschland verbunden. Als Leitmotiv richtete „Wohlstand für alle“ den Blick in eine Zukunft, die vielen Menschen unerreichbar erschien: Kartoffeln, Brot und Butter, der warme Mantel, eine Wohnung – alles war Mangelware...
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)
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Hier drängt sich die Frage auf, ist es Unwissenheit oder lediglich ein weiterer Versuch von Hetze, die der Fragestellung folgt....
Wir können davon ausgehen das ein Bundeskanzler Friedrich Merz eine ganz andere, vielleicht auch gegensätzliche, politische Linie verfolgen wird, als Roland Tichy sie empfiehlt.JA...
...davon ist nicht nur auszugehen, sondern es gilt als gesetzt.
Menschen wie Roland Tichy, mit seinen rechtspopulistischen Ausführungen, dürfen keinen nachhaltigen Einfluss auf die deutsche Gesellschaft haben, die sich bereits zahlreich in der AfD und bei den Reichsbürgern versammeln.
Ein paar Auszüge zu dem Wirken und der Person von Roland Tichy...Roland Tichy (11. November 1955 in Bad Reichenhall), der die Kommentar- und Analyseplattform Tychis Einblick betreibt, hat sich vom wirtschaftsliberalen zum national-liberalen Publizisten entwickelt und gilt als einer der hartnäckigsten Klimawandelleugner.
Auf der von Tichy betriebenen Kommentar- und Analyseplattform "Tichys Einblick" polarisieren Tichy und seine Gastautoren mit eurokritischen, rechtskonservativen und den Klimaschutz diffamierenden Artikeln.
Der „Spiegel“ bezeichnete „Tichys Einblick“ als Plattform für „Salonhetzer“, die mit Verachtung und Hass gegen Kanzlerin Merkel agitieren.
Am 7. September 2024 trafen sich Rechtspopulisten zum „Bürgergipfel" in Stuttgart. Einer der Redner war Roland Tichy; Tichys Einblick war Gastgeber der Veranstaltung. Es wird dazu aufgerufen, regionale Bürgercamps zu organisieren.
In der Razzia gegen Reichsbürger im Dezember 2022 sieht Tichy eine bloße Inszenierung von Innenminsterin Faeser: „Es ist mit Blick auf die vermeintlichen Revolutionäre schwer zu übersehen, dass es sich hier um ein Drehbuch handelt, bei dem eine Ministerin den Staatsapparat einsetzt und Polizisten als Komparsen missbraucht für eine alberne, durchschaubare, allenfalls für ZDF und ARD filmreife Inszenierung.
Unter den Journalisten gilt Tichy mit "Tichys Einblick" als einer der hartnäckigsten Leugner des Klimawandels.
Quelle: LobbyControl
Mehrere prominente Politiker lassen ihre Mitgliedschaft bei der Ludwig-Erhard-Stiftung ruhen oder kündigen – weil der Vorsitzende Roland Tichy Sexistisches über Sawsan Chebli publizierte. Nun zieht sich Tichy vom Vorsitz zurück.
Zuerst war es die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), ihr folgten nun Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Vorsitzende der Mittelstandsunion Carsten Linnemann: Mehrere führende Unionspolitiker kehren der Ludwig-Erhard-Stiftung aus Protest gegen den Vorsitzenden Roland Tichy den Rücken. „Grund für diese Entscheidung ist eine Publikation in dem Magazin ,Tichys Einblick‘, die frauenverachtende und in höchstem Ausmaß sexistische Äußerungen gegenüber meiner Kollegin Sawsan Chebli enthält“, sagte Bär dem „Handelsblatt“.
Der Vorgang hat nun personelle Konsequenzen: Tichy wird sich am 30. Oktober– dem Ende seiner turnusgemäßen Amtszeit – nicht zur Wiederwahl stellen und somit den Vorsitz der Stiftung abgeben.
Friedrich Merz, Kandidat für den CDU-Vorsitz, twitterte zu Tichys Rückzug: „Die einzig richtige Entscheidung.“ Auch Chebli äußerte sich auf Twitter, sie sprach von einem „längst überfälligen“ Rücktritt.
In “Tichys Einblick“ heißt es über die SPD-Politikerin Chebli, die sich im selben Berliner Wahlkreis wie der amtierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) um eine Bundestagskandidatur bemüht: „Was spricht für Sawsan? … Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer.“
Quelle: Welt
Wenn sich also nun ein Roland Tichy über Friedrich Merz, sein Handeln und seine Politik, negativ äußert, ist das mehr als verständlich. Schließlich war die Ablehnung des Ludwig-Erhard-Preises, von Friedrich Merz, der Anfang, vom Ende, des Vorstandspostens von Herrn Tichy, bei der Ludwig-Erhard-Stiftung, auch wenn es noch 2 Jahre bis zum Rückzug benötigte...
Alles Gute Dir... und bleib gesund
Gruß, RayAnderson 😉

Danke 😉
Mit dem Hintergrund lassen sich auch die Verhaltensweisen und die Einstellung von Friedrich Merz, gegenüber der AfD, unmissverständlich einordnen.
Für seine klare Haltung und Entscheidung hatte Friedrich Merz damals viel Anerkennung und Zuspruch bekommen, quer durch alle demokratische Parteien.
Das war nicht verwunderlich, weil Tichy offenbar als "persona non grata" gilt - aber es ist insofern verwunderlich, weil sein Magazin (ich kenne es) inhaltlich ähnlich konservativ orientiert ist wie Merz, der aus meiner Sicht am Rechtsrand der CDU fischt und die CDU doch wieder konservativer machen möchte. Nun ja - offenbar wäre es "politisch nicht korrekt", so einen Preis anzunehmen und er möchte negativer Presse aus dem Weg gehen. Andererseits hat Tichy sich auch schon in Sachen Merz sehr klar geäußert und sich nicht als Freund seiner Politik geoutet, das muss man halt auch sehen.
Das war nicht verwunderlich, weil Tichy offenbar als "persona non grata" gilt...
Es hat andere Politiker nicht davon abgehalten, den Preis von Herrn Tichy entgegenzunehmen, z.B. Gerhard Schröder.
aber es ist insofern verwunderlich, weil sein Magazin (ich kenne es) inhaltlich ähnlich konservativ orientiert ist wie Merz...
Tichy ist nicht konservativ, sondern rechtspopulistisch. Du kennst ihn und weißt es nicht...? Okay... nun weißt Du es.
Dass Herr Tichy auch Mal etwas konservatives von sich gibt, macht ihn nicht gleich zu einem Konservativen.
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Roland Tichy (11. November 1955 in Bad Reichenhall), der die Kommentar- und Analyseplattform Tychis Einblick betreibt, hat sich vom wirtschaftsliberalen zum national-liberalen Publizisten entwickelt und gilt als einer der hartnäckigsten Klimawandelleugner.
Auf der von Tichy betriebenen Kommentar- und Analyseplattform "Tichys Einblick" polarisieren Tichy und seine Gastautoren mit eurokritischen, rechtskonservativen und den Klimaschutz diffamierenden Artikeln.
Der „Spiegel“ bezeichnete „Tichys Einblick“ als Plattform für „Salonhetzer“, die mit Verachtung und Hass gegen Kanzlerin Merkel agitieren.
Am 7. September 2024 trafen sich Rechtspopulisten zum „Bürgergipfel" in Stuttgart. Einer der Redner war Roland Tichy; Tichys Einblick war Gastgeber der Veranstaltung. Es wird dazu aufgerufen, regionale Bürgercamps zu organisieren.
In der Razzia gegen Reichsbürger im Dezember 2022 sieht Tichy eine bloße Inszenierung von Innenminsterin Faeser: „Es ist mit Blick auf die vermeintlichen Revolutionäre schwer zu übersehen, dass es sich hier um ein Drehbuch handelt, bei dem eine Ministerin den Staatsapparat einsetzt und Polizisten als Komparsen missbraucht für eine alberne, durchschaubare, allenfalls für ZDF und ARD filmreife Inszenierung.
Unter den Journalisten gilt Tichy mit "Tichys Einblick" als einer der hartnäckigsten Leugner des Klimawandels.
Quelle: LobbyControl
Mehrere prominente Politiker lassen ihre Mitgliedschaft bei der Ludwig-Erhard-Stiftung ruhen oder kündigen – weil der Vorsitzende Roland Tichy Sexistisches über Sawsan Chebli publizierte. Nun zieht sich Tichy vom Vorsitz zurück.
Zuerst war es die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), ihr folgten nun Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Vorsitzende der Mittelstandsunion Carsten Linnemann: Mehrere führende Unionspolitiker kehren der Ludwig-Erhard-Stiftung aus Protest gegen den Vorsitzenden Roland Tichy den Rücken. „Grund für diese Entscheidung ist eine Publikation in dem Magazin ,Tichys Einblick‘, die frauenverachtende und in höchstem Ausmaß sexistische Äußerungen gegenüber meiner Kollegin Sawsan Chebli enthält“, sagte Bär dem „Handelsblatt“.
Der Vorgang hat nun personelle Konsequenzen: Tichy wird sich am 30. Oktober– dem Ende seiner turnusgemäßen Amtszeit – nicht zur Wiederwahl stellen und somit den Vorsitz der Stiftung abgeben.
Friedrich Merz, Kandidat für den CDU-Vorsitz, twitterte zu Tichys Rückzug: „Die einzig richtige Entscheidung.“ Auch Chebli äußerte sich auf Twitter, sie sprach von einem „längst überfälligen“ Rücktritt.
In “Tichys Einblick“ heißt es über die SPD-Politikerin Chebli, die sich im selben Berliner Wahlkreis wie der amtierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) um eine Bundestagskandidatur bemüht: „Was spricht für Sawsan? … Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer.“
Quelle: Welt
Nun ja - offenbar wäre es "politisch nicht korrekt", so einen Preis anzunehmen und er möchte negativer Presse aus dem Weg gehen.
Offensichtlich sind Dir die Vorgänge nicht bekannt.
Um es zeitlich für Dich einzuordnen, Friedrich Merz bekam den Ludwig-Erhard-Preis, den er ablehnte, im Jahr 2018.
Die Austritte in der Ludwig-Erhard-Stiftung, oben beschrieben, waren 2020. Gleiches gilt für den Rücktritt von Herrn Tichy.
Andererseits hat Tichy sich auch schon in Sachen Merz sehr klar geäußert und sich nicht als Freund seiner Politik geoutet, das muss man halt auch sehen.
Das war in diesem Jahr und Du wunderst Dich ernsthaft über die Aussagen von Tichy...?
Es ist der Versuch einer Retourkutsche. Schließlich begann der tiefe Fall des Herrn Tichy, mit der Ablehnung des Preises, von Friedrich Merz.
Derartige Ausführungen, das klingt nach der AfD... 😉