Meinung zu Abtreibung?
48 Stimmen
9 Antworten
Eine Abtreibung gehört zur Gesundheitsversorgung.
Wenn ein Frau eine Abtreibung wünscht oder diese benötigt, dann ist ihr das nicht zu verwehren. Vollkommen in Ordnung, dass da - sofern keine medizinische Notwendigkeit besteht - Beratungen vorher durchlaufen werden müssen (nix religiöses).
Aber eine Frau hat das Recht, über ihren Körper zu entscheiden. Das Leben einer Frau ist mehr Wert als der eines Zellklumpens.
Ansonsten geht's zurück zu Kleiderbügeln.
Faktisch bist du selbst, wie jeder andere Mensch, auch nur ein Zellklumpen.
Dass Ungeborenes Leben spätestens zwei Wochen nach der Befruchtung als schützenswertes Leben gilt, hat das Bundesverfassungsgericht bereits festgestellt.
So viel zu den "Fakten".
Richtig, ich fühle mich von diesem Begriff auch keineswegs angegriffen.
Hier wird der Begriff "Leben" mal wieder missbraucht, wenn es um die Kontrolle weiblicher Körper geht. Welches Leben schützt du sonst noch? Wofür setzt du dich ein? Oder interessiert es dich nur, wenn es um die Kontrolle von Frauen geht?
Diese Definition stammt nicht von mir. Das ist die geltende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf Grundlage des Grundgesetzes.
Schon etwas vermessen, es besser wissen zu wollen, als das höchste Gericht Deutschlands.
Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit 1997 strafbar, auch vor 1997 war das nicht richtig. Dass Homosexualität strafbar ist, wurde erst 1994 abgeschafft, heiraten dürfen homosexuelle Paare erst seit 2017. Noch heute ist es unter Umständen legal, dass ein 50 jähriger mit einer 14 jährigen GV hat. Noch heute gibt es für Männer zwar Samenspenden, für Frauen ist eine Einzellspende jedoch verboten. Und jetzt denk nochmal scharf nach, was du hier erzählst.
Und jetzt nochmal zu meiner Frage, wo schützt du sonst leben? Erzähl mal?
Es ist aber eben nichts anderes als ein Zellklumpen. Ein fertiger Mensch ist kein Zellklumpen. Und auch ein Embryo ist ab einem gewissen Zeitpunkt kein bloßer Zellklumpen mehr.
Wenn Du Dich von Fakten triggern lässt, ist das wirklich alleinig Dein Problem.
Finde ich ok, wenn die betroffene Frau sich dafür entscheidet.
Woher manche Menschen die nicht darin involviert sind, die Unverschämtheit nehmen, darüber entscheiden zu wollen, ist mir ein Rätsel.
LG.
"Es ist okay" ist die falsche Aussage. An einer Abtreibung ist grundsätzlich ja nichts gut, nur manchmal ist es eben notwendig. Und mit notwendig meine ich auch, wenn die betroffene Schwangere keinen anderen Ausweg sieht.
"Okay" ist vielleicht etwas zu flapsig formuliert. Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass eine Frau - und eben nur diese - das allein entscheiden kann. Ob und wo sie sich Rat holt, sollte sie selbst entscheiden. Keine Schwangere macht sich so eine Entscheidung leicht. Aber ein Schwangerschaftsabbruch muss erlaubt bleiben.
Es ist gut, dass Frauen faktisch entscheiden können, ob sie eine Schwangerschaft austragen wollen oder nicht und dass es lege artis durchgeführte Optionen gibt eine Schwangerschaft abzubrechen, sodass der Abbruch für die Frau nicht mit dem massiven Risiko eines sehr qualvollen Todes einhergeht.
Es ist m.E. aber genauso gut, dass Abtreibung irgendwo Einschränkungen unterliegt. Denn es werden natürlich auch Rechte des Ungeborenen tangiert bzw. dessen Recht auf Leben verletzt.
Ich stimme dir weitestgehend zu. Komplett anders sehe ich es bei dem "Zellklumpen" damit bringst du maximale Abwertung des ungeborenen Lebens zum Ausdruck.